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 Betreff des Beitrags: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 07:55 
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Ich habe festgestellt, dass meine Weiden dieses Jahr nicht grad viel Gras haben und überlege, ob ich jetzt nach dem ersten Abfressen noch nachdüngen könnte, und wenn ja mit was....

hat da jemand von euch Erfahrung oder Tipps?

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 08:21 
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muß mal meinen Mann fragen, der weiß das

geht aber erst heute abend

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 09:23 
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hexicat hat geschrieben:
Ich habe festgestellt, dass meine Weiden dieses Jahr nicht grad viel Gras haben ....



Das haben wir hier bei uns auch schon festgestellt. Aufwuchs ist zwar da, aber das "Untergras" fehlt irgend. Sieht alles ziemlich mager und dünn aus. Das liegt aber wohl nicht nur an der Düngung, denn, man sieht schon den Unterschied zwischen unseren (gedüngten) Wiesen und den anderen, nicht gedüngten.
Hat wohl mit dem Wetter zu tun. Zu lange zu kalt, da ist nix gewachsen, und dann mit einem Mal warm. Da ist dann alles in die Höhe "geschossen".

Ob jetzt nochmal Düngen was bringt, weiß ich allerdings nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 15:02 
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habe Männe gefragt: er meint Stickstoff 200kg/ha, wenn lange keine Düngung war.

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 22:57 
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Bei uns ist es in den Nächten einfach noch zu kalt, da hängt das Wachstum überall hinterher. Stickstoff packt auch nur, wenn es warm genug ist.
Ist denn auch mal Mist auf die Fläche gekommen?
Wirkt sich zwar nicht unmittelbar aus aber in den Folgejahren macht sich das schon bemerkbar.

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2015, 19:40 
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Wenn man über den Düngezustand des Bodens gar nichts weiß (Bodenprobe), dann ist NPK das Mittel der Wahl, also ein Dünger, der alle Grundnährstoffe enthält. 40-50 kg Stickstoff wären angebracht (200 kg ist laut Düngeverordnung nicht zulässig, ich nehme aber an, die Empfehlung meinte 200kg KAS ) also 300 kg NKP (15,15,15).

Die Verteilung von Wasser und Temperatur war ansonsten wieder mal recht ungünstig und auch jetzt ist es viel zu trocken.

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2015, 20:51 
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Pegasus hat geschrieben:
Wenn man über den Düngezustand des Bodens gar nichts weiß (Bodenprobe), dann ist NPK das Mittel der Wahl, also ein Dünger, der alle Grundnährstoffe enthält. 40-50 kg Stickstoff wären angebracht (200 kg ist laut Düngeverordnung nicht zulässig, ich nehme aber an, die Empfehlung meinte 200kg KAS ) also 300 kg NKP (15,15,15).

Die Verteilung von Wasser und Temperatur war ansonsten wieder mal recht ungünstig und auch jetzt ist es viel zu trocken.

Gruß,
Pegasus



ja, meinte ich :thxs:

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 13:46 
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Wohnort: Tor zum Sauerland
Hallo!

200 kg reinen Stickstoff ! :auweh: :auweh:
Willst du die Pferde umbringen oder dein Grundwasser verseuchen?

Ok, hat man schon bemerkt, dass das nicht ok ist.

Ich denke es fehlt Wasser, bei uns wächst es auch nur leidlich, weil der Wind hier, trotz einiger Regenschauer, die Flächen
ganz schön ausgetrocknet hat.

Außerdem kommt es darauf an, was du für Gräser hast bzw. in 2-3 Jahren haben willst. Die pferdegerechten Sorten brauchen und vertragen gar nicht soviel Stickstoff. Damit zieht man sich nur die Hochleistungsgräser (Feldgräser) groß.
Ja, viel Masse, viel Futter, viel Eiweiß und noch mehr Zucker und auch Fruktan.
Dann lieber mehr Heu einkaufen, um die Pferde im Sommer auch mal 2 Wochen im Paddock parken zu können.

Oder es mal mit Mist probieren. Pferdemist sollte aber mindestens 4 Monate gelagert werden und im Okt/Nov ausgebracht werden. oder man tauscht mit einem Kuhbauern. Schweinegülle geht auch, aber bei großen Mengen und jährlicher Anwendung hat man die oben beschriebenen Probleme. Auf keinen Fall Geflügelmist/gülle nehmen, Tierreste können zu Botulismus führen, haben wir hier schon gehabt.

Mist ist auf dauer deutlich besser als Mineraldünger.

