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Pferd geht durch Stromzäune
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Autor:  Cara [ 10. September 2012, 14:43 ]
Betreff des Beitrags:  Pferd geht durch Stromzäune

Hallo Enten,

ich hab mit meinem Fjordie das Problem das er aus der Koppel ausbüchst.
Anfangs (hab ihn seit 1. Jahr) hat er das nicht gemacht, erst als ein andere Fjord damit anfing (bzw. das macht das schon immer hatte aber seinen Kumpel dabei der aber den stall verlassen hat und meiner wurde der neue Kumpel).
Meiner ist also immer schön hinterher wenn er unter dem zaun durch ist und weg. Meistens waren sie auf dem Gelände vom Hof unterwegs, allerdings war er jetzt auch schon einige mal unter dem Außenzaun durch auf Nachbars Acker.

Die Zäune sind normale Koppelzäune mit zwei Stromlitzen, teilweise inzwischen drei, nämlich noch eine unter der unteren Litze für die beiden Limbo-Pferde.
aber es nutzt nix.... er haut immer wieder ab.

Hat jemand eine Idee? was macht man in dem Fall?
bei dem anderen Pferd wurde jetzt ein Draht am Genickstück vom Halfter angebracht, das scheint geholfen zu haben nachdem er damit an den Zaun gekommen ist. ich find die Methode allerdings ziemlich heftig.

Ich verzweifel da noch, an 2 von drei Tagen kam ich jetzt in den Stall und mein Pferd war in der Box weil sie ihn wieder irgendwo einfangen mußten...

Autor:  maharani [ 10. September 2012, 14:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd geht durch Stromzäune

Zitat:
bei dem anderen Pferd wurde jetzt ein Draht am Genickstück vom Halfter angebracht, das scheint geholfen zu haben nachdem er damit an den Zaun gekommen ist. ich find die Methode allerdings ziemlich heftig.


das hätte ich auch vorgeschlagen.

lieber ordentlich eine gewischt bekommen, als am Ende verletzt auf der Straße zu stehen. Die Sicherheit meines Pferdes wäre mir diese "Kur" schon wert

Autor:  baura [ 10. September 2012, 14:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd geht durch Stromzäune

es ist nicht genügend Strom auf dem Zaun, so einfach ist das.

der Draht im Genickstück macht, dass es dann ein bisschen besser leitet, aber das ist Symptom aber keine Ursachenbekämpfung. Und warum soll das heftig sein? Der Sinn von einem Stromzaum ist der, dass es scheppert, wenn man drankommt.

Es ist nicht nur wichtig, dass genügend Volt, sondern auch genügend Ohm vorhanden sind.
3000 Volt von einem tragbaren Batteriegerät jucken unseren Hafi null. Die gleichen Volt aus einem Hausstromnetz aber schon. Du kannst auch gerne mal selbst hinfassen, der Unterschied haut Dich im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden.
Dann reichen auch 2 Litzen, sofern nicht auf "nur-Großpferd-Niveau" gespannt wurde.

Maßnahme 1: messen, wieviel Volt an der Litze ankommen,
Maßnahme 2: schauen, wo überall STrom abgeleitet werden kann
Maßnahme 3: feststellen, wo der Strom herkommt.
Maßnahme 4: das tun, was notwendig. WEnn Du Glück hast, reicht freischneiden, Litze richtig einhängen, Knoten entwirren. Wenn Du Pech hast, reicht das nicht.

Bei unserem letzten Stall hab ich den Zaun für unsere 2 Handtuchkoppeln selbst erneuert, incl. Hausstromgerät. Ein SB, der der Meinung ist, dass Litze besser hält, wenn man sie 7 x um die Halter wickelt, der es außerdem für vernachlässigenswert hält, dass die Hälfte der Litze direkt am Holzpfosten hängt, hat definitiv keine Ahnung von Zaubau.

Autor:  Hannos [ 10. September 2012, 14:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd geht durch Stromzäune

So Spezies haben wir bei uns auch.
Da half aber weder nass machen bevor die rauskamen, noch die Drahtmethode.
Das einzige was hilft sind 3 Litzen und ausreichend Gras auf der Koppel.
Sonst gehen die stiften :roll:

Wir hatten mal ein Shetty, das die ganze ezit am Zaun stand und auf das Knacken des Stroms gelauscht hat. Sobald es nicht knackte, schoss der wie ein geölter Blitz durch den Zaun

Autor:  Cara [ 10. September 2012, 15:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd geht durch Stromzäune

Eigentlich habt ihr ja recht, der Draht leitet den Strom ja nur um und verstärkt den nicht

ich hab auch den Verdacht das der Strom nicht ausreicht, die ganzen Koppeln hängen am Hausstrom und ich hab da gestern mal mit Grashalm dran haltn geprüft, da ist zwar ganz unten auf der letzten Koppel (da wo er steht) zwar Strom, aber nur schwach.
und auf dem Weg dahin, x Stellen wo Gras an die Litzen kommt, mal eine auf dem Boden schleift weil einer den Paddock nicht richtig zu gemacht hat beim reinholen etc.
der SB mißt regelmäßig die Zäune nach, entweder hält er es für Stark genug oder ...keine Ahnung.

na dann werde ich ihm mal einen Stromleiter ans Halfter basteln.

Gras haben sie übrigens genug, ist eine frische koppel wo sie sei dem WE drauf sind. aber auf der anderen Seite vom Zaun ists halt doch immer grüner :twisted:

Autor:  Cara [ 11. September 2012, 09:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd geht durch Stromzäune

update: Pony hat gestern vom SB einen Stromabnehmer aufs Halfter bekommen und war abends noch auf seiner Koppel.
Nu schaut er aus wie E.T mit seiner Antenne aber es scheint zu wirken....

Autor:  Pegasus [ 11. September 2012, 12:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd geht durch Stromzäune

Fjordpferde mit ihrer dicken Mähne sind ein Problemfall, die hebeln den Zaun gerne mit dem Genick hoch. Draht ans Halfter wäre daher auch meine Methode der Wahl (nebst Zaunreparatur).

Beim Zaun kommt es auf die Schlagernergie des Weidezaungerätes an (Schlagstärke gemessen in Joule, möglichst hoch) sowie die Leitfähigkeit des Zaunes (gemessen in Ohm, möglichst niedrig) und die Isolation des Zaunes gegen Erde (auch gemessen in Ohm, möglichst hoch). Nur um die Begriffe mal zu sortieren.

Gruß,
Pegasus

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