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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 15:39 
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Hey ihr,

mein Pferdchen darf sich wegen eines bösen Hornspalts, an den auch kein Dreck darf, für ne ganze Weile nur im Schritt und auf weichem Boden bewegen. Mehr als zweimal am Tag kann ich leider nicht hinfahren, bewege ihn dann meist 45 Minuten im Schritt so abwechslungsreich, wie ich kann (Fleißunterschiede, Longe, Führen, Seitengänge, vor/zurück..hab auch equikinetik versucht, aber das klappt nicht so), aber für "kein Dreck rankommen lassen" und trotzdem weichen Untergrund ist leider auch nur eine Halle geeignet ;-(

Nun möchte ich natürlich, dass er nicht mega fett oder krank wird und dass der Huf möglichst gut wächst.

Heu kriegt er weniger und aus dem Netz, damit er länger was davon hat, auch wenn er vom Strohfressen nicht abzuhalten ist. Zu den Fütterungszeiten nur trostweise eine Handvoll Getreide und einmal am Tag von mir etwas Müsli/Mash mit Mineralfutter (bzw stelle grad auf Farrier's für die Hufe um) und Leinöl sowie Equimall - damit er alles für guten Hornaufbau und Stoffverwertung hat. Lorbeeröl wird auch eingerieben. Und wenn ich es schaffe, darf er ne Weile grasen.

Nun hab ich aber große Angst, dass er womöglich noch Hufrehe entwickelt, auch wenn wir sowas noch nie hatten. Was genau ist hierfür schädlich? Schon 30 Minuten Gras? Etwas Hafer? Der Zucker aus dem Equimall? (Man liest so Widersprüchliches!) Und woran merk ich hier eine Verschlechterung? (JA, er steht gern mal mit abgestreckten Beinen in der Box, aber er tut sich halt auch mit dem Pinkeln bei Zuschauern schwer, und um Fleiß musste man ihn auch schon immer bitten..)
Meine zweite Sorge ist, dass er die letzten Tage beim Longieren über kurze Phasen ab und an (jeweils nur über insgesamt 2 Minuten) mit dem linken Hinterbein so aufgestampft hat und/oder es hochgezogen, obwohl keine Insekten in der Halle sind und obwohl er, wenn was juckt, immer sofort anhält und sich irgendwie kratzt. Da muss ich natürlich gleich an Hahnentritt denken....begründet? :klappe:

Vielleicht könnt ihr mir ja ein bisschen Besorgnis nehmen... oder verschlimmern... :?
Liebe Grüße


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 16:26 
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Meine erste Stute hatte mal eine akute Hufrehe. Deutlichstes Anzeichen war ein extremer Katzenbuckel, weil sie die Hinterbeine tief unter den Schwerpunkt schob, um die Vorderbeine zu entlasten. Das war sehr eindeutig und mit nichts zu vergleichen, was ich sonst jemals gesehen habe.

Ansonsten kann ich leider nichts beitragen, was Dir hilft ....

Aber alles Gute und gute Besserung für dein Pferd!

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 16:40 
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Danke sehr!

Weißt du, was bei deiner die Ursache war?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 16:47 
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Wieso meinst du denn dass er Rehe bekommen sollte? Du machst doch schon echt viel, die meisten würden es doch nicht schaffen 2x 45 min im Schritt was zu machen.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 16:57 
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Vermutlich, weil sich das auch so unsichtbar in den Füßen entwickelt..und weil mein Pferd noch nie stehen musste und ich von den Mengen und Stoffen keine Ahnung habe, die sowas verursachen :-/ Und weil er halt tatsächlich oft so komisch steht in der Box..


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 18:24 
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Lexa Loona hat geschrieben:
Weißt du, was bei deiner die Ursache war?


