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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 11:26 
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was mir generell auch öfters auffällt: obwohl Boxenhaltung an sich einfach mal ein grosses Paket an Nachteilen mit sich bringt, fällt es sehr vielen Pferdebesitzern anscheinend leicht diese Nachteile in Kauf zu nehmen - aber ein potentieller Offenstall müsste von A-Z perfekt sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 12:13 
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debs hat geschrieben:
was mir generell auch öfters auffällt: obwohl Boxenhaltung an sich einfach mal ein grosses Paket an Nachteilen mit sich bringt, fällt es sehr vielen Pferdebesitzern anscheinend leicht diese Nachteile in Kauf zu nehmen - aber ein potentieller Offenstall müsste von A-Z perfekt sein.


Ohne Boxenhaltung schönreden zu wollen. Aber es gibt nix Schlimmeres als ein schlecht geführte Offenstall. Wenn es dem SB egal ist ob sich die Pferde verstehen. Wenn der Platz zu wenig ist etc etc. Ich finde die 100 qm die HIT ausweist zu wenig eigentlich... das funktioniert nicht mit jedem Pferd. So, und was macht man nun als PB mit diesem "Wissen"? Pferd verkaufen und Tennis spielen?
Es ist immer einfach nach optimaler Haltung zu rufen (und ich meine jetzt niemanden hier im Forum)...was tun wenn es in der Realität nicht umsetzbar ist.
Soll ich mein Reitpferd 40km weit weg stellen (mit 1,5 h Fahrzeit im Berufsverkehr) ohne Halle ohne Ganzjahresaussenplatz mit Flutlicht?
Ich hoffe so sehr das ein weiteres umdenken stattfindet bei den SB.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 12:15 
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Hm Jein, debs.

Ich denke es kommt darauf an. Aber ich kann tatsächlich in der Box viel sehr gut und individuell regeln.

Hatte ja nun einige Jahre Offenstall in einer 3er Gruppe auf einer kompletten Anlage mit Halle, Reitplätzen usw.

Und die 3er Gruppe funrkionierte meistens hervorragend und das war VP im Offenstall.

Da bin ich vor allem wirklich zu dem Schluß gekommen: wenn ist das bitte alles hübsch unter einem definitven SB, der auch weiß was er tut - Haltergemeinschaft o.ä. oder diese: ich werfe mal 20 Pferde in einen Auslauf mit Unterstand und habe jetzt einen Offenstall: never ever.
Eine klare Linie, klare Regelen und Strukturen. Alles andere wird nur um so schwieriger vor allem je mehr Pferde und Besitzer - vor allem Besitzer. :roll:

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 12:37 
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Diva: du mußt futter nachfüllen, saubermachen (auch die raufen, wo das raufutter drin ist), die Futterstände kontrollieren,
wasser kontrollieren, Zäune kontrollieren und instand setzen.
Schauen , ob die pferde ok sind, ob es verletzungen gibt etc.
je nachdem , wie lange die pferde auf der weide /im fressbereich bleiben dürfen, diese wieder daraus holen
je nachdem , wie viele pferde in der gruppe sind, reicht es auch nicht, 1x tgl. abzuäppeln

der SB , der hier in der gegend einen aktivstall betreibt (der hat von boxenhaltung in aktivstall umgestellt), sagt, dass der zeitaufwand der gleiche ist, er kann es sich nur besser einteilen

unser stallbursche braucht auch nur 2-3 stunden bei ca. 40 Pferden für morgens füttern, rausstellen und danach einstreuen und Raufutter verteilen.
abends dann 30 min für reinholen und KF geben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 12:52 
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Zitat:
Ich finde die 100 qm die HIT ausweist zu wenig eigentlich... das funktioniert nicht mit jedem Pferd.
Aha - und auf wievielen qm wohnt ein Pferd in einer Box? 12? 16? Falls es seine Nachbarn nicht mag, kann es denen nicht aus dem Weg gehen in der Box. Aber das fällt einem als Mensch natürlich nicht auf, weil die sich ja keinen körperlichen Schaden zufügen.

