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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:39 
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debs hat geschrieben:
Zitat:
Mittlerweile bekomme ich Beklemmungen wenn ich durch einen Boxenstall gehe


geht mir genauso. Und ja, ich bin da mit der Zeit immer extremer geworden. Auslauf/Herdenhaltung war mir schon immer relativ wichtig, aber mittlerweile kann ich mir nichts mehr anderes als einen - guten - Offenstall vorstellen für mein Pferd. Pferd in (Aufbewahrungs-)Box geht gar nicht für mich.
.
Zitat:
Bei mir selbst ist es mittlerweile so, dass ich nicht einmal mehr eine RB annehme, wenn das Rundumpaket nicht passt. Ich kann und will nichts unterstützen, wenn mir etwas gehörig gegen den Strich geht. Als ich noch Besi war fand ich die Suche auch extrem stressig, einfach weil man immer irgendwo teils große Abstriche machen musste.(...) Darum ja, nie zufrieden...
Ich empfinde das aber eher als positive als eine negative Eigenschaft :wink: . Und das ohne, dass ich jemanden angreifen will der sein Pferd in der Box hält, meins ist es einfach nicht.
Bei der Suche nach RB hat man ja auch noch den Vorteil, dass man sich direkt auf entsprechende Ställe beschränken kann, man sucht ja keinen freien Einstellplatz sondern quasi einen "besetzten".

Ich habe mir irgendwann mal einen Hamster angeschafft, später waren es dann drei. Jeder hatte sein eigenes Terrarium. Ausgehend von einem "Standard-Goldhamster" hatten meine Goldies bei (sehr großzügig gerechneten) Körpermaßen von 18x4,5 cm ein Zuhause, in das sie 60 x nebeneinander reingepasst hätten (nur mit einer Ebene gerechnet, sie hatten 2), außerdem noch "stundenweise" Auslauf in einem 5 x so großen Gehege. Und ich habe die Haltung aufgegeben, weil mir das, was ich bieten konnte für die Tiere zu klein war. Wenn ich die gleiche Rechnung für Boxenpferde mache, egal ob mit oder ohne Balkon, wird mir ganz anders :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:42 
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@Carole: Ok, jetzt hast Du es umformuliert, aber voeher klang es so, als würdest Du eine große Herde ausschließen. Ich kenn die Regelung für die Fläche von der FN nicht, keine Ahnung, ob wir da drunter oder drüber liegen, auf jeden Fall reicht der Platz bei uns aus. Wobei es nicht nur die Fläche ist, sondern auch die Struktur des Stalls (also genug Sichtschutzmöglichkeiten und nicht eine offene Fläche.)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:44 
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Also ich bin auch definitiv anspruchsvoller geworden, aber ich hab meine Denkweise im Bezug auf Haltung und auch Fütterung deutlich verändert.

Früher war ich der Meinung, stundenweiser Auslauf im Sommer mit max. einem Weidepartner reicht für ein Sportpferd (Was ist schon ein wirkliches Sportpferd?). Eine Schippe Hafer sei angemessen und ein Sportpferd müsse zwangsläufig geschoren werden :wallbash: . Naja, ich war halt dumm und naiv und hatte vielleicht auch die falschen Vorbilder :? .

Mittlerweile mach ich mir auch immer mehr Gedanken bezüglich Haltung und hab hier auch schon ein paar ganz nette Ställe mit der Zeit entdeckt, aber leider passt ja nicht immer alles in die Lebensplanung. Mein Traum wäre ein moderner und gut durchdachter Aktivstall mit trotzdem sehr guten Trainingsmöglichkeiten, sprich Halle mit gutem Boden, Springplatz mit vernünftigen Hindernissen und guten Trainern.
Allerdings ist es ja so, dass ich mehrmals im Jahr mit dem Pferd nach Hause fahre und in den Semesterferien auch mal für 2-3 Monate, daher nimmt mich so halt hier kein guter Stall auf. Das bringt zu viel Unruhe in die Herden und widerstrebt so ja auch irgendwie dem Konzept, daher ist meine Wunschhaltung während meines Studiums leider nicht realisierbar.

