Ententeich

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 Betreff des Beitrags: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 09:08 
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Hallo liebe Enten,

mein Freund und ich, haben uns nun dazu entschlossen noch einmal umzuziehen. Hintergrund ist, wir sind Einsteller und haben die Nase voll. Wir wollen unsere Pferdehaltung so gestalten wie wir das wollen.
Stall wechseln, haben wir uns auch umgeschaut, das ein oder andere wäre vom Stall her super, aber leider haben wir 4 unterschiedliche Pferde, was alles noch schwieriger macht.

Lange Rede kurzer Sinn, wir werden unser Haus verkaufen und uns nach einem Wohngebäude mit Stallung umsehen, oder aber bzw. einer Fläche die gross genug ist um einen Stall darauf zu bauen, vorausgesetzt Pferdehaltung erlaubt natürlich.

Also schauen wir uns momentan um. Wir haben Zeit, das ist kein Problem, und wenn es 1-2 Jahre dauert bis wir was haben.
Wobei ich nicht glaube das es so lange dauert. Es gibt schon ein paar interessantere Objekte, die wir nach dem Urlaub meines Freundes ansehen werden.
Wir suchen halt so 35-40 km um meine Arbeitsstelle, das ich zur Arbeit komme.

Zwei sind in der näheren Umgebung, die wir uns dann ansehen werden. Das eine ist ein Wohnhaus in einem kleinen Dorf, Haus sofort bewohnbar, nichts renovieren, neu alles und von den Bildern her top.
Mit einer Weidefläche von 12000 qm, Pferdehaltung und Stallbau erlaubt.
Müsste man den Stall bauen.

Das andere ist ein sehr schönes Landhaus mit bereits Stallungen vorhanden, Reitplatz, Scheune und zusätzlich noch dazu 8000 qm Weidefläche.

Hat hier jemand Pferde am Haus? Auf was müssen wir denn achten wenn wir solche Objekte anschauen gehen?

LG
Bellinchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 09:24 
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Da fällt einem natürlich vieles ein, doch spontan würde ich zuerst überprüfen, wie es mit der Liefer- und Lagermöglichkeit für Futter, Platz und Erlaubnis für einen Misthaufen und Entsorgung aussieht. Da, wo es bereits Stallungen gibt, ist das hoffentlich schon gegeben; wenn man selbst baut, wäre das für mich ein wichtiger Punkt, damit hat man ja immer wieder zu tun im Alltag. Wenn man z.B. jedes Mal für den Abtransport von Mist extra zahlen müsste, wäre das schon ein Nachteil.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 09:56 
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Da ihr vermutlich nicht landwirtschaftlich privilegiert seit, müsst Ihr unbedingt darauf achten, dass Pferdehaltung und sämtlich damit verbundenen Baumaßnahmen auch bei Betriebs- bzw. Hofübergang an Euch übergehen.
Im Extremfall darf man dann nämlich keine Pferde mehr halten.
Genehmigt müssen je nach Bundesland nicht nur die Stallungen und der Misthaufen werden (zur Not mit Mist direkt auf einen Anhänger und selber wegfahren zu lösen), sondern z.T. sogar die Zäune. Auf meinem Ex-Hof gab es z.B. die Auflage, dass die Zäune nicht höher als 1,20m sein durften, was ja eigentlich nicht hoch genug ist, um als ausbruchsicher zu gelten. Ich habe das dann damit gelöst, dass vor den Zaun noch eine Hecke und davor eine E-Litze kam. Es ist nie einer ausgebrochen. Reitplatz ist natürlich auch genehmigungspflichtig, wird nur noch selten bewilligt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 10:07 
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TROLLSCHUTZBEAUFTRAGTE
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Islands hat geschrieben:
Wenn man z.B. jedes Mal für den Abtransport von Mist extra zahlen müsste, wäre das schon ein Nachteil.

Reine Verständnisfrage von einer Begriffsstutzigen: Was macht man denn sonst mit dem Mist, wenn man nicht Landwirt ist und den Mist auf die Felder streuen kann oder einen netten Landwirt als Nachbarn hat, der den Mist übernimmt?