Aber ohne Wasser kein Wachstum egal wie viel Dünger.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2015, 09:33 
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Pegasus hat geschrieben:
Die Verteilung von Wasser und Temperatur war ansonsten wieder mal recht ungünstig und auch jetzt ist es viel zu trocken.

Tja, Deutschland ist groß. Wir hatten heuer bisher reichlich Wasser. Alles wächst so heftig wie schon seit Jahren nicht mehr. Weiter unten im Süden ersaufen die inzwischen fast.

Bezüglich Bodenprobe: Ich bin jetzt ein Jahrzehnt lang düngetechnisch am besten gefahren, wenn ich auf die Landwirte der umliegenden Höfe und deren Düngeempfehlung gehört habe. Vor allem die Alten hier kennen die Böden wirklich gut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2015, 14:29 
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Singvogel hat geschrieben:
Bezüglich Bodenprobe: Ich bin jetzt ein Jahrzehnt lang düngetechnisch am besten gefahren, wenn ich auf die Landwirte der umliegenden Höfe und deren Düngeempfehlung gehört habe. Vor allem die Alten hier kennen die Böden wirklich gut.


Dieses "Düngen nach Gefühl/Erfahrung" ist dummerweise so ungenau, daß es für Bauern Vorschrift ist, Bodenproben zu nehmen wenn sie düngen wollen. Der Boden liefert zwar je nach Typ nach und deshalb kann man durchaus sagen, daß man z.B bei uns in der Gegend kein Magnesium düngen muß. Der PH-Wert sowie die P und K müssen aber getestet werden, ansonsten kann man auch gleich pendeln. Das gilt um so mehr, wenn Pferdeweiden nicht regelmäßig gedüngt werden, da läuft dann mit Sicherheit etwas aus dem Ruder.

Ohne Analyse keine qualifizierte Empfehlung. Hier haben benachbarte Wiesen schon völlig unterschiedliche Werte gehabt. Allerdings ist "von allem etwas" natürlich besser als nix.

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2015, 14:44 
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Pegasus hat geschrieben:
ansonsten kann man auch gleich pendeln

Wer weiß, vielleicht tun meine Nachbarn das ja zusätzlich zu ihren Bodenproben. :-D Ich beobachte halt schon lange, dass ich mit deren Empfehlungen jetzt bisher am besten fahre. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Mai 2015, 14:19 
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Hallo!

Nochmal ein paar weitere Gedanken.
Wir werden z.Z. ja ein wenig neidisch angeschaut, weil unsere Pferde ganztags draußen sind und auch genug Gras zu fressen haben.
Aber, wir haben ja auch nicht nach dem Kalender die Weidesaison eröffnet, ich sag nur 1. Mai, sondern erst 9 oder 10 Tage später. Dafür ist das Gras nicht alle (Zwischenzaun) oder zertrampelt. Klar macht das Arbeit.

Ein weiterer Punkt ist das Mikroklima. Dafür kann ja jeder etwas selbst tun. Wir haben bei allen Weidestücken in Windrichtung eine Hecke angepflanzt, als wir hier angefangen haben. Ja, braucht Platz und macht Arbeit, aber es gibt Windschutz, hilft auch gegen Austrocknen, Naschereien für die Pferde, Vogelnester = weniger Insekten und mehr Tau, was gerade dieses Frühjahr sehr geholfen hat.
Kurzfristig sollte man sich lieber mit zusätzlichen Heu/Heulage/Silo helfen und schauen, wie man auf Dauer, auch mit den sich ändernen Wetterbedinungen, klar kommt.

Klar ist es nicht schön, die Pferde im Sommer auf den Paddock zu haben, aber wenn die Weide alle ist, macht man nur mehr kaputt, wenn die Pferde da bleiben.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidedüngung
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juni 2015, 16:40 
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tja, nicht jeder, wenn es dir nicht gehört....

ich hab ja auch später aufgemacht, aber es ist halt nix da

und düngen brauch ich grad auch nicht, es ist und bleibt trocken, es bleibt kalt und windig bis stürmisch isses noch dazu....

Menno....

wir haben dauernd noch kalt (also schon unter 10 Grad), es regnet nicht oder 100 Liter in einer Stunde, dazwischen gibt's fast nichts

ich gieße mir im Garten einen Wolf

außer bewölkt und kalt ist heut wieder nix

:evil:

und wenn man sagt, dass Regen wieder notwendig ist, kriegt man das nächste Unwetter mit Starkregen (und wie im Nachbardorf mit 30 cm Hagel auf der Straße), sonst hätt ich schon lang mal bei Mitternacht und Vollmond nackig um den Birnbaum getanzt, aber wer weiß, was das dann für Wetter gäbe...

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