Zitat:
Aber ich kann tatsächlich in der Box viel sehr gut und individuell regeln
Echt, findest Du?? Ich hatte in der Box viel mehr Aufwand, ich musste im wesentlichen jeden Tag hin, damit er zumindest 2mal am Tag rauskam. All das fällt weg. Das ist auch ein Grund, warum ich keine Box mehr will. Ich habe keine Lust mehr, der Sklave meines Pferdes zu sein und zu wissen, wenn ich den 2 Tage nicht geritten habe, ist es Modell LKW in Sachen Geschmeidigkeit. Ich war es so leid, jeden Tag zum Pferd zu gehen, so dass das Jahr Koppelauszeit für mich ein echter Befreiungsschlag war, was mir aber erst dann richtig bewusst wurde, ich war mir selbst nicht im Klaren, wie bekloppt und fixiert ich auf dieses Tier war.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 13:12 
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Fabelhaft: der Vergleich hinkt, in der Box kann das Pferd nicht von einem anderen in die Ecke gestellt und verprügelt werden. Und nochmals: Ich finde Boxenhaltung auch nicht gut, aber lieber habe ich mein Pferd in einer Box nachts bevor es im Offenstall verprügelt wird. Und ich kenne auch Pferde die aus dem Aktivstall wieder raus mussten weil sie nur Stress hatten.
Ich möchte nur darauf hinweisen das es verdammt schwierig ist einen Stall zu finden in dem es einen gut!!!! geführten Offenstall (Aktivstall) gibt und noch Reitmöglichkeiten für den berufstätigen Besitzer.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 13:26 
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Tasha hat geschrieben:
Fabelhaft: der Vergleich hinkt, in der Box kann das Pferd nicht von einem anderen in die Ecke gestellt und verprügelt werden.

Nein, der Vergleich hinkt nicht.
In einem Offenstall würde sich ein Pferd niemals 3 Meter neben ein Pferd stellen das es nicht mag und es hat in der Box permanent Stress wenn man das von ihm verlangt. Da werden dann Boxenwände gepolstert und Sichtschutz angebracht, aber deswegen fühlt es sich neben einem falschen Nachbarn trotzdem nicht wohler.

Pferde prügeln sich im Allgemeinen nicht, das sind ja keine Raubtiere. Wenn sie können gehen sie sich aus dem Weg. In einer Kleingruppe ist das natürlich schon wieder schwieriger.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 13:33 
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Diva hat geschrieben:
Tasha hat geschrieben:
Fabelhaft: der Vergleich hinkt, in der Box kann das Pferd nicht von einem anderen in die Ecke gestellt und verprügelt werden.

Nein, der Vergleich hinkt nicht.
In einem Offenstall würde sich ein Pferd niemals 3 Meter neben ein Pferd stellen das es nicht mag und es hat in der Box permanent Stress wenn man das von ihm verlangt. Da werden dann Boxenwände gepolstert und Sichtschutz angebracht, aber deswegen fühlt es sich neben einem falschen Nachbarn trotzdem nicht wohler.

Pferde prügeln sich im Allgemeinen nicht, das sind ja keine Raubtiere. Wenn sie können gehen sie sich aus dem Weg. In einer Kleingruppe ist das natürlich schon wieder schwieriger.


Ich habe es schon erlebt das ein rangniedriges Pferd in die Ecke gestellt wurde, da sind wir wieder bei dem Thema: gut geführter Offenstall. Der Schläger kam erst aus der Herde als das Pferd des SB was hatte!!

Und ja, ein rangniedriges Pferd kann weichen, wenn!!! genug Platz da ist -> gut geführter Offenstall.

Ich betone nochmals: Ich bin ein großer Fan von Offenstall/Aktivställen. Aber es ist nicht der heilige Gral für alle Pferde. Wir hatten in unserem Aktivstall einen Wallach der immer vor einem Heuständer stand und die rangniedrigeren Pferde da rausgebissen hat. Da der Ständer keinen Vorderausgang hatten mussten die gebissenen Pferde rückwärts aus dem Ständer schießen und dann die Beine in die Hand nehmen um weg zu kommen. Auch da blieb das Pferd in der Herde bis er weggestellt wurde auf Sommerkoppel.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 13:43 
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Wohnort: GAP
Tasha hat geschrieben:
Wir hatten in unserem Aktivstall einen Wallach der immer vor einem Heuständer stand und die rangniedrigeren Pferde da rausgebissen hat. Da der Ständer keinen Vorderausgang hatten mussten die gebissenen Pferde rückwärts aus dem Ständer schießen und dann die Beine in die Hand nehmen um weg zu kommen. Auch da blieb das Pferd in der Herde bis er weggestellt wurde auf Sommerkoppel.

