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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2012, 07:13 
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Ich hab meine Stute letztes Jahr im Mai in "Teilzeitrente" geschickt. Meine RB hat damals aufgehört und ich hab aufgrund des 2. Kindes nicht die Zeit jeden Tag in Stall zu gehen, im alten Stall war es nicht möglich dass sie sie jeden Tag auf die Koppel bringen (haben wir sonst immer selber gemacht). Sie kam dann in einen Offenstall mit riesem Paddock und riesen Koppeln. Dort hat sie wahnsinnig abgebaut und es ging ihr dann richtig schlecht. Sie ist starke Stauballergikerin, hatten das immer gut im Griff, dort hat sie aber massive Lungenprobleme bekommen. Da es trotz Behandlung immer schlimmer wurde hab ich sie im Oktober wo anders hingestellt, vermutlich kam sie mit dem Herdenstress im Offenstall nicht klar. Jetzt steht sie in einer einzelnen Paddockbox. Sie hat sich gut erholt, hat aber einen Lungenschaden, kann jedoch gut noch eine halbe Stunde relativ normal geritten werden.

Jetzt ist es so dass ich mit der momentanen Situation aber irgendwie nicht zufrieden bin. Wir haben einen kleinen Reitplatz, der so tief ist dass man kaum drauf reiten kann. Alleine ausreiten kann ich mit dem Tier nicht, das ist lebensgefährlich... Koppeln sind derzeit auch zu da wir nur Matsch und Regen haben. Ich longiere jetzt halt so 3 mal die Woche oder sitz auch mal drauf.

Jetzt bin ich am überlegen ob ich sie nicht doch wieder in einen Stall mit Halle stellen soll...
Macht das überhaupt Sinn mit einem Pferd das nicht mehr voll belastbar ist? Sie fühlt sich ja auch nicht unwohl im jetzigen Stall, aber für mich ist das ganze irgendwie unbefriedigend. Vielleicht gewöhne ich mich ja auch noch dran, im Sommer wirds auch wieder besser, aber jetzt ist es einfach so dass sie nicht auf Koppel kommt und ich keinen Spass dran hab auf dem tiefen matschigen Platz zu reiten weil sie da nicht mal gerade aus laufen kann (zudem der Platz sehr sehr klein ist, max. 15 x 30). Ich kann einfach nicht mehr jeden Tag zu ihr, und dann steht sie halt auch mal nur in Box und Paddock.

Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen? Mein Mann versteht irgendwie meine Sorgen nicht.

Ich hätte auch einen schönen Stall gefunden, schöne Paddockaussenbox und Matschkoppeln zum die Pferde auch bei so nem Wetter mal raus tun haben sie auch. Halle und Reitplatz auch dabei. Leider sind die Pächter von dem Hof irgendwie unorganisiert und chaotisch, aber eigentlich kann mir das egal sein? Pferde sind gut versorgt. Halle ist leider auch viel durch Reitstunden belegt, muss mich dann an feste Zeiten halten.

Oder soll ich alles lassen wie es ist und hoffen dass ich mich an das Freizeitreiterleben gewöhne? Meine Stute ist übrigens jetzt 18... Und wie gesagt, sie fühlt sich nicht unwohl im jetzigen Stall...

Ich weiss grad echt nicht was richtig und was falsch ist...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2012, 09:32 
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Wenn du einen guten Stall mit artgerechter Haltung gefunden hast, dann wird es deinem Pferd egal sein, ob da eine Halle dabei steht oder nicht und sie da ab und zu drin bewegt wird. Vermutlich ist der Stall mit Halle teurer, aber wenn du sie nutzt, dann lohnt sich das ja. Achte darauf, dass die Halle nicht stauig ist, der Boden bei Bedarf gewässert werden kann und er relativ sauber gehalten wird. Gerade bei einem Pferd mit kaputter Lunge ist natürlich eine Halle immer etwas heikel.
Was meinst du denn mit "chaotisch organisiert"? Werden die Pferde regelmäßg gefüttert und auf die Weide gebracht?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2012, 12:47 
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Chaotisch im Sinn von mal wird morgens um acht gefüttert, dann wieder erst zwischen neun und halb zehn. Allerdings wird gut gefüttert, so dass sie jetzt morgens um neun dann noch nicht am verhungern sind, sie sind alle relativ ruhig beim füttern.
Dann sieht es auf dem Hof halt teilweise auch recht chaotisch aus. Liegt viel rum, teilweise ist alles noch etwas provisorisch und halb fertig, es gibt teils noch keine richtig befestigten Wege so dass alles matschig ist.

