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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 13:14 
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Hallo!

Ich wollte mal hören, inwieweit sich das Wesen eurer Pferde nach Umstellung in einen Offenstall verändert hat.

Besteht die Hoffnung, dass aus einem sehr nervösen/hibbeligen Pferd ein ruhiges/ausgeglichenes Pferd wird?

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Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben, an dem du realisierst, wer Dir wichtig ist, wer es nie war, und wer es immer sein wird.
So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 13:30 
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Bis zu einem gewissen Grad schon. Kommt halt auch immer aufs Pferd an, wie viel Grundcharakter ist und wie viel Haltungsbedingt, bei meiner war der Effekt nicht zu übersehen, Trantüte ists aber trotzdem keine geworden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 14:50 
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Kann nur umgekehrt berichten, unsere gechillten und umgänglichen Pferde (ox) mutieren bei Box und nur stundenweise Auslauf zu garstigen, unkooperativen Geschossen. Beim Pony und den Hannoveranern ist/war das unkomplizierter.
Edit: Wir haben die Offenstallhaltung inzwischen über 20 Jahre, in beständiger Gruppe.
Einzige Veränderung - die älteren Pferde ziehen sich gern mal für eine Weile in ihre, jederzeit zugängliche Box zurück.

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


Zuletzt geändert von Asina am 17. Mai 2016, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 15:53 
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Ich kann nur berichten, dass aus meinem absoluten Faulpelz im "Quasi-Offenstall" (große Doppelbox mit angeschlossener 24/7-Weide) ein ausgeglichenes, entspanntes, wesentlich kooperativeres, geschmeidigeres und weniger faules Pferd wurde. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 16:42 
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Ich kann jetzt nichts direkt zur kompletten Umstellung in den Offenstall sagen, sondern nur zum Wechsel im Frühjahr von Box (nachts) mit tagsüber Auslauf zu 24h Freiheit auf der Koppel. Und selbst da ist der Unterschied enorm und zeigt sich schon nach ein paar Tagen recht deutlich.
Beide Pferde sind deutlich gelassener, freundlicher und aufgeschlossener.
Meine Stute kann in den Wintermonaten echt zum Teufelchen werden, auch unterm Sattel. Da ist manchmal schon ein Windhauch zu viel. Sie lässt sich kontrollieren und ist an sich artig, man merkt aber deutlich, dass das Hirn oft woanders ist.
Steht die komplett draußen und kann tun und lassen was sie will, ist sie der Engel auf Erden und kopfmäßig stets bei der Sache.
Beim Pony merkt man's hauptsächlich an der "Freundlichkeit" :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 17:02 
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Bajana hat geschrieben:
Bis zu einem gewissen Grad schon. Kommt halt auch immer aufs Pferd an, wie viel Grundcharakter ist und wie viel Haltungsbedingt, bei meiner war der Effekt nicht zu übersehen, Trantüte ists aber trotzdem keine geworden.


Meine ist ja ein ähnliches Geschoss, wie deine.

Ich werde ihr einfach mangels Zeit nicht gerecht und überlege sie abzugeben.
Ich bin mit einer jungen Frau in Kontakt, die einen sehr schönen Offenstall führt und über alle Maßen ums Wohl ihrer Pferde bemüht ist. Ich könnte mir vorstellen, ihr meine Stute zu überlassen.

