Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2012, 14:07 
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Registriert: 2. Mai 2007, 20:26
Beiträge: 2316
Bei uns (Süddeutschland) wächst dieses Zeug überall, entlang aller Straßen, daher auch auf unseren Koppeln und Heuwiesen. In Luhmühlen hab ich es zuletzt auch mitten im Wald auf einer Wiese gesehen, die gänzlich voll damit war. Auf der Weide gehen die Pferde nicht dran, auf unserer buddle ich es trotzdem aus, das Problem liegt aber ja dann im Heu.

Ich habe den Eindruck, dass man dem Gift gänzlich ausgeliefert ist, ich kenne keinen Landwirt, der seine Wiesen abgeht, bei unserem Stallbesitzer bin ich mir absolut sicher, dass er es nicht macht. Ich kann mir nach dem aktuellen Anblick der hiesigen Wiesenlandschaft daher kaum vorstellen, dass es irgendeinen Ballen ohne das Zeug drin geben wird. Und da bekomm ich es mit der Angst zu tun.

Was macht ihr, um eure Pferde zu schützen?

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2012, 14:38 
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Beiträge: 1997
Bei uns sieht man es auch immer mehr. Meinen Landwirt, also der von dem ich auch Heu bekomme habe ich darauf aufmerksam gemacht weil es direkt an der Kälberweide unterhalb des Zaunes gewachsen ist. Er hat das dann auch recht zügig entfernt.
Jetzt hab ich erst die Tage an einem Wegrand wo ich mit dem Hund laufe gesehen und bin am überlegen ob ich einen Brief an den Orstvorsteher schreibe (schriftlich ist ja immer gut) oder ob ich es mir antue und es selber entferne- was vermutlich schneller gehen würde.
Ich hab das Glück, dass ich die andere Wiese von der ich Heu bekomme noch kein Jakobskreuzkraut gesichtet habe und auch auf unserere eigenen Wiese ist noch nichts aufgetaucht, aber ich finde es auch sehr beängstigend wie das Zeug immer mehr um sich greift.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2012, 07:45 
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Beiträge: 416
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Wir rupfen und Spritzen dann noch mit Starane.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2012, 08:28 
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Registriert: 9. Mai 2007, 05:39
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Wohnort: Tor zum Sauerland
Hallo!

Ausbuddeln und verbrennen oder in den Hausmüll, auf keinen Fall auf den Misthaufen oder in die Biotonne.
Wir hatten letztes Jahr ein paar Pflanzen auf der Weide direkt am Haus und dieses Jahr haben wir eine einsame Pflanze auf unserer Waldweide gefunden.

Nutze mal die Suche, ich meine dazugab es schon mal einen Thread letztes Jahr.
In GB besteht mittlerweile eine Melde- und Bekämpfungspflicht.

Leider ist das Kraut in den letzten Jahren mit dem "Begleitgrün" der Strassen auch ausgesäht worden.

http://www.jacobskreuzkraut.de/

Gruß Torsten


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2012, 09:54 
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Registriert: 23. Januar 2008, 18:12
Beiträge: 1451
Wohnort: Deutschland
Nach wie vor ist JKK hautsächlich ein Problem der extensiv genutzten bzw ungepflegten Wiesen. Bei einer dichten Grasnarbe mit regelmäßiger Nutzung bis zur Wurzel(mähen/Mulchen) hat JKK schlechte Chancen, sich anzusiedeln.

Ich versuche daher, die Wiesen so gut es geht zu pflegen. Und wenn ich was gelb Blühendes sichte, gibt es was leckeres von Bayer-Leverkusen aufs Haupt...

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2012, 10:02 
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Bei uns werden Kreuzkräuter (Also auch Frühlingskreuzkraut,natürlich JKK und auch Johanniskraut, das sich gerade extensiv verbreitet und sich überall einnitet) ausgestochen / gerupft. An üppigen Stellen auch gleich Essigessenz ins Buddelloch gegossen. Dann ist da meist schon Ruhe.

Die Sb sind eifrig und viele Einsteller auch - auch rund um den Stall. Wird alles gesammelt und verbrannt.

Leider sehen das viele im Umkreis nicht so ... daher kommt es immer wieder fleissig zu uns geflogen :?
Die Heuwiese eine nahegelegenen Stalls sammeln wir fleissig mit ab, im eigenen Interesse, der Besitzer wude mehrfach angesprochen -> interessiert ihn nicht :ashock:

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2012, 12:30 
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Danke für die Rückmeldungen!
Ich fürchte echt, dass bei uns auch Pflanzen im Heu landen werden und bin echt ratlos, was man dagegen tun soll.

Das mit der Essigessenz klingt gut, welches Gift verwendet ihr sonst?

Johanniskraut gibts hier auch immer mehr, ist das auch so gefährlich?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Juli 2012, 17:11 
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Pegasus hat geschrieben:
Nach wie vor ist JKK hautsächlich ein Problem der extensiv genutzten bzw ungepflegten Wiesen. Bei einer dichten Grasnarbe mit regelmäßiger Nutzung bis zur Wurzel(mähen/Mulchen) hat JKK schlechte Chancen, sich anzusiedeln.

Ich versuche daher, die Wiesen so gut es geht zu pflegen. Und wenn ich was gelb Blühendes sichte, gibt es was leckeres von Bayer-Leverkusen aufs Haupt...

