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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 09:45 
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Da wir seit Dienstag jetzt leider nur noch zwei Pferde im Stall haben und die beiden vorher auf Grund des dritten vorhandenen Pferdes nie alleine zu Hause bleiben mussten, muss ich mich jetzt mit dem Thema auseinander setzen.

Die zwei sind jetzt nicht die Besten Freunde. Ich denke ich könnte zumindest mit meiner Stute problemlos zur Halle reiten (ca. 2km entfernt) die würde da nicht mucken. Allerdings alleine zurück bleiben wenn ich mit unserem Wallach weg bin geht vermutlich nicht problemlos.

Hatte schon mal jemand ein ähnliches Problem? Macht es Sinn sich mit dem jeweiligen Pferd nur kurz zu entfernen und dann wieder zu kommen? Ich will ja auch nicht das sich einer verletzt wenn der wo zu Hause bleiben muss tobt. Oder bringt dieses ganzes gewöhnen nix und ich gehe gleich zur Tagesordnung- bin dann eine Stunde beim reiten und komme wieder- nach dem Motto die müssen da durch?

Wir haben halt keine Gitterboxen und vermutlich ist einsperren auf kleinem Raum auch keine gute Lösung. Lasse ich sie aber ganz normal in der Paddockbox können sie mich beim wegreiten noch gut einen Kilometer lang sehen.

Weiß jemand Rat?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 09:48 
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Hey!
Also meine frühere RB Vollzeitrentner geworden ist, stand sie auch nur noch zu zweit mit einem anderen Pferd. Da sie aber trotzdem regelmäßig mit Spazieren und longieren noch bewegt werden sollte, haben wir die Trenunng portionsweisen geübt. Also ganz langsam immer etwas weiter von der Koppel entfernt.
Am Anfang hat das anderen Pferd ziemlich viel Streß gemacht und ist immer aufgeregt am Koppelzaun mitgerannt. Irgendwann wawr es egal und man konnte problemlos mal für eine Stunde sich komplett mit ihr entfernen.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 10:33 
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Hab auch zwei Kandidaten von der Sorte. Die gehen problemlos getrennt voneinander weg, aber allein zurückbleiben ist ein Drama. Zumindest in der Box.
Wir haben auch keine Gitterboxen, sondern jeweils pro Box 2 Türen, wobei die obere immer offen ist.
Meine Stute fängt in der Box allein das Randalieren an. Das geht soweit, dass sie sich dabei selbst schrotten würde. Selbst mit oberer Klappe zu, bekommt sie sich nur schwer ein und braucht sehr lange bis sie ruhiger wird.
Der Kleine geht über die Tür bzw. hat Ansätze dazu gezeigt. Da hilft auch kein Klappe schließen, da die Mitteltrennwand der Boxen auch nicht höher als die eigentliche Boxentür ist und er dann versuchen würde in die andere Box zu kommen.
Ich muss ehrlich gestehen, da hab ich den Kampf echt aufgegeben und wähle die für mich zeitlich unbequemere Lösung und packe einen auf die Wiese und nehme den anderen mit.
Die Stute tobt da zwar auch die ersten 10 Minuten und kräht ordentlich, hört aber auf, wenn man komplett außer Sichtweite ist.
Der Kleine bleibt gelassener, tigert zwar auch kurz am Zaun hoch und runter und wiehert 2-3x, dann ist aber gut.
Mich kostet das ca. 10 Minuten extra, obwohl die Wiese bloß 10m Luftlinie vom Stall entfernt ist. Da ich ja aber beide immer zusammen mitnehmen muss dahin und die Wiese oberhalb eines kleinen, langgezogenen Hangs liegt, der nur über einen schmalen Trampelpfad (kurze Variante, geht aber nur einzeln) oder eben den Feldweg außenrum (lange Variante) begehbar ist, muss ich dann eben den Feldweg gehen.
Sicherlich nicht das Non-Plus-Ultra, aber so weiß ich, dass sich keiner selbst schrottet durch Randalieren. Die lassen ihren Frust dann durch etwas Herumtoben raus und dann ist gut.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 10:42 
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Hast Du denn schon mal versucht was passiert wenn Du weg gehst?