Ein Kompromiss war für mich der jetzige Stall. Er hat eine große, luftige Box, kommt im Sommer lange raus, im Winter hat er ein befestigtes Paddock, Heu ist individuell zukaufbar, die Boxen werden gemistet, wir haben eine Halle, gute Trainer, ein Longierzelt, eine FA, einen großen Springplatz und einen großen Dressurplatz. Zudem sind es nur 7 km, was halt echt ein dicker Pluspunkt ist in Sachen Zeitersparnis und Spritverbrauch.
Verbesserungswürdig finde ich, wären die Paddockzeiten im Winter (Gruppen 4 Std./ Einzelpferde 2 Std.) bzw. auch die Gruppengrößen. Das sind einfach zu viele für die Auslaufgröße. Auch hab ich oft das Gefühl, dass ich vieles kontrollieren muss, weil zwar angeblich immer alles kein Problem ist, in der Realität stell ich aber des öfteren fest, dass es leider nicht wirklich umgesetzt wird. Die Bodenpflege hat echt stark nachgelassen und man kann sich auch schlecht mit dem SB auseinandersetzen. Alles in allem wäre der Stall auf Dauer nichts für mich. Ich finde auch, das Preis und Leistung hier nicht ausreichend korrelieren, aber es ist ja nur für eine begrenzte Zeit.

Leider gibt es aber auch keine annehmbaren Alternativen :? . Viele Ställe hier bieten noch weniger Auslaufzeiten an bzw. genau solche im Sommer, wie bei uns im Winter. Die Weiden sind handtuchgroß, es gibt keine Springplätze, es wird zu wenig oder schlechte Qualität gefüttert, es ist mehrmals die Woche für mehrere Stunden Schulunterricht in der Halle (mehr als ein hat aber kaum wer) oder es ist in einer Lage, die Dank Stadt-/ Berufsverkehr kaum zu erreichen ist. Dunkle unbelüftetet Boxen sind auch im Trend :kotz: .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:54 
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Wohnort: Schweiz
schnucki hat geschrieben:
Ich empfinde das aber eher als positive als eine negative Eigenschaft :wink:



sehe ich auch so :) mir geht es sehr gut damit. Ich find's nur spannend diese Entwicklung bei mir selber (und vielen anderen bei uns im Stall) mit zu verfolgen. Es geht irgendwann einfach nicht mehr anders.

Zitat:
Ich habe mir irgendwann mal einen Hamster angeschafft, später waren es dann drei. Jeder hatte sein eigenes Terrarium. Ausgehend von einem "Standard-Goldhamster" hatten meine Goldies bei (sehr großzügig gerechneten) Körpermaßen von 18x4,5 cm ein Zuhause, in das sie 60 x nebeneinander reingepasst hätten (nur mit einer Ebene gerechnet, sie hatten 2), außerdem noch "stundenweise" Auslauf in einem 5 x so großen Gehege. Und ich habe die Haltung aufgegeben, weil mir das, was ich bieten konnte für die Tiere zu klein war. Wenn ich die gleiche Rechnung für Boxenpferde mache, egal ob mit oder ohne Balkon, wird mir ganz anders :keineahnung:

¨
*unterschreib*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:55 
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Als Stallbesitzer noch mal eine andere Perspektive:

Mein Eindruck gerade von den "Wanderpokalen": Die sind mit Ihrem Leben nicht im reinen. Beruf, Partner, Kinder, Gesundheit alles Mist. Das können sie aber nicht ändern, also muß es das Pferd herausreißen, da gehen sie dann keine Kompromisse ein. Wenn sie was stört, wird der Stall gewechselt und da stört sie dann das nächste...Ob es dem Pferd auch dabei besser geht, spielt nicht immer so die Rolle.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:58 
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@Bajana : nicht immer so einfach wenn ich das was ich auf luxbg sagen will in deutsch übersetzen muss zum schreiben :aoops:
Und dann noch schnell, schnell hier im Büro zwischen der Arbeit schreibe [smilie=timidi1.gif]

So ein Stall wie Ashege wär mein Traum !