Im jetzigen Stall hab ich halt den Vorteil dass sie bei gutem Wetter (gefroren oder trocken) halt echt fast Tag und Nacht draußen auf der Koppel sind. Im neuen Stall wäre es wieder nur stundenweise. Aber dafür wirklich jeden Tag, weil es auch Matschpaddocks gibt zum raus stellen. Ausser halt wenn es regnet, dann bleiben sie drin weil sie dann keinen Unterstand auf Koppel/Matschpaddock haben.

Bin mir halt echt nicht sicher ob es Sinn macht, ich weiß nicht wie es mit ihrer Lunge im Frühjahr/Sommer wieder ist, da sie ja auch auf Pollen allergisch ist. Wenn ich dann nicht viel mit ihr machen kann hat sie es im jetztigen Stall bestimmt besser, weil sie da dann genug Bewegung/Auslauf auf der Koppel hat, da 24h draußen.
Aber bei nassem Matschwetter kann ich im jetztigen Stall halt nicht wirklich was mit ihr machen, im neuen könnte ich in die Halle. Es hat alles sein für und wider...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2012, 13:46 
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Ich finde ja, das beide Optionen nicht nach optimaler Haltung ausschauen.

Gibts nicht irgendwo nen Stall wo die Pferde IMMER viel raus kommen (nicht nur Stundenweise od bei schönem Wetter)?
Gerade wenn du weniger Zeit hast und nicht immer zum Bewegen kommst sollte das Pferd doch viel draußen sein und sich bei guter Luft bewegen.
Ich kenne mich mit Lungengeschichten nicht so aus, aber ich denke, dass Boxenhaltung (wg Staub etc) da nicht so optimal ist, grade wenn das Pferd dann noch im Winter ständig drinnen steht ist das sicherlich nicht förderlich für die Lunge.

Wenn man gute Reitmöglichkeiten haben möchtest geht man ja meistens einen Kompromiss bzgl Haltung ein, weil sich in den meisten Reitställen das einfach nicht "verbinden" lässt. Bei gesunden Pferden finde ich das ggf vertretbar.
Ich weiß nicht wie sinnvoll ein Kompromiss bei der Haltung bei einem Teilzeitrentner mit Lungenschaden ist!?
Ich finde, da sollte eine optimale Haltung im Vordergrund stehen.


Gibt es nicht noch andere Optionen für dich, wo dein ihr beide zufrieden mit sein könnt?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2012, 17:06 
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Als Alternative hab ich hier in der Gegend nur Offenställe, also Herdenhaltung, und das hat nicht funktioniert, da wurde sie ja so richtig krank. Sie hat den Stress in der Herde nicht verkraftet. Das ist die einzige Erklärung die mehrere Tierärzte haben (ich hatte ja damals nicht nur einen da, aus Verzweiflung hab ich mehrere Meinungen eingeholt, sie hat auf keinerlei Medikamente angesprochen, kein Kortison hat geholfen, kein inhalieren, gar nichts). Das war ja dann auch der Grund warum ich sie wieder umgestellt habe, der Offenstall an sich war nämlich super! Riesen großer befestigter Auslauf für das Matschwetter wenn die Weiden zu sind. Darum dachte ich ja auch ich tu ihr da was gutes. Aber dem war leider nicht so. Und bei Einzelboxen mit Paddock sieht es bei uns hier dann halt echt mau aus. Meistens eben nur in Reitanlagen, und da ist dann wieder das Problem dass sie kaum auf Koppel kommen.
Und eine Innenbox bei irgendeinem Bauer der sie dann 12h am Tag auf die Koppel stellen würde geht halt auch nicht. Die anderen 12h im Stall würden schon reichen dass sie wieder zu husten anfängt. Sie ist wirklich sehr sehr sehr empfindlich...

