Ententeich

Nur mal harmlos Frage, was kostet es denn ein Gebäude zu erstellen und entsprechende Ländereien für sagen wir mal 10 Pferde zu unterhalten?
Welche Kosten werden gern übersehen?

Niemand 'ne Idee?

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )

Doch - aber meine Berechnungen rauszukramen, zu aktualisieren, aufzuschreiben und zu erklären würde deutlich länger dauern als einfach mal google zu befragen - in meinem Fall mindestens ne Drieviertelstunde, weil die Ordner auch noch in irgendwelchen Umzugskisten liegen . Und würde dann in meinem Fall auch nur für das Münchener Umland und das Oberallgäu passen und woanders schon wieder völlig anders aussehen
Im Netz findet man z.B. sowas - in dem Fall NRW und von 2007, aber immerhin ein grober Überblick => https://www.landwirtschaftskammer.de/la ... estall.pdf

Niemand hier kann Dir sagen, was es kostet einen Stall für 10 Pferde zu bauen, weil man dafür etliche Eckdaten braucht.
Man kann das Ganze massiv bauen, ordentlich aus Holz, als Zelt oder als Bretterbude.
Man kann eigenes Land haben wo man nur baut, man kann auch Fläche kaufen die man erst noch kompkett erschließen muss.
Man kann nur Stall + Zäune bauen oder das Ganze mit Sozialräumen (= Reiterstübchen + Klo), Halle, Reitplatz, whatever garnieren.
Man kann Landwirt oder Privatmensch sein.
Mann kann im Mecklenburgischen Hinterland sitzen oder in einem Vorort von Stuttgart.
Und, und, und...

Die Frage ist zwar etwas aus dem Zusammenhang gerissen und ohne jegliche Infos (habe das erst kapiert, als ich den anderen Thread gelesen habe ), aber ich versuche es trotzdem mal:

Was meinst Du mit nackig ? Ich gehe davon aus, Füttern, Heu, Einstreu, Misten, rein- und rausbringen muss man selbst machen. Ist ja bei SV üblich. Dann würde ich die € 125,00 noch nicht mal so übertrieben sehen.
Nächste Frage dazu schon: wird Heu/Einstreu gestellt und der Mist entsorgt oder muss man das auch selbst besorgen bzw sich drum kümmern ? Weidepflege ? Instandhaltung der Anlage ? Wird das gemacht ? Wenn ich an den anderen Thread denke, dann ja nicht und dann sind die € 125,00 schon sehr viel.

Ansonsten: man darf wirklich nicht ausser Acht lassen, was die (ordentliche) Pflege und Instandhaltung einer Anlage so kostet.
Je nach Größe der Anlage natürlich evt. Finanzierungskosten, für jeden Sch….. braucht man irgend eine Maschine und verschiedene Geräte (wenn man nicht alles mit der Hand machen will) und Menschen, die sie bedienen. Die Geräte müssen gewartet und Instandgehalten werden. Dünger und Nachsaat für die Weiden sind auch nicht umsonst, regelmäßiges Kleinmaterial um zu reparieren, ersetzen, sonstwas.

Bei 10 Pferden wären es nach Deiner Rechnung € 1.250,00 im Monat. Davon kann man fast die Hälfte als Arbeitszeit abziehen und von den verbleibenden € 625,00 x 12 = € 7.500,00 im Jahr …….. das ist für die o.g. Punkte nicht viel. Das hat man schnell zusammen.

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Und natürlich Energiekosten. Je nachdem, ob man autark (also Aggregat und eigener Brunnen) oder auf die Energieversorger angewiesen ist, kann das auch nochmal mit einem ordentlichen mtl. Betrag zu Buche schlagen.

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Schnucki, du brauchst nicht für mich kramen, mir sind die Kosten bekannt.
Mit den aufgezählten Eckdaten hast Du natürlich Recht, die haben erheblichen Einfluss auf so ein Unternehmen.

Isegal, jetzt, wo Du es sagst, ist wirklich ein wenig dürftig Ja, so war das gemeint, wirklich nur das Gebäude.

Pferdehaltung ist nun mal aufwändig und irgendwie nervt mich gerade dieses unterschwellige `das Gebäude ist ja sowieso da´.
Was ist mit der Unterhaltung - Dach, sonstige Einrichtungen am und im Gebäude?
Und, zahlen SB eigentlich keine Steuern oder in die Sozialkassen ein?