Die Pferde haben ihren Auslauf und der Reiter hat trotzdem die Möglichkeit in optimalen Bedingungen zu trainieren/reiten.

Da sind echt Leute mit Pferdeverstand dabei.

Zumindest siehts auf den Bildrn so aus ....

Aber sowas wird es hier nicht geben .... dazu hat kein Stallbetreiber die nötige Fläche :asad:
Und sogar wenn .... Ministerium gibt für Nix mehr Genehmigungen zum Bauen :asad:

Der Offen/Aktifstall hier hat schon Probleme gekriegt weil die eine 2. Liegehalle gebaut haben.

@Pegasus : mit meinem Leben und Beruf bin ich eigentlich ganz zufrieden. Mir fehlt es an Nichts.

Ich weiss nicht wie mein Pferd sich fühlt in einer schmutzigen Box zu stehen oder wenn es den ganzen Tag über unruhig und laut im Stall ist oder es leider wegen seiner empfindlichen Sehnen Schäden davon trägt weil die Böden so lala sind .... oder im Winter nicht rauskommt weil keine Winterpaddocks ....

_________________
* bin Bürosurfer und immer nur zu Bürozeiten online *


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 11:04 
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Carole hat geschrieben:
ich finde in dem Offentsall der 1 Std von mir entfernt liegt irgendwie die Fläche so klein für die vielen Pferde :keineahnung:

Entspricht aber wohl genau den Angaben der FN wieviel Fläche man für wieviel Pferde haben muss.


Das ist ja auch viel zu wenig.
Trotzdem ist es vermutlich immer noch besser als 12 qm Box. Grundsätzlich muss ein Offenstall natürlich genauso gut sein wie ein Boxenstall - also ein Stall ist nicht dadurch gut, dass es ein Offenstall ist.

Aber laut FN braucht man für das erste Pferd 100qm und für jedes weitere 40. Wir haben ca. 120 qm pro Pferd und das ist schon echt voll, wenn die sich zusammenklumpen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 11:15 
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zu Offen bzw. Aktiv-Ställen, für carole:

- Offenstall ist was anderes als ein Aktivstall.

- die FN ist ganz sicher nicht DIE Anlauf- oder Infostelle, wenn ich solide Informationen über artgerechte Pferdehaltung haben will. (ein bisschen Polemik darf bitte sein ;-) )

- Aktivställe, deren Konzept auf Basis HIT erstellt wurden, sind oftmals etwas zu klein konzipiert was Fläche/Pferdeanzahl angeht, ich rede hier von Fläche excl. Koppelflächen). ABER, oftmals nimmt auch der Stallbetreiber mehr Pferde auf, als das Konzept vorsieht. Manchmal kommen dann auch beide Problematiken zusammen, dann ist es richtig kuschelig.
Hinzu kommt, dass viele Stallbetreiber keine Ahnung von Pferdezusammenführung haben, und kunterbunt zusammenstellen, egal ob's passt oder nicht, Planung NULL. Oftmals ist die hehre Idee, von wegen Neupferde nur zu Beginn der Weidesaison zu nehmen, schnell über Bord geworfen, wenn man mal wieder dringend den Stall voll machen muss.

- nicht alle Pferde sind für das Aktiv-Stall-Konzept geeignet. Das kann man allerdings nur rausfinden, wenn man es testet (und nicht nach 4 Wochen das Handtuch wirft).

- Offenställe bestehen meist aus kleineren Gruppen, und haben natürlich nicht das Bewegungskonzept, wie es ein Aktivstall hat. Hier ist die Idee homogene Gruppe eigentlich noch wichtiger als im Aktivstall. Wir haben zwei Isländer, ein Araber-Dülmener-Mix, ein Warmblut und einen Knabstrupper. Der Knabstrupper ist etwas strange, der muss im Winter nachts aus der Gruppe raus, weil er nicht mit in den STall reingeht, wenn die anderen 4 drin stehen. Für den ist selbst diese Gruppe zu groß, der müsste eigentlich in eine 2er-WG. Im Sommer hat er Platz genug, da verträgt sich mit 8 Pferden auf der WEide mühelos. Das Warmblut hat sich an die Isländer drangehängt, und verhält sich inzwischen selbst wie ein Isländer, sehr putzig, wie der Indivualabstand schrumpfen kann.

