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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2011, 17:42 
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Sorry, zwei Seiten vorher, auf Seite 3. [smilie=timidi1.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2011, 19:48 
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gefunden.
sehr schön.
man kann es sich vorstellen - und RIECHEN!
uäh...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 07:08 
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Hallo!

Singvogel hat geschrieben:
im Gegensatz zum herkömmlichen Glauben ist das aber nicht nötig


Das ist in meinen Augen ein ein Pro trocken. Der Rest eine Ausnahmen
Singvogel hat geschrieben:
Für manchen Pferde


Wenn man sich die Produktion von Zucker anschaut findet man das hier:

http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_sacch.htm

Da wir extra Calziumlösung zugesetzt um das Oxalat zu fällen, das Überschüssige Calzium wird dann als Carbonat ausgefällt.
Wie soll dann noch viel freies Calzium vorhanden sein?

Ansonsten noch nach Jeroch, Heinz; Drochner, Winfried und Simon, Ortwin, 1999: Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere, Ulmer Verlag, S. 236, ISBN 3800110865

Trockenschnitzel in der Nutztierhaltung

Trockenschnitzel werden in loser und pelletierter Form angeboten. Sie werden in der Hauptsache als energiereiches Futtermittel für die Fütterung von Wiederkäuern eingesetzt, die das enthaltene Pektin und den Faseranteil durch die langsame Fermentation im Pansen gut abbauen können. Bei ausreichender Zufuhr von Rohfasern in der Fütterung können extrahierte Schnitzel bei Milchkühen bis zu 30% der Trockensubstanz in der Futterration ausmachen, bei Mastrindern bis zu 50%.[1]

Nicht-Wiederkäuer (Monogastrier) können das Futtermittel energetisch nur mangelhaft verwerten. Daher entstehen bei einer Verfütterung hohe Methanausscheidungen. Aufgrund der geringen Energiedichte als Futtermittel für diese Tiere werden Zuckerrübenschnitzel lediglich als Rationskomponente für güste (nicht-tragende) oder niedertragende Sauen empfohlen.[1]

In der Pferdefütterung, bei der es nicht auf hohe Gewichtszunahmen ankommt, ist der dauerhafte Einsatz von Rübenschnitzeln, auch auf Grund deren hohen Zuckeranteils, nicht von Vorteil. Zuckerrübenschnitzel werden daher in der Pferdefütterung hauptsächlich in der Rekonvaleszenz, d. h. in der Regenerationsphase nach Krankheit, eingesetzt.

Und wenn die Threaderstellerin noch nicht mal sicher ist, ob ihr Pferd genug Heu bekommt, wieso nicht erst mal mit einer angepassten Heuration und Öl einen Versuch starten?

Und zum Vergleich Kleie-RS. Ich füttere Hafer als Ganzes, wieso sollte ich dann nicht auch Kleie und Mehl füttern, sind ja aus dem Korn gewonnen.
Und ich glaube keine würde ganze Zückerrüben an ein Pferd verfüttern, obwohl die dank des Zuckers viel mehr Energie je kg TS haben.

Ende und out!

Gruß Torsten

@ Singvogel, hast du natürlich nicht selber geschrieben, aber zitieren geht nicht anders.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 08:55 
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doch, wir haben auch schon ganze Zuckerrüben gefüttert. Ist nur eine sch.... Arbeit, die Rüben sandfrei zu bekommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 09:05 
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marvin88288 hat geschrieben:
Und ich glaube keine würde ganze Zückerrüben an ein Pferd verfüttern, obwohl die dank des Zuckers viel mehr Energie je kg TS haben.


