Pegasus hat geschrieben:
Hmm, also was diese doppelte Portion bringen soll, ist mir schleierhaft, zumindest wenn es sich um die Wirkstoffe Ivermectin, Praziquantel oder Moxidectin handelt. Bei Pyrantel erweitert sich das Wirkspektrum bei erhöhter Dosis, aber das wäre eh nicht das Mittel der Wahl.
Was man bei einem hohen Verwurmungsgrad beachten sollte ist der Aspekt, daß die Wurmkur selber den Körper zwar kaum belastet, wohl aber die Abbauprodukte der sterbenden Würmer. Sowohl Rehe als auch Koliken können bei massivem Wurmbefall eine Nebenwirkung der Wurmkur sein, deshalb ist ein sequentielles Entwurmen bei dem man erst ein Mittel mit eingeschränktem Spektrum und dann mit 2 Wochen Abstand eine Kombination Moxidectin&Praziquantel gibt durchaus nicht dumm.
Die Bedeutung von Kotproben darf man nicht überschätzen. Eine positive Probe bedeutet Wurmbefall, eine negative aber erstmal gar nichts, da die meisten Würmer nicht konstant Eier absondern, von Magendassel ganz zu schweigen. Wenn ein Pferd aus einem Bestand mit gemeinsamer Paddock/Wiesennutzung massiven Befall aufweist, würde ich davon ausgehen, daß alle befallen sind, Probe hin oder her.
Gruß,
Pegasus
Ich sollte ja aber zweimal hintereinander Equimax geben. Dann wäre es ja nicht erst ein Mittel mit eingeschränktem Spektrum und dann eine Kombination Moxidectin&Praziquantel, sondern zweimal der gleiche Wirkstoff.
Habe mich nach den Beiträgen hier und einem weiteren Gespräch mit den Stallbesitzern dazu entschieden, zweimal Equest zu geben und dann (bevor die anderen Pferde entwurmt werden) noch einmal eine Kotprobe untersuchen zu lassen, um danach zu entscheiden, ob mein Pferd noch einmal mit den restlichen Pferden entwurmt werden muss.