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 Betreff des Beitrags: Wurmkur, wie würdet ihr das machen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2012, 21:41 
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So, ich steck da mal in nem kleinen Zwiespalt. Mein Pferd wurde zuletzt mit ner ganz normalen Wurmkur Ende Oktober entwurmt als sie von der Koppel reinkamen. Weil das dieses Jahr so spät ist, meinte der SB dass wir die Ivomec bis Anfang / Mitte Januar schieben.

Mein Pferd hätte Anfang Dezember Influenza geimpft werden müssen (Freizeitintervall, somit ist Überziehen bis 3 Monate eigentlich kein Problem). Der Tierarzt wollte Mitte Dezember kommen, dann hatte Frau Pferd ja aber den Einschuss. Wegen der Medis musste Impfen hinten angestellt werden. Dann hatte ich einen Impftermin für den 02. Januar. Und das Pferd hatte zwischen den Jahren Fieber und musste mit AB behandelt werden. Also nix mit Impfen. Im Blutbild was wegen dem Infekt gemacht wurde kam raus, dass der Eosinophile Wert schlecht ist. Das deutet auf Verwurmung hin.

So, also ich mir gedacht ok, Impfen ist ja eh besser nach Entwurmen, dann gibbet eben bis Mitte Januar die Ivomec und dann wird Anfang Februar geimpft.

Nun ist aber leider nix in Sicht, dass die Wurmkur zeitnah stattfindet. Auf einmal ist die Rede von Mitte / Ende Januar. Einige Einsteller haben bereits zwischen den Jahren auf eigene Faust entwurmt. Und ich überleg jetzt, ob ich einfach nächste Woche die Wurmkur gebe, auch wenn die andern nix machen oder ob ich auf den Stalltermin warte und wenn ich Pech hab dann mit Impfen und Zähne machen (was auch im Februar dringend gemacht werden muss und wegen starker Sedierung erst wieder 2 Wochen nach Impfen geht :roll: ) in Verzug komme.

Ist ja irgendwie doof wenn nicht alle zusammen entwurmen, grade weil sie ja auch mit mehreren aufm Paddock sind. Auf der andern Seite wärs für mein Pferd eben auch wegen der Blutwerte recht dringend und ich finde Ende Januar für Magendassel auch schon sehr spät. :-?

Ich werd den SB nochmal fragen ob er inzwischen nen genauen Termin hat. Nur ich glaube das ist utopisch, dass wir in den nächsten 10 Tagen entwurmen, da dazu ja erstmal der Aushang kommen müsste und dann ja noch die Wurmkuren beigeschafft werden müssen. Sprich entweder alleine entwurmen oder alle notwendigen Prophilaxe Sachen ewig vor sich herschieben *heul*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2012, 23:41 
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ich würde jetzt entwurmen!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 01:09 
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Ich würde ebenfalls jetzt entwurmen.

Für die Dassel ist es eh schon zu spät - und nach dem Befund halte ich die sofortige Gabe der Wurmkur für Dein Pferd für absolut angebracht.

Wenn ich das so lese, dann bin ich über das Stallmanagement in diesem für mich sehr wichtigen Punkt stark verwundert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 05:51 
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ich würde jetzt entwurmen und zwar nicht mit Ivomec oder ähnlichem und dann zusammen mit dem Stall nochmal Ivomev, vorrausgesetzt das findet jetzt statt. Mir war irgendwie so, dass man im Dez. entwurmt, da sich dann die Dassellarven entwickelt haben, aber da kann ich mich auch täuschen. Ansonsten frag mal deinen Ta wie er das machen würde


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 06:58 
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jetzt entwurmen, egal womit, und dann nach 4 Wo Kotprobe zur Kontrolle, evtl. dann mit dem gesamtem Stall noch einmal Wurmkur machen.
Wenn selten eingesetzt würde ich allerdings zu "Equest" greifen, da es auch inhibierte Larven abtötet, die einen Massenschlupf bekommen im Herbst unf Frühjahr. Allerdings ist diese WK nur bis 545kg und recht teuer, im Gegensatz zu allen anderen Wurmkuren.