Fazit: ob es passt oder nicht, und was nun konkret passt, wird man tatsächlich erst durch probieren herausfinden. Ich kann verstehen, dass das für ein Einzelboxenpferdehalter (schönes Wort) durchaus nicht immer so einfach ist, erst recht, wenn das Angebot so begrenzt ist, wie in Deiner Region.

was mich interessieren würde: in welcher REgion ist das, wo man standardmäßig Box mit Vollberitt angeboten bekommt?


Für mich wäre ein Aktivstall übrigens deswegen keine Alternative, weil ich überhaupt keine Lust auf Diskussionen nach dem Motto "Dein Pferd hasst mein Pferd" hätte bei 24 - 30 Pferden in einer Gruppe.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 11:41 
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Wohnort: herzogtum co
100% zufrieden ?
im Prinzip Ja - ich hätte mein Pferd nur gerne länger draussen. Steht in einer schönen Paddockbox mit netten Nachbarn und geht im Winter stundenweise, im Sommer halbtags raus. Und abends nach dem Reiten, wenn ich Zeit habe, nochmal.
Allerdings habe ich hinten Slidingeisen drauf, zwischenzeitlich sogar ohne dass ich Turniere reite, weil ich gemerkt habe, dass ich damit die seit ewig bestehende Kniebandproblematik perfekt im Griff habe. Frau Pferd kommt damit normalerweise gut zurecht, war sogar schon auf einem Extreme Trail, aber im Winter geht damit nicht viel. Eine Beschlagperiode ohne ist o.K., aber dann merke/sehe ich schon wieder, dass es hakt.

Dazu kommt, dass ich so ziemlich alle Ställe im Landkreis kenne (und wie eine Spinne in der Mitte wohne :-D ) und mir nicht wirklich einer einfällt, in den ich gehen wollte. Auf Halle und Platz mag ich als Sportreiter nicht verzichten, zu dem sollte der Stall nahe genug sein, dass ich NICHT aufs Auto angewiesen bin. Und Koppeltechnisch ist es hier überall eng. Ich sags mal so: gleichwertige fürs Pferd gibts schon, aber dann mache ich bei mir Abstriche (schon alleine die Zeit, die ich auf der Strasse verplempere)

Den Rentnerplatz für die Hex weiss ich übrigens schon, aber das ist mir für +- täglich fahren doch zu aufwändig (und im Winter zu :kotz: )

Mein Traum wäre ein grosszügiger Paddocktrail mit einer schönen, abwechslungsreichen Koppel (Wäldchen, Wasser, Berg und Tal) und kleiner Herde. Für Eis/Schneetage ausserhalb der 8Wochen dazu einen grossen, luftigen Laufstall ..... und natürlich eine schöne Halle und einen grossen Sandplatz.

Baura: der hiesige Aktivstall hat bis zu 50 Pfede in der Gruppe, für mich einer der Ausschlussgründe, obwohl der SB sich bei der Eingliederung extrem bemüht (aber die nehmen eh nur hinten barhuf)

Pegasus: gut geschrieben, ist ssehr oft so .

_________________
Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 12:02 
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baura hat geschrieben:

- nicht alle Pferde sind für das Aktiv-Stall-Konzept geeignet. Das kann man allerdings nur rausfinden, wenn man es testet (und nicht nach 4 Wochen das Handtuch wirft).

Welche Pferde sind es nicht?
Bei mir im Stall musste in den letzten 8 Jahren ein Pferd gehen, weil er zu gefährlich war. Aber der ist dann in einen anderen Aktivstall mit nur Kaltblütern gezogen und es war alles gut.
Ein Pferd musste gehen weil seine Hufe unsere Böden nicht verkraftet haben, aber das ist ja kein allgemeines Aktivstallproblem.
Und eines hat eine so extreme Allergie auf Insektengift entwickelt, dass es der Besitzerin lieber war es in einen Stall zu stellen statt es mit Exzemer-Decke zu versuchen.
Aber ich habe noch kein Pferd erlebt, dass tatsächlich nicht mit Gruppenhaltung klar käme.


