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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 12:27 
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Hallo ihr Lieben.
Eine sehr gute Freundin hat sich im Oktober letzten Jahres eine Fuchsstute (9 Jahre alt, Polopferd, 1,50m und eher rund gebaut mit sehr wenig Widerrist).
Vorher hatte sie auf dieser Stute 3-4 Monate eine Reitbeteiligung.

Nun kam vor ca 6Monaten das Problem auf, dass nach dem Reiten (auch gern schon nach 10Min) die Gurtlage blutig gescheuert war. Zuerst kam ein Sattler, es gab einen neuen Sattel(war eh überfällig) und von ihm die Empfehlung einen Mondgurt von Mattes zu kaufen. Hat sie getan, allerdings bestand das Problem weiterhin.
Dann hat sie ihren Tierarzt draufgucken lassen, der meinte es sei Pilz (aber keine Haarprobe gemacht hat!) und daraufhin 2 Monate gegen Pilz waschen lassen hat. Danach war allerdings nichts besser, die Gurtlage war auch weiterhin aufgescheuert. Dazu muss man sagen,dass man eindeutig sah, dass etwas mit der Haut nicht stimmte.Irgendwie ganz feucht und schuppig. Kurz danach haben sich auch kleine "Knötchen" unter der Haut gebildet.
Also TA wieder angerufen, meinte sieht immernoch aus wie Pilz (wieder keine Haarprobe o.Ä.). Sie sollte wieder gegen Pilz behandeln, diesmal allerdings mit einer sehr heftigen Hautlotion (Name kann ich nachher raussuchen).
Hat auch nichts gebracht. TA allerdings meinte es würde wieder gut aussehen,sie solle mal reiten- nach 10Min. Schritt war der Gurt blutig.
Dann hat sie einen anderen TA angerufen,der schockiert war. Er hat gleich eine Haarprobe genommen und meinte es sei bakteriell und hat 3x Cortison gespritzt. Zusätzlich sollte sie noch Cortisonsalbe schmieren und anschließend eine pflegende Creme.
Die Haut sieht nun viel besser aus, wieder richtig gesund. Die Haarprobe hat allerdings nichts ergeben.

Nun durfte sie wieder anfangen und jetzt "hält" die Haut zwar länger aber nach 30Min sieht man schon wieder eine Rötung.

Der Sattel wurde inzwischen mehrere Male kontrolliert und sie hat verschiedenste Gurte ausprobiert. Die Stute ist sehr unvorteilhaft gebaut (viel Bauch+Rippenbogen, etwas überbaut und wenig Widerrist) und durch den muskulären Abbau rutscht nun natürlich auch der Sattel etwas nach Vorne, was auch den Gurt nach Vorn zieht.

Der Sattler sagte vor ca. 2 Wochen, dass sie erstmal Muskelaufbau machen soll, das ist jedoch nicht so einfach. Reiten geht nicht, an der Longe ist sie nicht kontinuierlich zu arbeiten, da sie unkontrolliert losrennt und die beiden gerade erst dabei sind sie langsam an Longenarbeit zu gewöhnen, Ausreiten geht ohne Sattel nicht, da die Stute nicht ganz einfach ist,..)

Achso, bevor sie die Stute gekauft hat bestand das Problem phasenweise. Oft hat die Vorbesitzerin ihr ein Mittel gegen Pilz aufgetragen und dann wars gut.Zu der Zeit hatte sie einen anderen Sattel, der allerdings nicht gepasst hat und einen Neoprengurt (scheuert jetzt auch).

Habt ihr dazu eine Idee?Oder sogar Ähnliches erlebt?
Liebe Grüße!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 12:37 
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ich würde definitiv eine Abscharbung machen lassen und das einschicken - muss ja was sein wenns immer wieder kommt - einfach so nach Lust und Laune kommt das nicht ne .

Es mag auch resistente Pilzarten geben _ hat sie denn schon mal ne Pilzimpfung bekommen ?
Antibiotische Salbe schon probiert ? vlt aus der Humanmedizin Decoderm tri versuchen .
Ansonsten Gurt mit Fellhülle nehmen und diese jedesmal nach dem Reiten waschen -
auf der Arbeit haben wir auch einen mit heftigst Pilz in der Gurtlage gehabt da wurde trotz behandeln nichts besser . Die Lösung hat schlichtes scheeren gebracht sieht zwar komisch aus das der unterm Bauch in Grutlage etc geschoren ist aber seid dem ist Ruhe . Ta meinte bei ihm kommt zum Pilz noch eine Allergie gegen seinen eigenen Schweiß dazu da dann durch den Gurt ja noch zusätzlich reibung drauf ist wurde es auch nie besser . Jetzt seid er nackig ist ist alles prima . Ich schmiere aber auch immer noch Salbe nach dem reiten zur Sicherheit .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 12:37 
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Habt ihr schon Lammfell probiert?

Wenn es denn kein Pilz ist.


Meine Fuchsstute ist dort auch empfindlich, der Ledergurt von Passier scheuert.
Neopren geht.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 12:45 
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sie hat doch geschrieben Mondgurt ( die haben doch immer Lammfell oder ? )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 12:54 
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Jap, der Mondgurt war mit Lammfell. Hatten auch einen Neopren mit Lammfellüberzug ausprobiert.