Ich frage mich nur, ob meine Stute das richtige Pferd für sie ist oder ob sie sich bei guter Haltung doch noch zu einem lieben freizeitpartner entwickelt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 22:11 
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beierni hat geschrieben:
Ich frage mich nur......... oder ob sie sich bei guter Haltung doch noch zu einem lieben freizeitpartner entwickelt.
Die Haltung und der Umgang haben nach meinen Erfahrungen sehr großen Einfluss auf das Gemüt und die Gesundheit eines Pferdes.
Wie bereits gesagt sind unsere im Offenboxen- und Laufstall mit Weidegang gut aufgehoben und angenehme Freizeitpartner. In Haltungen, bei denen die freie Bewegung massiv eingeschränkt ist, zeigen sich bei ihnen schon nach kurzer Zeit deutlich negative Wesensänderungen.
Wenn die Frau weiß was sie tut und der Stall gut geführt wird, käme es auf einen Versuch an. Könntest du heraus finden, wie die Fluktuation in dem Stall ist? Das sagt oft schon viel aus.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2016, 06:32 
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Ich hatte auch so ein Geschoß...die Verarbeitung der Umstellung und Herdenintegration hat eine Weile gedauert...aber dieses Pferd hat seinen Grundlegenden Fluchtgedanken aufs nötigste beschränkt.. :angellie: der hat früher aus jeder Mücke einen Elefanten gemacht...heute nur noch sehr selten... Auch wenn er mit den Temperaturen im Winter zu kämpfen hat...ich würde es wieder machen..

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2016, 07:30 
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Also, ich hatte ja vor fast drei Jahren gleich drei Pferde auf einmal ins "kalte" Wasser geschmissen ...... sprich, von überwiegend Box in den Offenstall.

Pferd 1 war vorher schon immer freundlich und leistungsbereit (auch wenn er 24 Stunden in der Box stand) ...... ist es immer noch. Er hat sich allerdings gesundheitlich gemausert. Sieht toll und gesund aus, auch wenn er wenig arbeitet und, nachdem er in den OS gezogen ist, festgestellt wurde, dass er so ziemlich auf alles allergisch ist, was ein OS so zu bieten hat. Aber, das haben wir im Griff und er fühlt sich sichtlich wohl.

Pferd 2 weiß manchmal gar nicht zu schätzen, was er für ein Glück hat, im OS leben zu dürfen. Der Kelch eines Boxenpferdes (über längere Zeit) ist gerade nochmal an ihm vorbei gegangen :wink:

Und Pferd 3, ja, das war/ist auch so ein Hibbel/Angsthase. Das hat sich zwar auf jeden Fall gebessert, aber er ist doch immer noch derjenige, der stets achtsam alles im Auge behalten muss. Wenn die Pferde ruhen, ist es immer er, der Wache hält. Ich habe ihn auch noch nie liegen sehen, ausser zum Wälzen halt. Gut, bin ja keine 24 Stunden am Stall, aber die anderen erwischt man doch immer mal beim Siesta halten. Er steht immer und muss gucken. Er ist zwar insgesamt ruhiger, entspannter und aufmerksamer (beim Arbeiten) geworden, aber er lässt sich nach wie vor sehr leicht von äusseren Einflüssen ablenken.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2016, 07:41 
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Wohnort: Unterfranken
Ach ja, noch was vergessen.
Pferd 1 hat in der Box gekoppt. Und das nicht zu knapp. Das war schlagartig vorbei, obwohl er auch die Möglichkeit dazu hätte. Manchmal, wenn er warten muss (auf was auch immer) sucht er sich ein Panel/Tor und koppt lustlos dran rum, das ist aber nix im Vergleich zu vorher :wink: :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2016, 08:17 
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beierni hat geschrieben:
Bajana hat geschrieben:
Bis zu einem gewissen Grad schon. Kommt halt auch immer aufs Pferd an, wie viel Grundcharakter ist und wie viel Haltungsbedingt, bei meiner war der Effekt nicht zu übersehen, Trantüte ists aber trotzdem keine geworden.


Meine ist ja ein ähnliches Geschoss, wie deine.

Ich werde ihr einfach mangels Zeit nicht gerecht und überlege sie abzugeben.
Ich bin mit einer jungen Frau in Kontakt, die einen sehr schönen Offenstall führt und über alle Maßen ums Wohl ihrer Pferde bemüht ist. Ich könnte mir vorstellen, ihr meine Stute zu überlassen.

Ich frage mich nur, ob meine Stute das richtige Pferd für sie ist oder ob sie sich bei guter Haltung doch noch zu einem lieben freizeitpartner entwickelt.