Klar unschön - aber ist das jetzt wirklich schlimmer als ein soziales Bewegungstier 16 Stunden auf 12 qm zu halten? (ernst gemeinte Frage)
Ich halte es für durchaus vertretbar, dass ein Pferd mal flüchten muss oder mal gebissen wird.
Und natürlich gibt es auch mal Verletzungen - aber nahezu keine Sehnenschäden oder Koliken und viel weniger Magengeschwüre.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 14:00 
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Diva hat geschrieben:
Tasha hat geschrieben:
Wir hatten in unserem Aktivstall einen Wallach der immer vor einem Heuständer stand und die rangniedrigeren Pferde da rausgebissen hat. Da der Ständer keinen Vorderausgang hatten mussten die gebissenen Pferde rückwärts aus dem Ständer schießen und dann die Beine in die Hand nehmen um weg zu kommen. Auch da blieb das Pferd in der Herde bis er weggestellt wurde auf Sommerkoppel.

Klar unschön - aber ist das jetzt wirklich schlimmer als ein soziales Bewegungstier 16 Stunden auf 12 qm zu halten? (ernst gemeinte Frage)
Ich halte es für durchaus vertretbar, dass ein Pferd mal flüchten muss oder mal gebissen wird.
Und natürlich gibt es auch mal Verletzungen - aber nahezu keine Sehnenschäden oder Koliken und viel weniger Magengeschwüre.

In "unserem" Aktivstall sind seit Dezember 2 oder 3 Pferde an einer Kolik eingegangen, gut, sie waren um die 20 aufwärts.
Nein, natürlich ist Box nicht besser. Aber!! für manche Pferde ist es ggf streßfreier tagsüber draussen zu stehen und nachts in der Box (in Ruhe fressen und liegen können ohne von einem ranghohen Stinkstiefel aufgescheucht zu werden) Sehnenschäden (Fesselträger) hatten wir in den letzten 12 Monaten 2x im OS.
Es ist nicht alles wendy im Offenstall, es gibt kein Schwarz (23 h Box) oder weiß (24h Offenstall), sondern individuell zu treffende Entscheidungen die natürlich das Optimum anstreben sollten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 14:34 
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Tasha hat geschrieben:
Aber!! für manche Pferde ist es ggf streßfreier tagsüber draussen zu stehen und nachts in der Box (in Ruhe fressen und liegen können ohne von einem ranghohen Stinkstiefel aufgescheucht zu werden)

Mein Pferd steht Zeit seines Lebens in verschiedenen Offenställen in verschiedenen Ecken der Republik, einige mit mehr, andere mit weniger Konzept, größere Gruppen, kleinere Gruppen, viel Platz, grenzwertig wenig Platz. Sie ist jetzt 10 Jahre alt und ihr Vorgänger stand auch schon ein paar Jahre so. Ich habe es noch nie (!) erlebt, dass ein Pferd ein anderes liegendes Pferd böswillig aufgescheucht hat. Noch nicht ein einziges Mal. Ganz abgesehen davon, dass Pferde dafür konzipiert sind, im Stehen zu schlafen und sich viel weniger hinlegen, als wir Menschen das tun oder brauchen, liegt mein Pferd immer mit den anderen auf einem Haufen, wenn es liegt. Wenn sie sich entscheiden musste, ob sie bei der Herde bleibt und nicht frisst, weil das gerade ein ranghöheres Pferd tat oder weiter weg zum nächsten Haufen geht, hat sie sich meist für die Herde entschieden. Nach kurzer Zeit der Eingewöhnung durfte sie sowieso mitfressen. Und kein ranghohes Pferd frisst 24h am Tag, auch wenn ich es eher unglücklich finde, einen Heuständer so zu platzieren, dass es zu solchen Szenen kommt, wie Du sie beschrieben hast. Da gibt es bei halbwegs sinnvollem Futtermanagement immer Möglichkeiten.

Gesunde Pferde brauchen keine Ruhe, sondern eine Herde, das gibt Sicherheit. Ich habe gerade am Sonntag an diese immer wiederkehrende Diskussion hier gedacht, als ich versuchte, mein Pferd in einem Rudel dunkler Köpfe und Ohren zu finden, weil man mal wieder als ganze Herde auf 2qm dösen musste, statt sich auf die zwei deutlich größeren eingestreuten Liegebereiche zu verteilen.