Für die ersten male würde ich evtl. auch versuchen mit beiden in getrennte Richtungen zu gehen, mit einem dann kurz später umdrehen und dann in Stall stellen, also das die Weggesituation für den Zurückgebliebenen weg fällt. Muss man halt zu zweit sein. Außerdem je nach Verfressenheit vielleicht auch mit Futter helfen, also direkt vor dem gehen, dem bleibenden was besonders leckeres in den Trog. Am Ende kommts wohl immer aufs Pferd an und Du musst einfach ein bisschen austesten was am besten klappt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 10:57 
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Danke schon mal für die Tipps. Ich befürchte auf der Weide geht zumindest bei meiner Stute gar nicht. Als unsere andere Stute noch lebte (an ihr hing meine Stute total) hat meine Stute trotz anderer Pferde die mit auf der Weide standen durchgedreht. Ich glaube das ist bei uns auch so blöd weil man dem weggehende Pferd wirklich Kilometerweise nachsehen kann. In der Paddockbox ging es aber. Und obwohl sie das Freßmonster schlechthin ist kann man sie da mit fressen nicht wirklich ablenken. Gut inzwischen ist sie ein paar Jahre älter und unser Wallach ja nicht im Ansatz ihr Lieblingspferd- er ist halt der Chef.

Es ist halt so, dass wenn ich mit einem Pferd ausser Sichtweite (vor den Stall) gehe. Dann wird schon gewiehert von drinnen.

Mit beiden in getrennte Richtungen weg ist tatsächlich eine Idee, wobei ich dann einen verladen würden und mit dem anderen wegreiten würde. Ich glaube das probieren wir so einfach mal.
Zur Not bliebe halt noch beide verladen und sie müssen dann halt im Hänger warten bis ich den jeweilig anderen geritten bin. Da meine Stute aber nicht wirklich gerne für längere Zeit auf dem Hänger ruhig steht und meist zu scharren beginnt auch nicht stressfrei befürchte ich.

Ich brauch einfach wieder ein drittes Pferd das kein Problem hat mit alleine zurück bleiben :evil:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 12:06 
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Ich denke schon, dass du sie daran gewöhnen kannst. Bei uns hat es bisher jedes Pferd/Pony gelernt. Die Jungen von klein auf und auch die Älteren ließen sich dran gewöhnen.

Vor kurzem haben wir das mit meiner blinden Stute geübt (von der ich immer dachte, sie wird nie alleine bleiben können). Sie konnte am Anfang keinen Schritt alleine gehen und so haben wir mit Spaziergängen angefangen, bei denen der Abstand zum Begleitpferd immer größer wurde, bis sie irgendwann ganz alleine raus gehen konnte.
Danach haben wir andere Pferde in ihrer Nähe gearbeitet, ohne das sie mitlaufen durfte. Es hatte sie also jemand am Strick und beruhigt, während andere Pferde longiert oder geritten wurden (das hat sie lange nicht verstanden, sie wollte immer mit laufen).
Als das ging, musste sie alleine und ohne menschlichen Beistand im Paddock bleiben, während die Pferde mit immer größer werdendem Abstand zu ihr gearbeitet wurden. Sie konnte ja nicht sehen, dass die Pferde noch da sind, sondern hörte sie nur immer mal am Paddock vorbei laufen.
Diese Abstände haben wir vergrößert und dann zeitweise langsam ausgedehnt, bis die anderen Pferde auf richtige Ausritte gehen konnten.
Am Anfang blieb immer jemand bei ihr, der mit ihr gesprochen hat. Mittlerweile ist das nicht mehr nötig. Sie wiehrt ein paar mal und geht dann fressen.
Bisher hatten wir sie aber immer im Paddock. Auf den großen Weiden würde ich mich nicht so recht trauen. Ich habe Angst das sie dann bei der Suche nach den anderen die Orientierung verliert und Panik kriegt.