Sie steht ja jetzt auch nicht in einer geschlossenen Box, sie hat ja eine offene Box mit großem Paddock, das hat sie jetzt im Stall und im neuen Stall hätte sie das auch. Steht auf Späne und bekommt Heu nass.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2012, 19:14 
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Offenstall ist ja nicht gleich Offenstall. Gibt es nicht einen mit kleineren Herden wo sie dann nicht so viel Stress hat?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2012, 19:18 
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Dort wo sie war waren es insg. auch nur 4 Pferde, also keine große Herde...
Und ich möchte das nicht nochmal probieren, ich hab echt Angst dass sie es dann nicht überlebt. Die Diagnose das letzte Mal vom TA war ja schon dass es besser wäre ich würde sie einschläfern. Was ich aber nicht gemacht habe, da es ihr ja erst dort so schlecht ging und sie hat sich ja jetzt auch wieder gut erholt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Januar 2012, 15:52 
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Ich finde, im Hinblick auf eine chronische Lungenproblematik solltest du auf ganz andere Dinge bei der Stallsuche achten.

Offenstall oder nicht Offenstall ist relativ schnurz - wichtig ist, dass individuelle Einstreu- und Raufutterwahl möglich sind. Es nützt dir auf Dauer nix, wenn das Pferd im Offenstall/Paddockbox die theoretische Möglichkeit hat, ganz viel an der frischen Luft zu stehen, wenn der Stall dann aber doch wieder mit Stroh eingestreut wird und trockenes Heu gefüttert wird.

Regelmäßige, möglichst tägliche Bewegung ist das A und O bei Lungenproblemen. Mit Bewegung ist hiermit aber auch wirklich Bewegung gemeint, also so roundabout mehrmalige Trabreprisen von 10 Minuten und länger. Ein bisschen hin-und hertapern auf der Koppel bringt bewegungsmäßig bei Lungenschäden so überhaupt gar nix.

Eine Möglichkeit, das Pferd gescheit zu bewegen ist also recht wichtig in diesem Fall. Eine Halle mit pilzigem Boden ist da auch nicht der Brüller, besser wäre ein gescheiter Außenplatz, oder eine offene Halle oder zumindest Ausreitgelände mit vielen ebenen Graswegen die auch im gefrorenen Zustand und im Dunkeln gut zu bereiten sind.

An deiner Stelle würde ich zuerste nach Ställen suchen, die eine geeignete Bewegungsmöglichkeit für das Pferd bieten (also entweder Allwetterplatz, taugliche Halle oder gutes Gelände) und dann ganz individuell schauen, ob dort mit dem SB irgendeine Möglichkeit geschaffen werden kann, also z.B. eine Box unter einem Scheunenvordach improvisiert werden kann oder ähnliches. "Chaotische" Ställe sind in dieser Hinsicht übrigens nicht die schlechtesten, denn SBs die schonmal die grundsätzliche Veranlagung dazu haben, das nicht alles minutiös immer genau geplant ablaufen muss sind oft eher bereit, was "außergewöhnliches" auf ihrem Hof zu ermöglichen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Januar 2012, 10:49 
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Wie lang war sie denn im Offenstall? So eine Eingewöhnung kann Monate dauern. Der Stress greift das Immunsystem an und da fangen sie sich schnell mal einen Infekt ein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2012, 07:13 
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anneh: 5 Monate. Und sie hatte keinen Infekt, bei ihr wurde die Allergie so schlimm dass vom TA eigentlich schon das Urteil zum einschläfern kam weil sie trotz Kortison und sämtlichen anderen Medikamenten fast keine Luft mehr bekam und spindeldürr wurde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2012, 10:32 
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Beiträge: 5372
Ich habe das mit meinem verstorbenen Opi auch durchgemacht.
Letztendlich hab ich ihn wieder an die Halle gestellt gehabt. So wie du in Möglichkeit 2 beschreibst. Paddockbox, Matschwiesen vorhanden, Reithalle vorhanden.
Es war das Beste was ich tun konnte, durch die Arbeit ist er wieder aufgeblüht und sein Lungenproblem wurde stetig besser (durch ruhige konstante Arbeit).

Ein chaotischer Stall würde mich nicht abschrecken, auch nicht die unregelmäßigen Fütterzeiten. Das ist bei uns auch immer mal wieder so, aber dank Heu zur freien Verfügung verhungern sie nicht, wenn es Kraftfutter na halbe Stunde später gibt :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2012, 12:22 
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Tarí hat geschrieben:
Gibt es nicht einen mit kleineren Herden wo sie dann nicht so viel Stress hat?

Es ist ein Gerücht, dass für Pferde kleinere Herden stressfreier wären.


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