Ja, weiß ich: Unwissenheit bzw. Doofheit ... :aoops: Das war mein erstes eigenes Pferd, an das ich gekommen bin wie die Jungfrau zum Kinde. Vorher bin ich nur Schulpferde geritten, dazu noch in recht "niveaulosen" Ställen, so daß ich absolut keine Ahnung hatte. Stuti ging dann lahm und ich habe längere Zeit nur getüddelt und bin maximal im Schritt ins Gelände gegangen. Auf die Idee, dem Stallbesitzer Bescheid zu geben, daß Kraftfutter reduziert werden mus, bin ich nicht gekommen. Ich war jung und dumm und wußte es einfach nicht besser. Fütterung war Stallbesitzer-Sache, der hatte eh mehr Ahnung als ich und dafür war ich dankbar. Der Stallbesitzer hat zwar mitbekommen, daß der Tierarzt bei mir ein- und ausging, hat aber auf nicht mal nachgefragt. Das Ende vom Lied: Meine Stute hat über viele Wochen die volle Ration Kraftfutter bekommen und dabei keinerlei ernsthafte Bewegung gehabt. :roll: :aoops:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 23:37 
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Bei mir im Stall steht ein Pferd, das hat beide Vorderhufe vorne offen geschnitten. Das sieht richtig übel aus. Steht auf Späne, kriegt Heu, das KF nur in kleinen Mengen und wird auch nur an der Hand bewegt. Dem Pferd geht es aber soweit gut.
Ich glaube auch, wenn du schon 2x am Tag hinfährst um etwas zu machen und das KF anpasst, dann geht das schon. Wenn zu viel Stroh gefressen wird, dann kannst du ja auch umstellen auf andere Einstreu und stattdessen ein weiteres, engmaschiges Heunetz zur Verfügung stellen?
Überlege mal wie viele Pferde verletzungsbedingt einige Wochen in der Box bleiben müssen, teilweise auch fest stehend. Mit angepasstem Futter habe ich persönlich da noch nie! Probleme erlebt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 08:18 
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Ich würde mir auch keine Sorgen machen. Fahre das KF soweit herunter, dass Du eventuelle Medis ins Pferd bekommst, dann hast Du keine Sorgen mit Hufrehe.

Das Farrier´s ist übrigens nen tolles Zeug.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 12:00 
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Ich danke euch!! :)

Hab grad erfahren, gestern Abend wurde ne halbe Schaufel reingekippt :schimpf: Dabei hängt riesengroß unter der Krippe ein Bild mit einer Hand voll Hafer und zig Ausrufezeichen, dass er bitte nicht mehr haben soll :wallbash: Manno.

Scatty, es ist bei uns zum Glück nur ein Huf..und "fest stehen" ist sone Sache. Der bockt ja schon in der Box rum, wenn erst andere Pferde ihr Heu bekommen :klappe: Und auch, als er voll im Training war. Hat zweimal seine Tränke abgehauen dabei.

Wen es interessiert - so sah es anfangs aus:

http://s145.photobucket.com/user/lexaloona/media/Lando/DSC_0075_zpsmhmip1vj.jpg.html

Mein Schmied war eine Woche zuvor dagewesen und total daneben reagiert, als ich gefragt hab, warum er nicht irgendwas gesagt hat und außerdem war es der zweite Spalt und sind die Hufe nach 6 Jahren noch trachtenlos..hab dann einen anderen Schmied gerufen, der nicht viel machen konnte außer einer Schwebe, weil die Hufe ja grad gemacht waren, aber als es dann nach zwei Tagen so aussah:

http://s145.photobucket.com/user/lexaloona/media/Lando/DSC_0080_zpsia0cu0b3.jpg.html

..gabs dann sofort ein Spezialeisen und Platte. Das ist der Stand von heute:

http://s145.photobucket.com/user/lexaloona/media/Lando/DSC_0165_zpsyvoi8kuv.jpg.html

Ich kann ihn an der Hand aber nicht mehr kontrollieren, ohne dass er mich auffrisst, und werd mich nachher draufsetzen...etwas mehr Gewicht ist wohl besser, als wildes Draufrumgespringe :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 15:16 
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Hmmm.. ich würde wohl versuchen den Huf abzukleben und den so gut wie es geht auch raus lassen...
Weil kein Dreck rein ist da oben ja noch außer auf Matschplatz gut vermeidbar bzw auch auswaschbar

_________________
Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 15:30 
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Meine Anweisung ist, ich soll es immer mit Mull umwickeln, sonst hab ich ein Hufgeschwür. Und weicher Boden und nur kontrollierte Bewegung..ich würde dem Schmied da vertrauen :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 18:07 
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Zu deiner Frage wegen der Rehe kann ich nichts beitragen.