Garantie gibt es nie, aber die Kombi aus Haltung wo sie sich nicht dauernd bewegen können und dann noch nicht ganz so regelmäßige Reiten/Bewegen wäre für meine ne Kathastrophe. Ich merke aber durchaus auch im Offenstall "Stehtage", ich hab festgestellt Frei ist bei meiner nicht gut, am besten ist eigentlich täglich arbeiten, ich versuche über Abwechsulng die freien Tage zu kompenzieren, die ich ihr eigentlich gerne gönnen würde, die sie aber nicht verträgt. => Meine wäre sicher auch im Offenstall nix für jemand der nur 4 mal die Woche bisschen ins Gelände möchte


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2016, 08:49 
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Beiträge: 1352
Wohnort: Bad Homburg
Mein Pferd steht im Aktivstall, das ist ja mit Offenstall vergleichbar, und ich habe da nun in 10 Jahren so einige kommen und gehen sehen. Generell wird das Pferd keine komplette Wesensänderung machen. Pferde mit kurzer Zündschnur bleiben zumeist Pferde mit kurzer Zündschnur, allerdings haben sie mehr Möglichkeiten das auszuleben und müssen es nicht zwingend unter dem Reiter machen.

Viele der Reiter von Geschossen, sprich, sehr bewegungsfreudigen Pferden haben schon den Vorteil, dass sich das in eine positivere Richtung lenken lässt. Die Pferde sind ausgelasteter, können sich nach Belieben bewegen. Die jungen Wallache sieht man sehr viel spielen und rennen und kleine Kämpfe ausfechten. Das tut der Seele bestimmt gut. Bei den Stuten ist das nicht so ausgeprägt. Ich finde, ob ein Pferd im Aktivstall / Offenstall entspannter wird liegt auch sehr an der Position in der Rangordnung und ob sie damit leben können.

Generell kann ich aber sagen, dass ich kein Pferd erlebt habe, was eine komplette Wesensänderung gemacht hat. Einige wurden angenehmer und auch durchaus unter dem Sattel händelbarer, allerdings haben einige Sensibelchen auch die große Gruppe nicht so gut vertragen und mussten wieder rausgenommen werden.

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Vergiss nie den Zauber der Träume, der dich vorwärts trägt
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung, die die Wahrheit verrät

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, kein Weg zu weit um ihn gemeinsam zu gehen
Kein Ziel zu fern, kein Weg betrübt, kein Herz zu schwach um zueinander zu stehen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2016, 09:17 
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Registriert: 2. Mai 2007, 17:45
Beiträge: 6675
Wohnort: auf´m Sofa
unsere hypernervöse Stute wurde im Offenstall ruhig und ausgeglichen. Es hat sich wirklich sehr positiv bemerkbar gemacht. Allerdings musste man ihr auch fast 6 Monate geben um innerlich anzukommen.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2016, 14:08 
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Registriert: 25. Juni 2007, 21:42
Beiträge: 2006
Wohnort: Niedersachsen
Ich habe vor 3 Jahren Import rausgestellt. Mein aufmerksames und durchaus auch mal schreckhaftes Pferd ist insgesamt ruhiger geworden. Das schreckhafte ist durchaus noch da. Aber ich kann ihn nach 3 Wochen. Nicht reiten einfach satteln und losreiten. Im Stall früher wäre der trotz bischen Paddock ziemlich gering gewesen. Aber unbedingt beachten - mm he Pferde brauchen lange für die Umstellung - unsere haben erstmal trotz 24h Heu abgebaut. Schnittarbeit ist halt auch Arbeit :-) nach 4 Wochen sahen die wieder gut aus.

_________________
www.hannoveranerzuechter.de
www.fewofischer.de


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Mai 2016, 10:53 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 1917
OS ist nicht gleich OS.
es kommt drauf an, wieviel Platz für wieviel pferde ist und wie die gruppenzusammensetzung ist.
unser stall hat auch 2 offenstallgruppen.
die erfahrung zeigt, dass nciht jedes pferd dafür geeignet ist.
ich denke, das muß man ausprobieren

eine stabile gruppe mit sozialverträglichen pferden und viel platz und ständiges rauhfutterangebot sind die mindestvoraussetzungen


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