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Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln
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Autor:  Flying [ 25. April 2013, 21:28 ]
Betreff des Beitrags:  Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

Hallo,
kann mir mal jemand erklären inwiefern genau harte/stramme Muskeln mit der Fütterung zusammenhängen können, und was genau da der Auslöser und die Lösung ist?

Meine Chiro hat mir heute gesagt, dass mein Pferd leicht verhärtete Muskeln hat, und mir einen Termin bei einem Futterspezialisten empfohlen. Wollte mich da aber noch einmal genauer informieren inwiefern das alles zusammenhängt mit der ganzen 'schnellen' Energie durch Hafer, etc.

Mein Pferd bekommt 2 mal tägl. etwa einen Liter Hafer und 'Kur'weise flüssige Mineralien. Heu wird 2 mal täglich gefüttert, reichliche Mengen, bis zur nächsten Fütterung ist immer noch genügend in der Box, also quasi wie freie Verfügung. Ansonsten tagsüber Weidegang sprich Gras.

Kann mir da jemand etwas helfen? Bei Google kam ich nicht direkt weiter.

Autor:  zwergnasen [ 26. April 2013, 06:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

Also so ganz 100% erklären kann ich es leider auch nicht aber es gibt Pferde, die nicht gut auf Getreidestärke reagieren weil da der Blutzuckerspiegel zu sehr ansteigt und dann verspannte Muskeln bekommen, schau mal unter EMS, Tying up, muß nicht gleich das Syndrom sein, kann auch nur sehr gering ausgeprägt sein.
Meine Stute hat beim anreiten auch leichte Symptome in die Richtung gezeigt, im Blutbild hat man dann immer leicht erhöhte Muskelwerte, nie so stark wie bei einem Verschlag aber halt erhöht, wir haben das mittlerweile im Griff trotz leichter Getreidefütterung und zwar folgendermaßen:

Heu mehr als ausreichend, ständige Bewegung in Offenstall oder auf Koppel möglich.
morgens und abends Kraftfutter:
halber Becher Hafer, brauch ich da sie eher naja sagen wir mal von der gemütlicheren Sorte ist
plus Magnolythe und zwischendurch immer mal wieder Magnoturbo und was sie auch braucht ist immer mal wieder eine Dose E-Selen.
Wenn ich sie vermehrt arbeite in der Turniersaison oder so und mehr Energie brauche steigere ich diese getreidelos, entweder mit Luzerne oder kleinen Mengen Sojaschrot was sehr hochwertiges Eiweiß mit Aminosäuren liefert und 100 ml Öl.


Es gibt aber auch schon spezielle Futter, sind aber recht teuer und ich denke nur dann angebracht wenn das Syndrom wirklich vorhanden ist, bei meiner hat es keine Verbesserung zu der oben genannten Fütterung gebracht aber um zu testen wo man dran ist kann es schon mal possitiv sein es mal einige Zeit / Monate zu füttern und zu schauen ob das Pferd sie verändert:

Muscle Protect II

... von Tierärzten empfohlen

in wissenschaftlichen Studien getestet
regt den Stoffwechsel an
für einen gesunden Blutzuckerspiegel
ohne Melasse
mit geringem Stärke- und Zuckergehalt
reich an Rohfaser und wertvollen Inhaltsstoffen

Besonders geeignet zur begleitenden Behandlung bei Pferden mit EMS (Equines Metabolisches Syndrom), Cushing, Tying-up Syndrom (Muskelverschlag) und Hufrehe

Autor:  Hurra [ 26. April 2013, 12:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

ich glaube, im gegensatz zu Zwergnasen, nciht, dass es vom Hafer kommt.
du schreibst, dass du kurweise mineralfutter fütterst.
evt. liegt da der hase begraben und dein pferd benötigt mehr oder in anderer zusammensetzung.
ich würde versuchen, Vitamin E zuzufüttern.
Ob du das in form eines höherdosierten allgemeinen mineralfutters oder eines speziellen Vitamin E Mineralfutters oder aber über Öl machst, bleibt dir überlassen. und ich denke, da mußt du ausprobieren, was deinem pferd am besten hilft.
bei der reinen Hafer/heu fütterung reicht es anscheinend bei einigen pferden mit der mineral-und spurenelementversorgung ohne weitere Zusatzfuttermittelgabe nciht aus.

Autor:  Flying [ 26. April 2013, 17:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

Danke schonmal für eure Erklärungen.

zwergnasen, muss ein großes oder kleines Blutbild gemacht werden um sowas genau festzustellen? Ungefährer Kostenfaktor?

Hurra, kann man denn auch Mineralien 'überfüttern'? Wie ermittelt man den Bedarf 100%ig genau?

Ich möchte da einfach nichts falsch machen. :?

Autor:  maharani [ 26. April 2013, 20:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

wenn man ein MiFu nimmt, was zur Ergänzung für die Heu-/ Haferfütterung bestimmt ist und man sich an die Fütterungsanweisung hält, dann nicht. Probleme gibt es nur, wenn man noch zig Zusatzpülverchen hat, da kann es zur Überversorgung führen.

Meine Pferde bekommen seit mind 20j Hafer/Heu/Silage und Salvana-MiFu, ggf. auch mal Biotin oder Vit E/Se, je nach Fragestellung

Autor:  zwergnasen [ 29. April 2013, 09:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

Ich behaupte ja jetzt nicht, daß das Pferdchen von Flying das Syndrom hat, wollte nur damit sagen, daß es sowas gibt.

@Flying
Genau nachweisen kann man das Syndrom nur mit einer Muskelbiopsie, wie genau das funktioniert, keine Ahnung, habs auch nicht machen lassen, da ich es bei meiner Stute ja in den Griff bekommen habe. Im Blutbild gibt es nur Vermutungen über dauerhaft leicht erhöhte Muskelwerte, müßte man aber mehrere Blutbilder machen.
Evtl. recht aber schon eine Dose E-Selen, würde ich evtl. als Erstes probieren und dann evtl. im Ausschlußverfahren wenn das nicht funktioniert den Hafer weglassen und die Muskeldiät füttern, wenn sie dann lockerer wird liegt die Diagnose ja recht nahe.

Autor:  Venga [ 30. April 2013, 08:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

mit "einfach" selen zufüttern wäre ich vorsichtig ohne blutbild, denn ein selen ÜBERschuss kann auch genau diese symptome auslösen...daher zwickmühle...und selenüberschuß kriegste je nach böden unter umständen auch mal recht schnell hin

Autor:  zwergnasen [ 30. April 2013, 13:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fütterungsoptimierung -> harte Muskeln

Natürlich erstmal ein Blutbild machen und dann zufüttern, wir sind hier Selenmangelgebiet, deshalb schadet es bei uns meistens nichts, da die meisten Pferd zu wenig intus haben....

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