Sternschnuppe hat geschrieben:
Nein Postillion - allrounder postet das hier schließlich nicht mit Namen und Adresse. Und - wie ich sie im Forum "kennen gelernt" habe, wird sie die Mißstände sehr deutlich und direkt ansprechen. Aber Deine Reaktion ist typisch für eine SB. Immer schön beleidigt sein, statt mal nachzudenken, was da falsch läuft.
Die SB von allrounder scheinen die Sorte zu sein, die ich auch besonders "mag". Man kauft einen Hof, stellt Leute ein und wartet darauf, dass man in spätestens 2 Jahren Millionär ist. Klappt aber so nicht. Unser letzter SB hat durchgerechnet, dass er selbst bei 100% Mitarbeit mind. 40 Pferde braucht. Mit 20 Pferden 5.000 Euro Löhne zu erwirtschaften ist doch utopisch.
Meine Reaktion hat nichts damit zu tun, daß ich eventull beleidigt wäre.
Einen Einstaller hat meine Kalkulation nicht zu interessieren.
Wann und wo ich mein Futter einkaufe, auch nicht.
Auch werde ich den Teufel tun, bereits VOR Betriebsübernahme "Betriebsstoffe" einzukaufen und einzulagern.
Einlagern auf einem Betrieb, auf den ich zu diesem Zeitpunkt rechtlich noch keinen Zugriff habe.
Wer sich öffentlich so über (s)einen Vertragspartner äußert, stört den Betriebsfrieden nachhaltig.
Denn hier wird dem SB ja gleich Unfähigkeit vorgeworfen.
Über mangelnde Futterqualität kann man sich zu Recht aufregen und diese auch anmahnen.
Das ist letztlich das, worum es geht.
Nicht öffentlich anmahnen darf man dagegen die Art, wie ein SB letztlich sein Unternehmen führt.
Das eben steht einem Einstaller nicht zu.
Auch dann nicht, wenn dieser über entsprechende Erfahrungen verfügt.
Öffentlich aber schon mal garnicht.
Außerdem, wenn man eine Anlage kauft, dann muß ein entsprechendes Kapital bereits vorhanden sein.
Das übersteigt nicht selten die Höhe von 1 Mio.
So gesehen ist der SB, der eine Reitanlage erwirbt, bereits Millionär, bevor das erste Pferd den Stall auch nur betreten hat.
Nur wird in den allermeisten Fällen dieses Kapital wohl von einem Kreditgeber zur Verfügung gestellt werden.
Der wird das aber nur machen, wenn der (angehende) SB ein in sich schlüssiges Finanzkonzept vorlegt.
Davon abzuweichen, wird sich wohl negativ auswirken.
Auch dürfte nur ein Narr davon ausgehen, daß sich eine Reitanlage nur bei Vollauslastung amortisiert.
Dabei ist es nun wiederum völlig egal, ob die Arbeiten nun von Personal ausgeführt werden. Oder ob der SB höchstpersönlich die Mistgabel schwingt.