Eosinophile ist aber nicht nur bei Parasitenbefall, sondern auch bei Allergien und ich meine auch streßbedingt möglich.

Und bitte mal den Begriff "normale" Wurmkur streichen. Es jedet ja auch keiner von "normalen" Antibiotika. :P

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 07:03 
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Anfang Dezember ist meines Wissens der letzte Termin, um die Dasseln zu erwischen. Gegen diese Parasiten nimmt man Ivomec.

Ich hatte letztes Jahr bei einem meiner Pferde nur den Verdacht auf Bandwurm, der Wallach hat nach der regelmässigen Entwurmung, zwei Wochen spàter noch eine gezielte Wurmkur gegen Bandwurm erhalten.

Lieber mal ein paar Tage den Stoffwechsel genau beobachten und evtl. gesondert beifüttern, als ein verwurmtes Pferd mit all den gesundheitlichen Folgen riskieren.

Wichtig bei der Entwurmung ist der Einsatz von unterschiedlichen Wirkstoffen über die einzelnen Wurmkuren. Ich erhalte von meinem TA immer einen Plan ùber die eingesetzten Mittel und kann im Ernstfall guten Gewissens nachweisen, dass wir hier nicht nur einseitig Wirkstoffe einsetzen und zur Bildung weiterer Resistenzen beitragen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 07:18 
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Daß man Dassellarven nur bis Dez. behandeln soll, stimmt so nicht mehr und traf für Pferde auch nie wirklich zu; dieses kam von den Rindern und einer VO zum Entdassseln der Rinder. Die Rinderdasseln wandern durch den Körper und kamen dann am Rücken wieder raus. Die Lederindustrie war davon nicht begeistert, wenn hinterher Löcher im Leder waren. (entstehen durch die Narbenbildung und beim Gerben werden es Löcher). Die VO sagte, daß man bis Anfang Dez. behandelt haben sollte (von daher kam der Sticktag 6. Dez, den sich jeder gut merken konnte :-D ).
Oft sind die Larven Anfang Dez noch nicht einmal im Magen angekommen und dann bringt es auch nichts dagegen zu behandeln.

Ivermectin (Wirkstoff in Ivomec, etc.) oder Moxidectin (Equest, Equest Pramox) wirken gegen Dassellarven, aber Ivermectin hat gegen andere Würmer auch schon Resistenzen. Und eine Eosinophile würde ich jetzt nicht auf Dassellarvenbefall schieben. Gab (Gibt) auch andere Präparate gegen Dasseln, früher waren das alle Präparate mit dem Zusatz "Plus" (Telmin Plus, Rintal Plus ...) :zzz:

Nach wie vor ist es strittig, ob man die Präparate von Wk zuWk wechseln soll oder jährlich. Es gibt dort immer wieder neue Studien. Viel wichtiger ist es, die ausreichende Menge zu nehmen. Oftmals werden die Pferde unterdosiert, weil man sich mit dem Gewicht verschätzt. Für 100-200 kg überdosieren ist weniger problematisch.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 07:30 
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Ich würde da jetzt ein gutes Produkt wie dauest reintun SB informieren pferd in Box lassen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 08:48 
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also die Wurmkur (Hippomectin) liegt schon hier. Der Plan wäre jetzt erstmal damit zu entwurmen (denke ich werde die dann Anfang nächster Woche geben) und dann wenn wir den ganzen Chemie-Marathon hinter uns haben im März nochmal ein Blutbild zu machen und ggf. ne Kotprobe zu ziehen.

Mein TA hat mir aufgrund der ganzen kürzlich erfolgten AB Gaben und den noch zeitnah bevorstehenden Belastungen (Impfung, starke Sedierung) davon abgeraten wegen des Blutwertes gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Lieber dann nochmal ne Zwischenentwurmung im März einschieben, wenn nötig.