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 10:23 
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Ago hat geschrieben:
Islands hat geschrieben:
Wenn man z.B. jedes Mal für den Abtransport von Mist extra zahlen müsste, wäre das schon ein Nachteil.

Reine Verständnisfrage von einer Begriffsstutzigen: Was macht man denn sonst mit dem Mist, wenn man nicht Landwirt ist und den Mist auf die Felder streuen kann oder einen netten Landwirt als Nachbarn hat, der den Mist übernimmt?


Wenn es mehr Mist ist, als der nette Landwirt von nebenan ohnehin gerne mit Kusshand übernimmt, dafür zahlen natürlich. Der landet dann auch irgendwo zur Düngung, klar. Doch den Abtransport lässt der freundliche Landwirt sich dann eben vergüten, er muss dann evtl. ja auch ein Stück mehr fahren - ich habe mehrere Ställe erlebt, wo das üblich war, obwohl die in sehr ländlichen Regionen lagen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 10:58 
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Ich hab zum Schluss für die Abholung von Mist sogar 300 Euro gezahlt - das waren etwas 8 Rollen voll, also Mist, der innerhalb von weniger als einem halben Jahr entstanden ist. Bis dahin hatte ich 200 Euro bezahlt, aber der Landwirt mit dem niedrigeren Preis hat sich geweigert, im Winter abzuholen, doch der Misthaufen war leider schon übervoll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 11:17 
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Ich hätte das auch so gerne...kucke auch immer fleißig, wo es sowas gibt.

Aber als Single und bei mir im Kreis, leider quasi unmöglich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 11:22 
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Wenn die Gebäude, Stall, Scheune, Reitplatz vorhanden sind, Auszug vom Grundbuchamt zeigen lassen, ob das alles eingetragen und genehmigt wurde, ebenso wie die Pferdehaltung, falls es nicht landw. priviligiert war.

War ein Landwirt im Nebenerwerb, müßt ihr eine Nutzungsänderung beantragen, vorher beim Bauamt erkundigen, ob ihr überhaupt Chancen habt.

Wenn ihr am oder im Naturschutzgebiet kauft, wird es richtig schwer. Reitplatz wird so gut wie nie genehmigt, Zaunbau, Bepflanzungen etc. werden zumeist vorgeschrieben. Beweidungen und Ausreitmöglichkeiten schwer.

Wir sind um die Höfe herum gefahren um zu sehen, wie es ist mit Ausreiten und zusätzlichen Weideflächen.

Ich würde nach der Grundsteuer fragen, die sind sehr unterschiedlich und für so große Anschaffungen recht teuer. Auch das die Weideflächen als solche und nicht als Garten ausgewiesen wurden.

Wasser, wie die Tiere bis dato versorgt wurden, Brunnenwasser oder Stadtwasser. Klärgrube oder angeschlossen, sprich Abwasserkosten, die können beim Beine abspritzen dann nämlich auch nett werden. Es sind Kleinigkeiten, die sich aber zu einem Großen läppern können.

Und das größte Problem ist der Mist bzw. Misthaufen. Selbst wenn der auf dem Anhänger gelagert ist, sollte das heut zu Tage überdacht sein oder eine Mistmiete mit speziellem Beton, was richtig teuer im Bau wird. Einfach so ablegen, geht so lang gut, wie sich keiner beschwert.

Kostenfrei nehmen ihn leider nur noch die wenigsten ab oder Biogasanlagen.

Viel Glück.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 12:38 
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Also, bei 4 Pferden muß man schon auf eine geeignete Infrastruktur achten. Will sagen, befestigte Flächen, Scheune für Heu&Stroh, Stall mit Strom und Wasserversorgung, Mistplatte und Schuppen für den Traktor (ja, Ihr braucht einen...) muß eigentlich schon da sein, Ihr macht Euch sonst entweder tot oder pleite :-)

Damit kommt eigentlich nur etwas Bauernhofartiges in Frage. Wenn man an der mit der Pferdehaltung verbundenen Landwirtschaft Spaß hat, eine super Perspektive und durch das Anmelden eines Landwirtschaftlichen Betriebes oder noch besser, die Fortführung eines solchen kann man einige Probleme leicht lösen. Andere Hobbys kannst Du natürlich gleich abhaken :-)

Und je nach Region sollte man mal direkt noch etwas Wiese mit dazu kaufen, sonst steht man nachher ohne da...

