Luna~Beccy hat geschrieben:
Es stimmt, dass die Höhe des Alkaloidgehaltes in Weidelgras ein Problem ist (mit dem sich ja auch züchterisch noch auseinander gesetzt wurde).
Allerdings sollte sich eine richtig geführte Pferdeweide bzw -wiese ohnehin aus anderen Arten zusammen setzen, die den Ansprüchen der Tiere entsprechen. Hochleistungsfutter für Milchvieh ist damit einfach nicht vereinbar.
Jetzt ist es aber so, dass sich in Deutschland gänzlich andere (klimatische) Verhältnisse als in Australien darstellen. Die haben Fläche en masse, aber keine Qualität. Abgesehen von einem häufigen Wassermangel. Saftige grüne Wiesen (vor allem energiereiche Gräser) benötigen Wasser! Natürlich wird auch auf eine bessere Trockenverträglichkeit gezüchtet, aber die gegebenen Umstände in Deutschland hier in Deutschland (und in vielen anderen Teilen der Erde auch) sind ideal für Grünlandbau bzw. eher ungeeignet für Ackerbau. Also gilt es die entsprechenden Ressourcen zu nutzen.
Ich denke, einige hier werden wissen, was die Pacht für Grünland in D grob kostet (80 - 200€). Weil es in der Relation so günstig ist, haben viele Landwirte einen Grünland-Überhang. Für Ackerland hingegen legt man schnell mal mindestens das Doppelte hin. Theoretisch erwirtschaftet man ja hier auch einen höheren Erlös, der sich dann aber durch die gesteigerten Arbeitserledigung-, Lohn- und Kapitalkosten nivelliert. Unter anderem deswegen besitzt man als Landwirt in der Regel nur so viel Acker, wie man lohnend bewirtschaften kann.
Zudem wurde seit vorigem Jahre ein neues Greening-Programm eingeführt, dass die EU-Prämien der Landwirte an neue Auflagen bindet. Bestandteil dieses Programmes ist u.a. ein Verbot des Grünland-Umbruches. Ackerland wird in Zukunft also noch an Wert gewinnen, wohingegen Grünland in vieharmen Regionen immer uninteressanter werden wird.
Ich erkläre das deswegen so ausführlich, um zu zeigen, warum es hier in D schwieriger sein dürfte als in Kanada, USA und Australien einen Landwirt zu finden, der Haferheu macht. Allerdings (!) ist das auch immer eine Frage des Geldes. Als Privatperson kann man viel in sein Hobby investieren, wenn man das möchte. Gegen einen entsprechenden Preis wird es sicherlich jemand machen. Ich habe nur die wirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung im Hinterkopf.
ich habe einen befreundeten Landwirt der mmn eine gute in Sonnenlage kleine Fläche hat auf der der eig gut auch mal für mich gegen Geld das machen könnte . Viel brauch ich ja nicht ein Hektar würde ja einfach als Versuch mal reichen .
Man müsst ehalt sehen was sowas kostet dann .