Zitat:
Für mich wäre ein Aktivstall übrigens deswegen keine Alternative, weil ich überhaupt keine Lust auf Diskussionen nach dem Motto "Dein Pferd hasst mein Pferd" hätte bei 24 - 30 Pferden in einer Gruppe.

Das ist witzig - ich verwende genau das gleiche Argument genau andersherum.
Bei mir stehen 60 Pferde in einer Gruppe. Natürlich mögen die sich nicht alle - aber das spielt einfach keine Rolle. Die können sich aus dem Weg gehen. Unsere Gruppe muss nicht sorgfältig zusammen gestellt werden, die suchen sich ihre Kumpels selbst.
Integration von neuen Pferden ist für die Herde völlig unproblematisch, für die neuen ist das sehr individuell. Manche sind einfach da als wären sie schon immer da gewesen. Andere haben anfangs echt viel Angst.
Die Diskussion "Dein Pferd hasst mein Pferd" gibt es einfach nicht, da die sich aus dem Weg gehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 12:02 
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baura hat geschrieben:
Für mich wäre ein Aktivstall übrigens deswegen keine Alternative, weil ich überhaupt keine Lust auf Diskussionen nach dem Motto "Dein Pferd hasst mein Pferd" hätte bei 24 - 30 Pferden in einer Gruppe.


Bei uns gibts ja manchmal auch viele Interessante Sachen, aber auf die Idee über die Vorlieben der Pferde für andere Pferde zu diskutieren ist noch keiner gekommen. Höchstens mal im positiven Sinne, wenn zwei grade mal schwer verliebt sind und in der Gruppe keinen Schritt mehr ohne den anderen machen.

Und die Trennung Offenstall/Aktivstall finde ich auch schwierig. Bei uns liegt kein Hit oder Sonstwas Konzept vor und es gibt jetzt auch keine speziell konzipierten Laufwege und es gibt auch keine Futterautomaten, also ists eigentlich kein Aktivstall im klassischen Sinn, aber es ist eben doch mehr wie eine Weidehütte mit Padock davor für 5 Pferde.

Die Herde ist total gemsicht (der kleinste ist 1,20m, der größte 1,81m, der jüngste 4, aber wir haben auch einige Mittzwanziger) und es wird das ganze Jahr eingegliedert, trotdzem ist das Verletzungsrisiko nicht erhöht. Ich denke da greift auch der Vorteil der großen Gruppe und somit größeren Fläche, die müssen nicht so dicke miteinander sein, wenn im einen Unterstand einer steht, den man nicht leiden kann, geht man halt in den anderen, bzw. je nach Rangordnung muss der andere eben gehen, aber steht deswegen nicht zwingend im Regen. ich kann Diva da nur voll und ganz zustimmen und ich kann mich noch gut dran Erinnern, als ihre Argumente noch ganz anders waren, bevor sie es ausprobiert hat :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 12:11 
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Bajana hat geschrieben:
ich kann Diva da nur voll und ganz zustimmen und ich kann mich noch gut dran Erinnern, als ihre Argumente noch ganz anders waren, bevor sie es ausprobiert hat :wink:

Ja, ich bin zu 100% die über die ich früher gelacht habe.

Mein Pferd steht aktuell in der Klinik und die meinten dass sie jetzt 8-10 Wochen in der Box bleiben muss. Das übersteigt schon absolut meine Vorstellungskraft! Die stand bis Samstag keinen Tag mehr in der Box seit ich sie habe - und das sind jetzt über 6 Jahre


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 12:28 
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@Bajana : ja denke ist so wie du beschreibts was Grösse betrifft bei dem Aktifstall 1 Std. von mir.

Aber die SB sind super nett und bemüht und kümmern sich vorbildlich bei der Integration. Zuerst kommen Neulinge in einen Integrationspaddock auf dem Gelände. Wie lange wird individuell gekuckt.
Wird dann integriert nimmt die SB sich ein paar Tage frei und ist dann rund um die Uhr (natürlich nicht Nachts) vor Ort und hat ein Auge auf Alles.