Gruß,
Pegasus


Das ist sehr löblich. Unsere Pferdeweide liegt neben einem Naturschutzgebiet. Auf dieser Weide ist alles voller JKK. Darauf weiden GallowayRinder. Letzte Woche sind wir mit dem Hund über diese Weide. Kein Kraut mehr zu sehen...es lag abgemähnt einfach auf der Weide! Tja...wie soll man da dann noch seine Pferdeweide schützen? es verbreitet sich immer mehr. Es müssen wohl erst Menschen zu Schaden kommen...ich sag immer: "Irgendwann haben wir es im Brot".

:keineahnung:

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juli 2012, 12:23 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 1917
wir stechen auf unserer weide die neuen trieblinge immer direkt im rosettenstadium incl . wurzeln aus.
das aus der nachbarschaft dann was rübergeweht wird, ist ärgerlich, aber nicht unbedingt zu vermeiden.
aber so hält sich der aufwand in grenzen und die weide ist sauber.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juli 2012, 13:50 
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Beiträge: 1451
Wohnort: Deutschland
Schlaflos82 hat geschrieben:

Das mit der Essigessenz klingt gut, welches Gift verwendet ihr sonst?



Simplex. Dessen Anwendung ist zwar nicht ganz unkritisch, dafür hat es die beste Wirkung gegen JKK.

Mit dem Abmähen&liegenlassen ist schon mal besser als nix, sofern das aller spätestens in der Blüte passiert. Es darf halt nicht zur Samenbildung kommen. Ein Säuberungschnitt Anfang Juni ist da ganz ok.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2012, 20:27 
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Beiträge: 882
Wohnort: im Schwabenland
Suchen, ausrupfen und vernichten.
Wir haben es im Griff und kein JKK mehr auf der Koppel.
Allerdings weiss ich nicht, wie es auf den Wiesen aussieht, von denen unser Heu kommt ... :keineahnung:
Oh Gott...

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Ich werde Dich nie vergessen, kleine Maus
** Reseda ** 1987 - 2008


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2012, 22:13 
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Registriert: 24. November 2008, 11:25
Beiträge: 2435
Wir haben heute zwei große Wiesen gesäubert, zu viert drüber gegangen und per Hand ausgerupft, morgen gehts weiter. Dann wird Heu davon gemacht. Auf den koppeln ist nichts davon. Wir spritzen nichts. Was bringt das, wenn die Nachbarn nichts machen bzw. denen das egal ist. Bei uns machen sich ganz viele keinerlei Sorgen um JKK.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2012, 07:29 
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Beiträge: 8211
Wohnort: OA
Rupfen, rupfen, rupfen. Von meinen Leuten ist momentan täglich einer mind. eine Stunde auf der Wiese und zieht. Die Koppeln sind teilweise nicht mähbar (Hanglage oder kein Maschinenzuweg), die Bauern rundeherum machen NICHTS gegen das Zeug, da steht teilweise mehr JKK als Gras auf den Wiesen - übrigens auch auf denen die bereits Anfag / Mitte Juni mal gemäht wurden.
Simplex haben wir auch schon verwendet, mit kurzfristigem Erfolg.
Ich überlege, meine Weideflächen zuzubetonieren und hübsch grün anzumalen...

Mein Heulieferant (Großhändler von weiter weg) garantiert JKK-Freiheit, bis jetzt habe ich in dem Heu auch noch nichts gefunden. Heu hier aus der Region ist ohnehin schwer zu bekommen und angesichts der gelben "Pracht" hier renn ich da auch nicht mehr hinterher.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2012, 08:26 
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Registriert: 1. Oktober 2008, 14:45
Beiträge: 5191
Hilft halt auf Dauer auch nur, in der Region darauf aufmerksam zu machen.

Bei uns hat sich nun ein Landwirt und Freund einer Pferdebesitzerin die Arbeit gemacht, diverse Brachflächen zu mähen bevor das JKK blüht/verblüht und aussäht ... damit man so wenigstens die Verbreitung von diesen Flächen aus eindämmt.

Manche Landwirte halten es allerdings für total überflüssig, hat ja noch nie Jemanden interessiert :roll:

Johanniskraut - man liest es leider teils unterschiedlich und es wird ja auch in Kräutermischungen für Pferde verwendet teilweise. Wie so oft ggf. das klassische "die Menge macht das Gift"... es ist wohl nicht so gefährlich wie JKK, aber in Mengen eben dann doch giftig. Und somit sollte man eben die Verbreitung auch eindämmen. Denn wnen erst mal die Heuwiese damit voll steht, sind eben dann auch größere Mengen im Heu.

Generell rupft ich auf der Koppel alles, was die Pferde nicht fressen und was sich somit dann meist ungehindert vermehrt ...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2012, 13:25 
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Beiträge: 418
Wohnort: herzogtum co
Breitet sich das JKK bei euch wirklich sooo sehr aus ??? Auf meinen Wiesen habe ich noch keines gefunden, glücklicherweise :-D, dreimal fest auf Massivholzschädel klopf, und auch bei den Nachbarn spriessen zwar Hahnenfuss und Ampfer in Massen, vielleicht am Rand mal ein vereinzeltes Johanniskraut (das ich ganz schnell "ernte" und zu Öl verarbeite) aber kein JKK ...

Fienchen: das Johanniskraut ist ein hervorragendes Heilkraut, wird "grün" nicht gerne gefressen (bleibt stehen wie Hahnenfuss und Ampfer - die sind beide ebenfalls giftig) UND - das ist für mich die Hauptsache - das enthaltene Gift wird wieder ausgeschieden und nicht wie bei JKK kumuliert. Gegen ganze Nester in einer Heuwiese würde ich etwas unternehmen, gegen eine Einzelpflanze auf der Weide def. nicht.

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Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!


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