Äh, doch... und ich habe mir da noch nie Gedanken gemacht, dass das etwas Schlimmes sein könnte. Ich füttere keine RS, weil ich da keinen Sinn drin sehe, denn unsere Pferde sind gesund und nach meinem Empfinden weder zu dick noch zu dünn mit "normaler" Hafer, Heu, Öl und MF Fütterung. Aber im Herbst haben wir schon oft mal eine Zuckerrübe in die Box geworfen. Das ist jetzt kein fester Fütterungsbestandteil und es mögen auch nicht alle Pferde, aber manche nagen da recht begeistert dran rum.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 10:00 
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Sorry Torsten, aber jetzt muss ich doch nochmal klugscheißen: [smilie=hate-teach.gif]

Zitat:
Da wir extra Calziumlösung zugesetzt um das Oxalat zu fällen, das Überschüssige Calzium wird dann als Carbonat ausgefällt. Wie soll dann noch viel freies Calzium vorhanden sein?

Das ist aber die Behandlung vom Extrakt. Die Rüschnis sind da schon weg. Steht ja auch auf der verlinkten seite:
Zitat:
Die Zuckergewinnung erfolgt aus Schnitzeln der Zuckerrübe, die mit Wasser extrahiert werden. Das Extrakt wird danach mit Calciumoxid versetzt..


Zitat:
Und wenn die Threaderstellerin noch nicht mal sicher ist, ob ihr Pferd genug Heu bekommt, wieso nicht erst mal mit einer angepassten Heuration und Öl einen Versuch starten?

Jup, so weit sind wir ja schon lange. Ich dachte, hier geht es nur noch um eine allgemeine Diskussion über die Fütterung von Rüschnis.
Grüsse

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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 10:38 
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Zumindest ich wollte die allgemeine Diskussion über Sinn und Unsinn von Rüschnis :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 10:56 
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anjachristina hat geschrieben:
Das ist aber die Behandlung vom Extrakt.


Hallo!

Genau!!

Wenn mich meine chemischen Grundkenntnisse nicht im Stich lassen ist das ja genau der Punkt.

Während der Mischphase der Extraktion existiert freie Oxalsäure in der Extraktionslösung und bleibt dann in Extrakt.
Also fehlen für die komplette Fällung der Oxalsäure in dieser Phase die Metallionen (auch Calzium).
Es bleiben nur die, an andere Säueren und Eiweiße gebundenen Metalle in den RS über.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 12:56 
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marvin88288 hat geschrieben:
Und zum Vergleich Kleie-RS. Ich füttere Hafer als Ganzes, wieso sollte ich dann nicht auch Kleie und Mehl füttern, sind ja aus dem Korn gewonnen.


Du fütterst Pferden Mehl? Bitte sag, dass ich da was falsch verstehe!
Korn bezeichnet normalerweise Weizen. Du fütterst also Weizenkleie? Aber ohne Rübenschnittzel. Das ist schlecht. Hat ja hier schon auf der ersten Seite jemand geschrieben und erklärt.

Vergleich Kleie-RS? Was soll man da deiner Ansicht nach vergleichen? Beide gelten als diätische Futtermittel, also als Ergänzer, die in bestimmten Situationen sinnvoll sind. Beide quellen (Kleie sogar extrem: aus 15 Gramm trocken werden fast 400 Gramm im Körper) mit den bekannten Gefahren und ähnlichen Vorteilen für die Perestaltik. Kleie eignet sich nicht als Mengenfutter egal ob die Pferde arbeiten oder nur im Erhaltungsbedarf sind (Müllerkrankheit!) – Rübenschnitzel durchaus.

Wieso du nicht Kleie füttern solltest? Gut, rhethorische Frage, schon kapiert. Aber man müsste erst mal wisen, aus welchem Grund du es fütterst, um antworten zu können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 13:21 
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Hallo!

Erst mal ja, wir füttern Kleie, denn :aoops: die kommt in den wöchentlichen Mash, ca. 1kg für 10 Ponies!

Bei dem Vergleich Kleie-RS bezog ich mich auf die Gesamten Inhaltsstoffe.

Bei RS werden nur die Reste der Zückerrübe genutzt, nicht aber der eigentliche Bestandteil der Knolle, der Zucker.

Bei der Kleie hat nur eine mechanische Zerlegung des Korns, was wir als Ganzes füttern, stattgefunden und die Kleie enthält sogar die besseren Stoffe, den Keimling inkl. der wertvollen Öle und Mineralstoffe.

Mehl einzeln würde ich jetzt nicht verfüttern, obwohl man aus Hafermehl lecker Plätzchen und Leckeries backen kann.

Und wieso man keine Kleie füttern sollte, zumindest in größeren Mengen nicht??

Da fallen mir spontan 3 Gründe ein.
Erstens wegen der Verstopfungsprobleme bis hin zum Darmverschluss.
Zweitens wegen des Ca:P Verhältnis, es sei denn man füttert in Kombination mit viel Luzerne, so wie in den 1950er und 1960er Jahren.
Drittens wegen der möglichen Schwermetallbelastung, obwohl die bei überwachten Futter im Rahmen sein sollte.

Und ihr füttert wirklich Zuckerrüben?? Oder meint ihr Futterrüben oder Runkeln wie sie hier genannt werden?

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 13:46 
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Nö, das sind schon Zuckerrüben. Die werden hier in der Gegend reichlich angebaut und liegen nach der Ernte auch immer mal noch eine Weile in Stapeln am Feldrand bis die großen Transporter sie abholen. Und da bringt der Bauer auch mal ein paar mit und man kann welche zum Verfüttern haben. Das ist jetzt kein wirklicher Bestandteil des Futterplans und manche Pferde gehen da auch nicht dran, aber andere fressen das Zeug ganz gern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 14:27 
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Hi,
hab mal ein bischen im Netz gesurft, um rauszukriegen, wieviel Calcium und Oxalat in den Rüschnis noch drin ist. Aber ich finde dazu keine Angaben. Aber das da habe ich gefunden:

http://www.n-tv.de/panorama/Zuckerfabri ... 02151.html

Also besser doch nicht, aber eigentlich schon zu spät...

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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2011, 14:48 
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Hallo!

anjachristina hat geschrieben:
wieviel Calcium und Oxalat in den Rüschnis noch drin ist. Aber ich finde dazu keine Angaben


Zum Oxalat wirst du nirgendwo etwas finden, fällt unter Asche.
Aber vielleicht schaut mal einer, der einen Sack RS hat, auf die Dekleration und teilt hier den Ca-Wert mit.
Inwieweit das Ca dann nutzbar ist bleibt dann aber immer noch offen.

Irgendwie schon lustig zu sehen, dass die auch "Abfall" schreiben, fachlich/gesetzlich falsch, aber in den Köpfen und der Umgangssprache fest gesetzt.

Und noch ein kleiner OT Hinweis zur Rechercheleistung der Zeitung. Es gibt mehrere hundert Dioxine und Furane, wobei das Sevesogift zu den gefährlcihsten zählt.
Andere Dioxine haben nur ein 1/1.000 bis 1/10.000 Toxizitätsäquivalent. Auf Dauer sicher nicht auch nicht gut, aber sonst wäre da wohl die Hölle los.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. November 2011, 15:07 
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Beiträge: 882
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Ich würd generell auch kein Rüschnis füttern, Iwest hat mir davon schon bestimmt vor 10 Jahren abgeraten.
Ich hatte auch immer so einen Hungerhaken und am besten Erfolg, mit 24h Heu, gutem Heu.
Evtl noch Heucobs.
Dazu Hafer u Magnolythe S100 und fertig ist das Pferd ... :-D

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Ich werde Dich nie vergessen, kleine Maus
** Reseda ** 1987 - 2008


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 Betreff des Beitrags: Re: Rübenschnitzel
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. November 2011, 16:22 
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Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
ich finde es immer bedenklich, wenn Firmen Futtermitteltips geben, denn in erster Linie wollen sie doch auch nur ihre Produkte verkaufen. Ich habe noch keine Fa. kennengelernt, die gesagt hat " in ihrem Fall wären unsere Produkte für Sie nicht nötig" :-D

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