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herbstzeitlose auf der weide!
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Autor:  eve [ 29. April 2012, 23:47 ]
Betreff des Beitrags:  herbstzeitlose auf der weide!

wir haben eine neue weide eingemacht. da wachsen etliche herbstzeitlose drauf. soll ich die nun alle ausstechen oder mit round up bekämpfen?
oder soll ich mich drauf verlassen, daß die pferde sie sowieso nicht fressen????

Autor:  maharani [ 30. April 2012, 06:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: herbstzeitlose auf der weide!

Ich würde immer Giftpflanzen von der Weide entfernen. JKK stechen wir aus, sobals wir es erblicken.

Ich weiß ja nicht wie viel Herbstzeitlose bei euch auf der Weide steht, je nach dem würde ich ausstechen oer Spritzen, trendiere aber zum ersten.

Autor:  Pegasus [ 30. April 2012, 14:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: herbstzeitlose auf der weide!

Ich habe auf einer Wiese Herbszeitlose stehen und mache nichts dagegen. Das funktioniert bislang, weil die Pferde alle weideerfahren sind und ich nicht sie nicht bis zum letzten auf der Wiese stehen lasse. Für ausstechen wären es zu viel und zum Spritzen komme ich nicht dran, da am Hang unter Obstbäumen.

Gruß,
Pegasus

Autor:  marvin88288 [ 1. Mai 2012, 16:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: herbstzeitlose auf der weide!

Hallo!

Bei uns geht es teils teils, JKK entfernen wir in der Blüte, damit nicht noch mehr Samen auf die Weide kommen und das JKK ja auch im getrockneten Zustand sein Gift behält.
Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Fingerhut bleiben auf der Weide stehen. Da ist in über 20 Jahren noch nichts passiert.
Aber unsere Ponies kennen das.
Wir hatten auch schon etliche "degenerierte Pferde und Ponies", die grundsätzlich alles abgefressen haben.
Aber wer in einer Box mit Sandauslauf und reiner Heu/Silofütterung aufwächst kann auch nicht dafür.
Bei solchen Pferden sollte man sich die Arbeit ruhig machen.

Gruß Torsten

Autor:  Hurra [ 3. Mai 2012, 12:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: herbstzeitlose auf der weide!

ich finde es erstaunlich , wie relaxt einige Pferdebesitzer mit Giftpflanzen umgehen :ashock:
bei uns wird alles, was giftig ist, rausgerupft.
JKK jetzt schon im rosettenstadium, gar nciht erst warten, bis die blütenstände zu sehen sind

Autor:  marvin88288 [ 3. Mai 2012, 12:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: herbstzeitlose auf der weide!

Hallo!

Hurra hat geschrieben:
ich finde es erstaunlich , wie relaxt einige Pferdebesitzer mit Giftpflanzen umgehen :ashock:


Die meisten Giftpflanzen haben einen Warnstoff, der die Pferde davon abhält die Pflanze und damit das Gift zu fressen.
Und lernen können die es nur durch die Mütter bzw andere Pferde oder learning by doing.
Wenn sie es gelernt haben, sortieren die auch aus Heu/Heulage und Silage solche Pflanzen aus.

Nur bei Pflanzen, die im getrocknetet Zustand die Warnstoffe verlieren, sollte man eingreifen, siehe JKK.

Und wie so oft, die Dosis macht das Gift.

Ein Isiwallach unserer TA hatte totale Hautprobleme und irgendwie hat keines der Mittel angeschlagen. Dann ist er auf eine andere Weide gekommen, wo am Rand Efeu wächst. 3 Wochen später wurde es deutlich besser, es hat aber lange gedauert, bis rauß war warum.
Er hat in kleinen Dosen immer mal wieder ein paar Efeublätter gefressen und das hat ihm anscheinden gut getan.

Wir setzen Spritzmittel ja eh schon immer sehr wenig ein (Einzelpflanzenbekämpfung) und spritzen die Weiden wo die Stuten zum Decken und die Fohlen dann stehen gar nicht. D.h., dort wird 2 Jahre nicht behandelt, da alle giftigen oder auch mindergiftigen Pflanzen (z.B. Hahnenfuß) manuell zu entfernen würde jeglichen Zeitrahmen sprengen.
Aber wie gesagt, was die als Fohlen nicht lernen, lernen die später nicht mehr oder nur sehr schwer.
Und bei den Weiden, wo unser Winterfutter herkommt, wird JKK u.ä. auch entfernt, da sind aber immer wieder Giftpflanzen drin (Fingerhut u.ä).
Die werden aber fein säuberlich aussortiert, weil die Pferde das kennen.
Und ca. 13ha Wiese geht sicher keiner mehrfach ab, um alle Giftpflanzen zu erkennen und die dann auch noch zu entfernen.

Bei einen Züchterkollegen steht z.B. eine riesige Eibe an einem Weideeingang, da ist in über 40 Jahren nie etwas mit den eigenen Pferden passiert, obwohl da auch die Fohlen (8-12 Stück je Jahr) stehen. Nur ein im Reitstall aufgewachsener Warmblutwallach, meinte das schöne Grün direkt vom Baum fressen zu müssen, trotz Trense im Maul. Testweise den Pferden vom Hof hingehalten frische Zweige wurden von den denen nur blöd angeschaut.

Gruß Torsten

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