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 12:50 
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Also im Sinn wäre mir schon, das Gebäude und Co. vorhanden sind. Das wäre toll, falls nicht gegeben, muss man sich natürlich vorher genau erkundigen ob man da bauen darf, auch wg. Misthaufen etc.
Ich kenne es auch so, das man für den Abtransport bezahlen muss.

Wasser ja klar, das war mir auch schon im Hinterkopf, das wird schon teuer sonst. Ich schlacker jetzt als schon mit den Ohren was das so kostet.


Pegasus ja das stimmt. Es war was ausgeschrieben, hätten wir uns fast angeschaut, aber es waren nur 3300 qm Fläche, das ist zu wenig. Haut nicht hin.
Traktor ist klar, das wir den brauchen wissen wir.

Eigentlich wollten wir keinen landwirtschaftlichen Betrieb anmelden. Wobei mein Freund das total im Griff hat. Der kann alles reparieren, bauen, planen. Richtiger Handwerker.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 13:05 
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und nicht vergessen, ggf. kommt noch die landwirtschaftliche BG auf einen zu. Und auch das ist nicht wenig an Kosten.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 13:28 
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maharani hat geschrieben:
und nicht vergessen, ggf. kommt noch die landwirtschaftliche BG auf einen zu. Und auch das ist nicht wenig an Kosten.



Bis 6 Pferde/3ha: Nada

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 13:35 
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Wohnort: Deutschland
Bellinchen hat geschrieben:

Eigentlich wollten wir keinen landwirtschaftlichen Betrieb anmelden. Wobei mein Freund das total im Griff hat. Der kann alles reparieren, bauen, planen. Richtiger Handwerker.


Einen Betrieb anmelden tut nicht weh :-).

Wenn der Lebenspartner mitzieht, ist das ein großer Schritt. Einer alleine kommt schnell an seine Grenzen und bei einer Frau kann es schon die festsitzende Schraube sein. Auch im Jahr 2015 :-)

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 13:43 
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Beiträge: 7515
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Bei uns ist das mit dem Wasser ganz gut geregelt. Bei Tierhaltung bekommt man pro Pferd eine bestimmt Kubikmenge erlassen. Ab- und Brauchwasser. Muss nur jedes Jahr bei der Verbandsgemeinde angemeldet werden. Bisher haben wir immer was zurückbekommen (und ich spritze im Sommer echt viel, Paddocks und Reitplatz).

Freundin von mir verkaufen gerade wieder ihr Haus mit Pferdehaltung. Sie hatten vor dem Kauf Wiesen zur Pacht zugesichert bekommen, jetzt wollen die Eigentümer nicht mehr und sie schauen in die Röhre. Stall, Paddock, Brunnen, alles da - nur eben keine Grünflächen.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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 Betreff des Beitrags: Re: Haus mit eigener Pferdehaltung?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juli 2015, 13:51 
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Registriert: 3. Mai 2007, 06:34
Beiträge: 2553
Pegasus, es war die Idee meines Freundes. Der wollte das schon vor nem Jahr aber ich wollte mein Haus nicht her geben.
Und mein Freund ist echt begabt. Hat zuhause schon soviel gebaut und auch meine Pferdebox vergrössert. Dem macht das Spass.

Bis jetzt hätten wir 4 Pferde (sofern meine Freundin uns ihr Pferd mitgibt) und einer kleinen jungen Dame, habe ich ein Shetland Pony versprochen, sollte es zum eigenen Stall kommen.
Also quasi 5.

Feuerblitz, das ist genau der Fall, den ich nicht will.
Es waren 2 Objekte zu verkaufen, beide schön, mit Stall, Paddock, aber „nur“ gepachteten Wiesen.
Ich hätte da viel zu viel Angst, das mir jemand die Wiese weg nimmt und ich dann blöd da stehe.


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