Ich finde halt einfach die Fläche etwas klein oder kann auch sein, dass Sie einfach angefangen haben doch mehr Pferde zu nehmen als ursprünglich geplant weil die Anfrage sehr hoch ist.

Wobei Die schon kucken wen Sie nehmen und ob das mit der Gruppe passt. Vom Pferd und auch vom Besitzer.
Gehts wirklich gar nicht .... dann wird den Leuten auch schonmal gesagt sie müssen wieder gehen. Bzw wird das von Anfang an klargestellt und steht, glaube ich, sogar im Vertrag.

Die SB's dort haben schon sehr viel Fachwissen und Pferdeverstand und machen das toll. Könnten sich eine andere SB's hier 1 Scheibe abschneiden !

Ok Aktifstall dann so wie Ashege aus meinem Link und Offenstall so eine 2er, 4er, 5er WG mit Häuschen/Schlafplatz, befestiger Teil + dazugeghörige eigene Weide.

Wär Beides ok für mich, wenn Platz genug, Halle, Aussenplatz, gute Böden und gutes Futter und vor Allem im Umkreis von max. 30km.

@Baura : ich mach dir PN :wink: Zwar wissen es Viele hier, doch ... da ich Nie weiss wer so Alles hier liest ...
Es gibt hier mittlerweile so ca. 5 Ställe wo man nur 1 Box bekommt, wenn man auch Vollberitt nimmt. Bzw Vollberitt auch bezahlt. Ist halt ein Pauschalpreis von ca. 1.200.-€ aufwärts für Box+Vollberitt.
Preis ist jeden Monat gleich zu zahlen. Auch wenn Pferd krank ist und weder beritten wird noch man Unterricht reitet.

So sicheren sich die Ställe hat ein gewisses, betuchtes Klientel und .... da Pferd ja voll versorgt ist kommen die Besitzer (die oft nichtmal selbst reiten) nicht jeden Tag und im Stall ist es immer schön ruhig da meist nur RL und Stallpersonal rumlaufen ....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 12:45 
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Diva hat geschrieben:
baura hat geschrieben:

- nicht alle Pferde sind für das Aktiv-Stall-Konzept geeignet. Das kann man allerdings nur rausfinden, wenn man es testet (und nicht nach 4 Wochen das Handtuch wirft).

Welche Pferde sind es nicht?


Viele Rentner, für die ist es einfach zu "aktiv". Dazu kommen hyperdominante/verhaltensgestörte Pferde, deren Tagwerk darin besteht, andere Pferde zu drangsalieren. Und zu letzt die Trottelchen, die schon über ihre eigenen Beine fallen. Es bleiben aber genug übrig, die für einen Aktivstall geeignet sind.

Von den Besitzern sind nicht alle Aktivstall tauglich. Wer wegen jedem Ratscher den TA kommen läßt, ist im Aktivstall auch nicht richtig. Denn da braucht man sich nicht in die Tasche zu lügen, das Verletzungsrisiko ist höher. Zu artgerecht gehört auch der eine oder andere Abgang!

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 12:59 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:06
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Pegasus hat geschrieben:
Denn da braucht man sich nicht in die Tasche zu lügen, das Verletzungsrisiko ist höher.


Das stimmt einfach nicht, vielleicht was ganz oberflächliche Verletzungen, also so bisschen Fell weg angeht (vorallem bei spielenden Wallachen). Bei mir sind es im Herbst nun 11 Jahre in Herdenhaltung, mit 3 verschiedenen Pferden und ich hatte vorher in Box/Padockbox mit Koppelgang in kleinen bis mittleren Gruppen (2-6 Pferde) mindestens genau so viele Verletzungen am Pferd, ehr mehr.

Und auch im täglichen Umfeld (von etwas über 70 Pferden gesamt im Stall stehen ja nur 30 zusammen, der Rest hat ne Padockbox) kann man auch nicht sagen, dass in der Herde mehr Verletzungen sind.


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