Um also die Frage zu beantworten: für mich kommt etwas anderes als Gruppenauslauf-Haltung nicht mehr in Frage, seitdem ich bei dem Vorgänger meiner Stute seinen Wandel vom neurotischen Verbrecher zum glücklichen Pferd beobachten konnte. Und ja, dafür mache ich Abstriche, ganz viele. Am Komfort sowieso, allerdings würde ich nicht mehr auf Strom und Wasser verzichten. Es ist einfach zu ätzend, wenn man jedes Mal jemanden im Dorf anbetteln muss, wenn der TA kommt. Gefahren bin ich immer weit, Halle habe ich schon seit Jahren nicht mehr gehabt. Braucht man aber tatsächlich auch nicht, wenn ein gescheiter Allwetterplatz vorhanden ist. Die Male im Jahr, die man wirklich wegen des Wetters nicht reiten kann, kann man an einer Hand abzählen. Für mich wären inadäquate Haltungsbedingungen auch ein Grund, auf ein Pferd zu verzichten.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 14:46 
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Zitat:
für manche Pferde ist es ggf streßfreier tagsüber draussen zu stehen und nachts in der Box (in Ruhe fressen und liegen können ohne von einem ranghohen Stinkstiefel aufgescheucht zu werden)
Das ist Menschendenken. Denn wie domaris schreibt, sind die Pferde fast immer in Klumpen zu finden, egal, wie viel oder wenig Platz da ist. Das ist ja auch logisch, eine Herde ist für ein Raubtier als ganzes wesentlich schwerer angreifbar als ein Einzeltier. Das Problem sind wir Menschen, die denken, die Pferde haben ähnliche Bedürfnisse wie wir. Haben sie nicht.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 15:16 
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Niemand käme auf die Idee das eher asoziale Schlaftier Katze 16 Stunden am Tag im Katzenklo zu halten. Beim sozialen Lauftier Pferd ist das dann auf einmal durchaus tolerierbar.
Wie jetzt schon 100x geschrieben, ich akzeptiere es wenn jemand sagt, es gibt für ihn keine andere Möglichkeit sein Pferd so zu halten, aber es ist nicht richtig.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 15:46 
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Tasha hat geschrieben:
Aber!! für manche Pferde ist es ggf streßfreier tagsüber draussen zu stehen und nachts in der Box (in Ruhe fressen und liegen können ohne von einem ranghohen Stinkstiefel aufgescheucht zu werden)

Das ist absolut richtig. Bei allen Pferden, aber vor allem bei älteren, muss man im Offenstall besonders darauf achten, ob sie sich noch hinlegen können, bzw. entsprechend zur Ruhe kommen und sich regeniereren können. Das ist vor allem dann gefährlich, wenn sehr hohe Fluktuation im Offenstall ist oder eine recht hohe oder eine nicht homogene Besatzdichte.

Ich habe schon erlebt, dass ein einzelnes neues Pferd eine ganze Herde durcheinanderbringen und einigen am unteren Ende der Rangordnung übel zusetzen kann. Das kann auch in einem gut geführten Offenstall passieren. In einem, der nicht so gut geplant, angelegt oder geführt wird hat man dann schon einmal den einen oder anderen Todesfall, der so noch nicht hätte sein müssen.

Das gibt es ja grundsätzlich auch bei jeder anderen Haltungsform, nur halt dann aus anderen Gründen. Aber das grundsätzlich für den Offenstall abzustreiten entspricht halt einfach nicht der Realität.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juli 2016, 15:50 
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Diva Du wirst ja richtig militant :mrgreen:

Ich denke aber auch es mag einzelne Fälle geben, wo es wirklich nix geeignetes gibt, aber allein wenn ich bei uns im Stall schaue, stehen von ca. 75 Pferden halt auch nur 30 im Offenstall, der Rest hat Paddockboxen, zum Teil zu zweit, oder mit extra großem Paddock, aber eben Box. Und da gäbe es ja die Alternative, aber der Fall Stallintern von Box auf Offenstall gewechselt ist höchst selten (andersrum ist interessanterweise häufiger, geht aber in der Regel einher mit Krankheiten wie Rehe, Cushing etc.), hier liegts also ganz klar an den Besitzern, die das einfach nicht wollen. Der erste Schritt zur Umstellung ist das wirklich wollen im Kopf des Besitzers, solange da der Wille nicht 100% da ist werden immer irgendwelche Argumente gefunden.
z.b.: "meiner braucht hinten Eisen"
Wenn man dann sagt Kunstoff ist erlaubt kommt irgend ein Argument warum Kunstoff nicht geht, wenn sich dann 5 finden, die top erfahrungen mim Kunstoffbeschlag haben, dann kommt das argument das ist so teuer. Das die Box bei uns jeden Monat mehr kostet als der Offenstall wird dann aber nicht eingerechnet. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.


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