Fazit: wenn ihr das Schritt für Schritt auf- und ausbaut, solltet ihr die Stute relativ stressfrei and Alleine sein gewöhnen können. Viel Erfolg!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 13:04 
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Ich habe genau das gleiche Problem mit meinen und immer noch keine Lösung gefunden. Wobei mein Wallach sich noch beruhigen lässt, aber die Stute sich fast das Leben nimmt. Deswegen müssen beide jetzt immer zusammen fahren und warten. Ist auch blöd, aber besser als die Alternative.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 16:10 
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Unsere haben es auf ähnliche Weise wie Lexi es praktiziert hat gelernt, Anfangs war immer jemand in der Nähe, der ggfs. eingreifen konnte, später ist das dann nicht mehr nötig. Je nach Tagesform rufen und toben sie mal mehr mal weniger, aber irgendwann ist dann Fressen wichtiger.
cartris hat geschrieben:
...Deswegen müssen beide jetzt immer zusammen fahren und warten......
Pferdle braucht wohl eine Aufgabe, und wenn es nur im Hänger stehen ist. Ist doch eigentlich komisch, das sie da dann meistens nicht meutern :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 17:15 
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Maja :bussi:

Bei dem Dicken ist es so, dass es im 2er Laufstall gut funktioniert. Er ist meistens zwar nicht ganz alleine, irgendwo in Sichtweite stehen noch andere, aber er ist da ja auch sehr speziell (geworden) mit seinem Pony und der Wohngemeinschaft. Sobald der Kleine rausgeholt wird, wartet der Dicke nun auf sein extra Heu und seine extra Portion Kraftfutter. Er tigert direkt zu seinem Futtertrog, kaum ist der Ponymann durch die Tür :alol: . Die Abwesenheit habe ich immer mehr verlängert und nun geht's. Er wiehert mal wenn wir gehen oder wieder kommen, aber verhält sich ruhig. Bei ihm geht's halt über Fressen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2016, 12:09 
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Registriert: 7. Mai 2015, 09:49
Beiträge: 454
Meine Stute interessiert leider ihr Fressen gar nicht mehr, sobald der Wallach weg ist. Außer genau wie oben beschrieben sie hat eine Aufgabe. So ist es echt gut zu verallgemeinern. Es ist aber ein echt nerviges Problem. Auf dem Turnier muss ich zum Beispiel immer beide mitnehmen. Wenn einer in die Klinik muss - muss der andere mit usw. Aber wenn sie sich das Leben in der Box nimmt habe ich eben auch nichts gewonnen. Ich glaube die einzige Lösung wäre wirklich ein drittes Pferd (zumindest bei mir). Ich will dich aber nicht demotivieren und wünsche viel Erfolg.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2016, 15:52 
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Beiträge: 5684
Wohnort: GAP
Ich glaube dass man da nur ganz schwer eine Prognose abgeben kann.
Mein Pferd steht in einer großen Herde, wenn da mal einer verletzt ist und in der Box bleiben muss, reagieren die absolut unterschiedlich. Manche stehen da einfach und finden das völlig in Ordnung, andere ticken völlig aus. Und manche galoppieren auch nach 8 Wochen in der Box noch quasi non-stop.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2016, 22:45 
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Ich werde es am Wochenende mal antesten ich kann es so auch schlecht einschätzen. Beide kennen ja das einer geht und wieder kommt nur war halt seither immerhin einer der Ponys da. Einziger Vorteil ist wohl daß die beiden nicht sonderlich aneinander hängen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2016, 08:51 
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Beiträge: 1997
Fazit vom Wochenend Test- ich denke wir bekommen das hin. Die beiden wiehern sich zwar zu und mein Schimmel wurde unterwegs auch etwas nervös, aber beide Pferde sind sowohl beim wegreiten/laufen vom Stall händelbar und der jeweilig daheim bleibende wird nicht kopflos. Werden das jetzt langsam ausbauen und dann denke ich schaffen wir das schon!

Vielen Dank für die vielen Tipps :-D


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