Bajana hat geschrieben:
Also Berufsreiter bin ich nicht, das hast Du falsch verstanden...aber ich will mit dem Pferd ernsthaft arbeiten, der Rest der Einsteller ist ehr so, dass sie viel ins Gelände gehen, bei schlecht Wetter auch mal nix machen und nur selten in die Halle gehen. Da stehen bisher halt überwiegend sowas wie Tinker, Kaltblüter etc.

oh, dann habe ich das wirklich falsch interpretiert, denn Freizeitreiter sind für mich alle, die in ihrer Freizeit reiten und das Geld anderweitig verdienen - der Rest gehört für mich in die Kategorie Berufsreiter.
Bitte sei mir also nicht gram, dass ich davon ausging, dass Du Dein Geld mit Reiten verdienst, nachdem Du die Miteinsteller als Freizeitreiter kategorisiertest und ich denke, es hilft auch meinem Verständnis (ich kenne ja außer Tanni in diesem Forum niemanden persönlich) zu wissen, dass Du also zu den turnierambitionierten Freizeitreitern gehörst und nicht zu denen, die Geld mit dem Reiten verdienen, aber auch nicht zu den Freizeitreitern, die im Sommer ins Gelände reiten, die Halle höchstens mal im Winter nutzen und wenn, dann auch nur um das Pferd zu bewegen.
Das Problem bleibt aber, dass Du die Halle mit diesen Leuten auch mal teilen wirst und es kann schon anstrengend sein, wenn man mit drei Leuten, die Hufschlagfiguren generell für überbewertet halten, in einer kleinen Halle reitet.
Dazu kommt, dass nun die Rutschigkeit der Rinde schon mehrfach angesprochen wurde. Die Höhe hingegen, wenn es doch eher mehr als 3 Meter sind, würde mir keine Sorgen machen, nachdem Du schriebst, dass Du darin nicht springen wirst, denn wie ich schon schrieb: In der kleinen Halle von Schockemöhle wurde sogar gesprungen und bei der handelt es sich - glaube ich - um einen alten Hühnerstall, der auch garantiert keine 4 Meter Deckenhöhe hat, sondern eher weniger.
Zur Rutschigkeit des Bodens kann Dir vielleicht aber ein Einstaller mehr sagen, denn vielleicht ritt ja doch schon mal jemand von denen auf dem Rindenbelag? Die Lösung mit dem festgestampften Grund finde ich so schlecht aber wirklich nicht, denn wir hatten das früher und der Boden war sehr gut - leider gab es aber Wühlmause und Maulwürfe, die sich durch den Naturboden gruben und darum mussten wir uns für eine Betonplatte entscheiden - was beim Ebbe-Flut-System von Vorteil wäre, aber so genial finde ich das beim Sandaufbau nicht, denn das Wasser von der Bewässerungsanlage fließt nicht ab. Beim festgestampften Naturboden versickert das Wasser aber nach dem Sprengeln und insofern hätte ich weniger Bedenken wegen der schon angesprochenen Gefahr von Schimmelbildung.
Nicht zuletzt ist es aber Dein Entscheid und kündigen und umziehen kann man ja in der Regel schnell, wenn man das vorher vereinbaren kann, dass wenn es nicht funktioniert, man kurzfristig eine andere Lösung suchen wird.
Wobei ich ja eben schon andeutete, dass unser Hallenboden auch suboptimal und die Halle auch kleiner als 20 x 40 m (ich meine 18 x 35) ist, aber ich bemühe mich, mein Pferd auch "vernünftig" zu arbeiten und wenn die Rindenstücke nicht zu rutschig sind, sodass große Verletzungsgefahr für Pferd und Reiter besteht und es nur eine Übergangslösung ist, respektive Du zu den Zeiten reiten kannst, wo nicht gerade alle anderen auch in die Halle wollen, sehe ich kein Grund, warum es dann nicht möglich sein sollte, ein Pferd in dieser Halle "vernünftig" zu reiten. Ich hatte lediglich bei Dressurküren das Problem, dass die 40 oder 60 Meter vorgegeben waren und die Musik passen musste oder dass eben einige M-Dressuren auch auf dem 60-ger Viereck ausgeschrieben waren und da ist es dann sinnvoll, wenn man die Lektionen auch an den Bahnpunkten üben kann, die es im 60-ger Viereck gibt und darum nutzte ich dann den Reitplatz oder fuhr zur Vereinshalle - wenn Du also nicht gerade in diesem Winter noch Prüfungen im großen Viereck planst, würde ich bezüglich des Hallenmaßes keine Bedenken haben und ich reite meinen Spanier (und der hat ein Stockmaß von 1,68 m) derzeit an guten Tagen auch bis zu den Anfängen von Pi, Pa, Galopppirouetten, fliegenden Wechseln und Galopptraversalen - die Größe der Halle und der Bodenbelag stehen uns dabei eher weniger im Weg
Ich sähe allerdings das Problem darin (und ich weiß nun nicht, wie alt und weit ausgebildet Dein Pferd ist), dass ein junges Pferd, das sich unter dem Reiter noch nicht optimal ausbalancieren kann, Probleme mit einem unebenen, rutschigeren Boden hat, denn auf den Hackschnitzeln "schwammen" unsere Remonten doch ziemlich und bis sich das Problem lösen ließ, ritt ich die dann auch lieber auf dem Reitplatz.
Ich hoffe, ich konnte Dir Ideen für Deinen Entscheid beisteuern.
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Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub
(Antoine de Saint Exupéry)