Pingu, das werd ich alles mal so weitergeben.
Danke!:)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 13:18 
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Mondgurt bezeichnet eigentlich die Form (gebogen), oft hat er Lammfell, deswegen die Frage :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 13:21 
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Wenn es denn kein Pilz ist :

Vllt mal nen Sattel mit kurzen Strupfen und nen stinknormalen Strippengurt/Schnurgurt probieren?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 15:19 
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auch wenn ich mich vielleicht unbeliebt mache:

Lass mal den ganzen extraweichen Puschelkram weg und nimm einen ordinären, alten Schnurgurt.

Sollte st du einen kurgurt benütigen, dann nimm halt einen kurzen Schnurgurt und polster die Schnallen provisorisch ab.


ich hab mit den ollen Gurten bei vielen Scherupferdchen gute Erfahrungen gemacht, bei denen alle Gurte Probleme gemacht haben - ebgal welches Material oder welche Form.

Kann natürlich genauso schief gehen und scheuern, aber im moment siehts doch fast so aus, als gäbs da nicht viel zu verlieren. Alle andere vermeindliche netten Gurte scheuern ja auch ;)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 15:53 
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meine stute (auch fuchs) war lange nur mit folgender Kombi zu reiten, ohne das es blutig wurde : Kieffer Air Tex plus lammfell plus zinklebertransalbe vor dem reiten DICK, richtig DICK auf die betroffenen stellen, es ging kein anderer gurt, egal welche form, egal welches material egal ob mit fell oder ohne

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 18:08 
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Huhu!
Super, so viele Tipps!
Schnurengurt hatten wir auch schon im Kopf,das werden wir dann wohl mal ausprobieren!Danke !

@Fauli
Danke für den Tipp. Hat das bei deiner Stute dann irgendwann einfach aufgehört? Sonen Air Tex haben wir schon ausprobiert, auch mit Lammfell. Hat leider auch nichts gebracht. Zink-Lebentransalbe ist notiert:)

Würdet ihr erstmal nochmal alles weitere tierärztlich abchecken lassen oder vorher mit Salbe usw.ausprobieren?!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 18:10 
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ich würd die haut abheilen lassen, cortison macht auf dauer die haut dünn, dann wirklich DICK die salbe vorm reiten auftragen....und das beim vorm aufsteigen mal nach vorn ziehen

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 18:18 
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Vielleicht hat das Tier selbst wenn der Pilz weg ist nun einfach mega empfindliche Haut? Neu nachwachsende Haut ist ja nicht so strapazierfähig wie alte...

Ich würde mir ggf. mal so nen großes Stück Polsterschaum ausm Baumarkt holen und das einfach drunter klemmen. Sieht kacke aus, half bei meiner Füchsin damals aber super (und ich habe auch alles an Lammfell etc probiert)

Und ansonsten ist das irgendwie ein typischen Fuchsproblem. Meine geht mir grundsätzlich während dem Fellwechsel auf am Bein. Entweder vom Sporen oder manchmal reicht auch schon die naht von der reithose oder der übergang zur Stiefelette :roll:

Wenn das dann einmal leicht wund war, darf man es ungelogen min 4 wochen gar nimmer reizen, sonst isses sofort wieder offen. Und auch nach den 4 Wochen ging sie mir letztes Jahr beim ersten mal wieder vorsichtig mit gut rollenden Rädchen reiten sofort wieder auf. Eine Stallkollegin hat das gleiche Problem mit ihrem Fuchs. Der Fuchs einer weiteren scheuert sich am hals vom Zügel auf. Somit offenbar grade zur Fellwechselzeit nicht unüblich.. leider.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 18:34 
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dabadu hat geschrieben:
Ich würde mir ggf. mal so nen großes Stück Polsterschaum ausm Baumarkt holen und das einfach drunter klemmen. Sieht kacke aus, half bei meiner Füchsin damals aber super (und ich habe auch alles an Lammfell etc probiert)



so machen es doch die voltigierer auch oft..zumindestens habe ich das schon öfter gesehen....vielleicht hilft es ja.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 19:22 
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Beiträge: 3446
Wohnort: Kreis Paderborn
Meine Hafis sind ja auch Füchse...

Jedenfalls die Hautprobleme haben sie genauso wie ihre roten Kollegen. :?
Ich kenne Scheuerstellen von Decken, Zügeln, Reithalftern, Backenstücken, Strängen und Gurten. :?

Offen in der Gurtlage war mir aber nur die Kleine früher gelegentlich (nie besonders schlimm).

Sie kommt sehr gut klar mit einem immer sauberen Ledergurt (außen rundgenäht). Außerdem ziehe ich die Beine nach dem Gurten nach vorne und schwamme nach dem Reiten/ Fahren immer die Gurtlage ab.

So bekommt sie zwar noch Scheuerstellen, aber nicht mehr bis auf die Haut.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2012, 19:46 
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Beiträge: 377
ich habe auch schon zweimal erlebt, dass das Problem mit der offenen Gurtlage weg war, sobald auf einen Langgurt umgestiegen wurde. Die Druckverteilung ist wohl günstiger.


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