Ententeich

Gute Offenställe sind mindestens genauso teuer wie entsprechende Boxenställe. Der Offenstall, in dem mein Pferd haust, ist zumindest ehr einer der teureren Ställe in der Gegend. Dafür sind die Reitmöglichkeiten aber auch gut, das zahlt man da natürlich mit.
Wenig Arbeit macht der Stall aber nicht, weil das Misten täglich ca. 3 Mal per Hand erfolgt. Gepflasterte Flächen gibt es nur um die Futterständer herum, ansonsten überall Sand, was für die Pferde ganz schön ist (es lässt sich besser toben und wälzen ). Maschinell misten ginge aber nicht.

Okay, es ist mit Schlepper weniger Arbeitszeit zu investieren, aber Maschinen sind in Anschaffung und Unterhaltung auch nicht gerade günstig. Da kommen schnell einige tausend € zusammen.

Meine Erfahrung aus Offenstall und Boxenhaltung (8 Pferde) - der pflegerische Aufwand nur für die jeweilige Haltung war zwar unterschiedlich, aber unterm Strich hielt sich Beides die Waage. Von den Kosten ist der eigene Offenstall für uns teurer, dafür haben die Rösser deutlich an Gesundheit gewonnen.
Zusätzliche Angebote die in die Kostenberechnung einfliessen müssten, wie Reithalle, weitere Plätze mit Bodenaufbau, Neben- und Aufenthaltsräume, gibt es bei uns nicht, lediglich einen Natur-Reitplatz und weite Ausreitmöglichkeiten.

Bei uns in der Gegend liegen professionelle Offenställe mit ihren Preisen (noch) in etwa gleich auf mit Boxenställen, da das Angebot an Einstellmöglichkeiten insgesamt sehr groß ist. Zu dem gibt es sehr viele private Offenstaller. Doch auch deren Haltung ist von den Kosten nur solange günstiger, solange man ihren Zeitaufwand nicht mit berücksichtigt.

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )