Tarí hat geschrieben:
Ich würde sie jetzt als eher klug einschätzen.
Ich hätte meine alte auch als eher klug eingeschätzt, zumindest beim Reiten war sie sehr auf Zack - aber die hat echt ewig gebraucht bis es einigermaßen funktioniert hat und so bald etwas mal nicht funktioniert hat (Anlage ausgefallen, Hafer leer oder so) musste man wieder von vorne anfangen. Selbst heute funktioniert die Verknüpfung Mensch-Futter bei ihr viel besser als die Eigenverantwortung.
Meine Kleine kommt mir so im täglichen Umgang viel simpler vor, aber die hat genau einen Tag gebraucht um das zu raffen.
Aber es gibt bei uns natürlich auch alte Pferde, die es schnell gelernt haben. Es ist also nicht so, dass alle alten Pferde sich schwer tun. Es ist nur so, dass wenn sich ein Pferd schwer tut, dann ist es immer ein altes.
Tarí hat geschrieben:
Wie wird das bei euch den Pferden beigebracht?
Ganz normal.
Das Pferd bekommt einen Chip (normalerweise erstmal ein Halsband) und bekommt dann ein paar Tage Zeit die Umgebung kennenzulernen. In der Zeit wird es noch in der Box gefüttert, würde aber im Ständer schon was kriegen, wenn es selbstständig auf die Idee kommt, sich das mal anzuschauen.
Dann wird es vom Stallbesitzer nach und nach in die verschiedenen Futterstationen geführt.
Im Winter lernen es die meisten Pferde sehr schnell, die Neuankömmlinge im Sommer brauchen länger, weil die durch die Weide keinen Hunger haben und deswegen weniger motiviert sind.
Bei sensiblen Pferden gibt es dann oft noch mal einen gewaltigen Rückschlag wenn die das erste mal einen Stromschlag kriegen weil sie gegen die Nachlaufsperre laufen. Aber wenn sie da den Zusammenhang begriffen haben, funktioniert das auch.