Das mit dem Nachwuchspferd ist echt bitter, ich erinnere mich dunkel, dass du davon berichtet hattest
Ich kann nachvollziehen, dass man das Pferd gerne am Haus halten möchte, aber wenn es sonst immer in Pension stand, unterschätzt man manchmal, wieviel Aufwand das wirklich ist, wenn die Infrastruktur teilweise fehlt und man wirklich alles selbst machen muss und daneben noch einen normalen Job hat. Kommt nicht gut, wenn man eigentlich in die Firma muss und feststellt, dass kein Saft auf dem Zaun ist
Eine Freundin ist mal auf einen Resthof gezogen und zusammen mit einer anderen Freundin/Mitbewohnerin hatte sie 4-5 Pferde dort stehen. In 10 min Entfernung gab es einen Reitplatz zur Mitbenutzung. Ausreichend Fläche war vorhanden, Helfer und Bauer zum Mistabholen auch, aber auf die Dauer waren die nur noch mit Stallarbeiten, Ausbesserungen, Zaunziehen, Suche nach hochwertigem (!) Heu/Stroh und sowas beschäftigt. Viel geritten sind die nicht mehr, und sowas wie ein Kinoabend hat dann recht viel Planung/Absprache erfordert. Von (Kurz-)Urlaub mal ganz zu schweigen. Der Frust wurde mit der Zeit echt groß und bei meiner Freundin kamen gesundheitliche Probleme dazu. Am Ende war sie froh, beide Ponys (und einen Teil der Verantwortung) wieder (für gutes Geld) in Pension zu geben.
Letztlich spielen da viele verschiedene Faktoren rein, deswegen ist das schwer pauschal zu sagen. Aber "nur" das Vorhandensein der Wiese wäre für mich nicht Grund genug. Gerade bei einem so alten Pferd.