Klar, Unterhalt, Reparaturen, Instandhaltung am und im Gebäude fallen natürlich auch ständig an (je nach Alter und Bauart) und hatte ich gedanklich bei meinem obigen Post inbegriffen
Und wenn dann mal was Größeres ist (z.B. Dach weggeflogen) dann geht das richtig ins Geld und da kann man ja dann auch nicht mal eben von den Einstellern/Pächtern eine Summe X zusätzlich verlangen.
Wobei wir da gleich beim nächsten Punkt wären: Gebäudeversicherung. Kostet natürlich auch Geld ..... und Grundbesitzabgaben, Berufsgenossenschaftsbeiträge etc.

Natürlich müssen auch SB Steuern zahlen - theoretisch. Nur, bis bei einem Selbstversorger-Stall mal Steuern anfallen (sofern das, wie in diesem Beispiel, steuerlich überhaupt anerkannt und nicht als Liebhaberei abgestempelt wird) ........ ich glaube, da reichen € 125,00 im Monat bei 10 Pferden nicht ganz aus Wenn die SB dann nicht noch weitere Einkünfte haben, mit denen sie sowieso steuerpflichtig sind, dann fällt das fast nicht ins Gewicht.
Sozialkasse ist natürlich wieder was anderes. Eine KV muss/sollte ja nun jeder haben und für die AV vorsorgen sollte man tunlichst auch .....

Das Beispiel hier mit dem 10-Pferde-SV-Stall ist vielleicht auch nicht ganz so aussagekräftig, denn, davon kann ein Eigentümer der Anlage natürlich nicht leben und es wohl nur im Nebenerwerb betreiben. Wenn er Glück hat, geht sowas Null-für-Null auf und er legt nicht noch was drauf.

Wenn die Anlage allerdings als Lebensunterhalt und einzigste Einnahmequelle dienen soll, ich denke, dann dürften die Einsteller/SV finanziell noch eine Schippe draufpacken, denn, wie gesagt, die Dienstleistung am Pferd direkt ist wohl, je nach Größe der Anlage, finanziell der geringste Aufwand .....

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Aber auch da gibt es Unterschiede. Unser SB zum Beispiel hat alles von seinem Vater geerbt und in den letzten 20 Jahren nur mal neue Zäune gezogen, eine Wiese geglättet und nen Reitplatz draus gemacht (das allerdings schon zu der Zeit als nur seine Kinder und seine Freu Pferde hatten) und in den irgendwann aufgegebenen Kuhstall ein paar Schränke gezimmert. Er ist Vollzeit berufstätig und macht das "Drumrum" im Stall tatsächlich hobbymäßig.
Das er Steuern zahlen muss war ihm nicht klar - da zahlt er nun ein 5stellige Summe (inkl. Strafe) nach, weil ihn die letzte gekündigte Einstellerin angezeigt hat. Tut mir zwar sehr leid für ihn, ist aber nun wirklich eigene Blödheit.
Danach ist er auch komplett Selbstversorgung für alle gegangen, aus Steuergründen. Und hat jetzt tatsächlich extra mit den günstigen Preisen kalkuliert, weil er ansonsten in der Steuer hochrutschen würde - ich habe ihn nämlich auch schon gefragt, wie sich das eigentlich rechnet, weil ich ja auch rechnen kann.

En anderer "Vollzeit"bauer den ich kenne hat alles neu gemacht - neues, superdurchdachtes Gebäude, Flächen neu parzelliert und eingezäunt, neue Tenne gebaut. Der muss einfach ganz anders kalkulieren als unser SB

Dafür mußt Du doch Stunden aufwenden um eine Businessplan zu erstellen.

Ich habe auch Unterlagen, aber es ist doch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, von Grundsteuer für das Gebäude angefangen, bis hin zur Gebäudeversicherung, Baumaterial etc.

Schreib doch einfach mal genauer, worauf Deine Frage abzielt, dann kann man Dir auch genauer antworten.

Und Steuern, ob nun der gesamte Stalltrakt vermietet wird oder einzelne Boxen, ob gewerblich oder privat, zahlt jeder und sollte in der Steuererklärung am Jahresende schon angegeben werden.

Und falls Du einen Neubau, sprich welche kosten auf einen zukommen, dann schreib doch an Röwer Rüb, die erstellen Fertigbauten oder Holzstallfertigbauten gibt es inzwischen auch. Dann hast Du "nacktkosten" für Dein Gebäude und Boxen.

Wenn ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehne entschuldige ich mich vorab - aber ich habe das inzwischen so verstanden, als wenn es einfach drauf abzielt den Pferdebesitzern die es gerne billiger hätten aufzuzeigen (bzw. aufzeigen zu lassen), was alles Geld kostet

Yieepp schnucki, genau das

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