Mein Pferd durfte letztes Jahr ein paar Wochen nur max. 2 x täglich 20 min Schritt gehen und später zusätzlich auf eine kleines abgestecktes Stück Weide. Ich hatte da mehr die Sorge wegen einer Kolik....

Mein Pferd hatte mal einen ähnlichen Hufriss wie deiner. Da der Riss nicht aufgeschnitten wurde, weiß ich nicht wie er innen ausgesehen hat, außen sah's gleich aus. Mein Pferd lahmte nicht und nach dem Spezialbeschlag (Luvexplatte mit Silikon und Schwebe) durfte ich auf weichen Böden normal reiten. Mein Pferd bekam eine Schwebe am Hufrand in Verlängerung vom Riss, sowas sehe ich bei deinen Bildern nicht. Die Schwebe war eine Feilenbreite x 2 - 3 mm hoch und sollte Spannungen vom Riss ausgleichen. Wenn Dreck am Riss war, habe ich den abgewaschen und großzügig Desinfektionsmittel reingesprüht bzw. desinfiziert habe ich täglich. Weder der Ta noch Hufschmied hatten was von nicht dreckig werden gesagt. Ich habe es als Wunde angesehen und entsprechend behandelt. Ab und zu habe ich Johanniskrautöl reinlaufen lassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 19:06 
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Ohh, eine Gleichgesinnte :) Wie lang hats gedauert? Ist es wieder hochgerissen?
Zuerst gab es auch nur eine Schwebe und ich sollte auf weichen Böden normal reiten. Auf die Koppel durfte er auch, und das war das Problem, danach entstand Bild 2. Dann gab es die neue Ansage und den neuen Beschlag mit Platte, Eisen hat in etwa so eine Form: http://www.reiten-ferien-urlaub.de/wp-c ... lten-7.jpg Daher siehst du keine Schwebe. Der ganze Huf ist da unten weggefeilt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 22:29 
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Puh, ich bin ja echt kein hufguru, aber ich war grad echt geschockt, wie furchtbar die Füße soweit man es erkennen kann von der Stellung und der hornbeschaffenheit sind!

Letztendlich wurde da vermutlich über lange Zeit Besch... Beschlagen. Irgendwann sind spannungsverhältnisse im Huf und Zack: hornspalt. Die Stelle passt dafür auch sehr gut. Was hat denn der neue Schmied gesagt was die Ursache ist? Bei dem von meiner Bekannten hat sich so ein Riss von oben her gebildet, nachdem eine Fistel/ Hutgeschwür kurz unterm kronrand aufging.

Die trachten sehen auf dem Bildausschnitt ziemlich untergeschoben und deformiert aus. Ob man das mit Eisen wieder ganz ins lot kriegt wage ich um ehrlich zu sein zu bezweifeln...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juni 2015, 22:45 
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dabadu, das fürchte ich auch :cry: Bloß hat er einen super Ruf und ich hab an ihn geglaubt und daran, dass es halt nicht besser geht bei meinem Pferd.. Der neue hat natürlich gesagt, der hätte nichts falsch gemacht, Berufsloyalität schätze ich, eine Freundin meinte, er hätte schon den Kopf geschüttelt hinter meinem Rücken, dass da wegen des ersten Spalts Rundeisen drauf waren..naja. Er wollte das jetzt möglichst lang wachsen lassen, um dann gleich mehr richten zu können.
Ursache? Keine Ahnung. Der TA sagte, das kommt ja immer von falscher Belastung / Spannung. Und vielleicht kam ihm ein Stein blöd oder so...aber komisch, wo ja ein Eisen drauf war..


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