Also danke erstmal für die vielen Antworten!
Zur Vorgeschichte:
Mein Pferd lebte in Offenstallhaltung, VP, 24h Heu zur freien Verfügung. Im Winter 2009/2010 bin ich leider über einige Wochen schwerer erkrankt und konnte mich nicht ums Hü kümmern. Da er aber ja eh VP stand und andere Einstaller ab und an nach ihm gesehen haben, war das für mich so in Ordnung. Leider fing er dann an zu husten und erstmal gabs das übliche Prozedere (Schleimlöser usw). Es wurde aber durch jegliche Behandlung nicht besser, er bekam nun auch schlecht Luft. Als ich dann wieder soweit fit war und zum Stall konnte, sah ich, dass das Heu sehr schlecht war (sehr sehr staubig, teils schimmelig)

naja, er hing ja nun fast den ganzen Tag mit den Nase dort drin, also war die Ursache gefunden. Zwischenzeitlich waren wir in der Klinik inkl. Bluttest auf Allergien, Bronchoskopie mit Entnahme einer Schleimprobe. Blieb jedoch alles ohne Befund. Zum Glück fing dann die Weidesaison an und ich hab zugesehen, dass er so schnell wie möglich 24/7 draußen sein konnte. Er bekam außerdem noch eine Cortisonbehandlung und es ging ihm zunehmend besser. Für mich stand aber fest, dass ich keinen weiteren Winter in diesem Stall verbringen wollte. Also ging die Suche los. Ich wollte natürlich wieder einen Offenstall. Aber mit einem Großpferd? Nicht möglich. Es gab noch einen einzigen Offenstall, der auch Großpferde nimmt aber dort war nichts frei und eine lange Warteliste. Ansonsten alles nur für Kleinpferde. (Ja ich komme aus Aachen aber ich schwöre euch, dass es nicht gelogen ist. Ich habe wirklich lange und in einem großen Radius gesucht.) Also musste ich mir überlegen, was eine brauchbare Alternative ist.
Ich fand besagten Stall. Klar, Boxenhaltung aber sehr luftig durch Fenster und Türen und diese Luftschlitze unterm Dach (keine Ahnung wie man das nennt

). Habe extra gefragt, ob es Situationen gibt, in denen die Fenster geschlossen werden. Da hieß es, wenn die Temperaturen unter -10° sinken, dann über Nacht. Ich habe nochmals ausdrücklich auf die Situation mit meinem Pferd hingewiesen und es hieß, dass das Wohl und die Gesundheit der Pferde natürlich an erster Stelle stehen und sobald es ein Problem gäbe, soll ich es sofort ansprechen und man würde immer eine Lösung finden.
Nun war der Winter 2010/2011 ja mit Sicherheit auch alles andere als angenehm aber es gab wirklich keine Probleme. Es war ständig alles offen und auch die Halle war dem Umständen entsprechend gut zu nutzen.
Zum Thema Tränken von Hand:
Ich habe dort 485€ Stallmiete gezahlt und der Stall verfügt über 23 Boxen plus die 2 Notboxen. Ich bin der Meinung, dass man verlangen kann von Hand zu tränken. Zumindest 2 mal täglich, ein drittes mal kann ja durch den PB getränkt werden.
Zum Thema Hallenboden:
Dazu kann ich nur sagen, dass es in anderen Ställen nicht so schlimm war. Eine andere Einstallerin, TÄ in einer Pferdeklinik, erzählte mir, dass in der Halle der Klinik dasselbe Problem herrschte und sie es mit Magnesium wieder soweit in den Griff bekommen haben, dass die Halle zumindest wieder halbwegs gut bereitbar war.
Aber ganz davon abgesehen habe ich dem SB auch andere Lösungen vorgeschlagen, wie zB dass mein Pferd halt mit nem Heunetz aufs Paddock kommt, dann könnten Fenster und Türe trotzdem geschlossen werden. Das wurde alles direkt abgeschmettert mit zynischem Unterton ("Frau XY, ich erklär Ihnen das jetztmal.") und mit der Aussage, dass ich ja eigentlich gar keine Ahnung habe.
Und es war vorher leider nicht absehbar, dass in Problemfällen so reagiert wird. Zum ersten Mal schlucken musste ich, als einer Einstallerin mit kolikoperiertem Pferd die vom Tierarzt verordnete Futtermenge verweigert wurde, mit der Begründung, man würde das nicht für richtig halten.
So, ich hoffe ich habe jetzt soweit alles erklärt bzw Fragen beantwortet.

Ach ja, vielen Dank für den Link. Da ist ja im Prinzip genau mein Problem beschrieben und anscheinend hätte ich ja sogar das Recht, auf eine außerordentliche Kündigung *staun*