Evtl. hat sich der Wurmdruck auch echt angestaut. Sie wurde letztes Jahr im April entwurmt, bevor es auf die Koppel ging. Im alten Stall haben wir dann immer im Juli oder so nochmal ne Zwischenentwurmung eingeschoben. Genau davor hab ich aber den Stall gewechselt. Im neuen Stall wird solange sie auf dem Gras stehen gar nicht entwurmt. Da das dieses Jahr recht lange war mit der Weidesaison wurde es dann Ende Oktober.

Ich persönlich finde die Intervalle je nach Dauer der Weideperiode etwas lang im Sommer. Werde dann mal überlegen ob ich eben auf eigene Faust zwischenentwurme und sie da dann eben 3 Tage drin lasse...

Ach so, klar gibt es nicht die "normale" Wurmkur. Ich glaube man weiß aber was mit "normaler" Wurmkur gemeint war. Das sagen die TA bei uns auch fast alle so *g* Ist eben eine Wurmkur ohne Kombinierte Wirkstoffe, die weder gegen Magendassel noch Bandwurm oder ähnliches wirkt. Ich war mir nicht mehr sicher welchen Wirkstoff wir im Oktober hatten- die Wurmkur hatte der SB besorgt-, deshalb die allgemeine Formulierung ;)

Mit den alternativen Präparaten les ich mich mal ein und behalt es für nächstes mal im Hinterkopf.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 14:32 
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der entwurmungsplan wegen Dasseln hat sich in den letzten Jahren verschoben.
die neuesten Pläne sagen, man soll ende oktober und dann noch mal anfang januar gegen dasseln entwurmen, damit man sie auch wirklich in allen stadien erwischt.
die ganz weidesaison nciht entwurmen?? :ashock: gerade auf der wiese ist der wurmbefalssdruck doch am stärksten!
wenn die keine gemeinschafts WK hinbekommen , so solltest du auf jeden fall für dein Pferd eine zwischenentwurmung während der weidesaison machen. das kann dann auch eine "einfache" sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2012, 15:17 
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Waren bei euch Dasselfliegen unterwegs?
Hast du Eier von den Beinen des Pferdes kratzen müssen?
Wenn nein, dann würde ich die Wurmkur einfach ausfallen lassen, wenn bereits im Oktober Stongyliden dran waren.

Eosinophile tauchen bei so vielen Sachen vermehrt auf, da würde ich jetzt nicht zwingend an Würner denken. Hast du nicht nen stauballergischen Huster?

Stand der Wissenschaft ist übrigens inzwischen die selektive Entwurmung:

http://www.selektive-entwurmung.com/
http://equivetinfo.de/html/wurminfektionen.html


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2012, 08:19 
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Also bislang ist sie gott sei dank nicht stauballergisch und hat auch sonst keine Allergie. Ich hoffe auch, dass wir davon verschont bleiben... *klopf auf holz*

Bei meiner habe ich keine Dasselfliegeneier gefunden, einige Miteinstellerpferde hatten aber welche an den Beinen im Herbst. Unterwegs war die Dasselfliege also wohl.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2012, 10:09 
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wie dieser Stall das mit der Entwurmung so handhabt, das find ich sehr lobenswert.
nein...ich kenne den stall überhaupt nicht, aber die haben eine schöne informative Seite, was
Pferdehaltung angeht. [smilie=hate-teach.gif]


http://www.hof-luettgesheide.de/index.php?article_id=76

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2012, 20:02 
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So, hab mit dem SB gesprochen und er sagte mir, dass wirs gerne für alle ne Woche vorziehen. Er hängt den Zettel aus und dann werden sie alle Ende nächster Woche zusammen entwurmt. Auf die 3 Tage länger kommts dann auch nicht mehr an.


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