Ententeich

Da ich alleine mit der Boxenmiete jährlich auf 5520 € komme, rechne ich mal lieber nicht weiter ...

Eskadron, nicht böse gemeint, aber Du hast nur mein halbes Mitleid, Du hast sehr spendable Sponsoren

Bei mir ging es dieses Jahr. Da ich seit der Trächtigkeit nur noch 1/3 der Miete zahle und Tierarzt letzes Jahr echt wenig war, 2 mal Ultraschall und eine Augen Verletzung, ging es.

2014 war Tierarzt mäßig echt heftig. ......

Nächstes Jahr muss ich stute auch erst wieder mit dem absetzen voll bezahlen. Also kann ich meine Rücklagen wieder gut auf füllen. ...

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....

Bis Juli standen sie frei, seither stehen sie kostenpflichtig. Hab ein ganzes Pony und ein halbes, andere Hälfte gehört einer Freundin, daher sind das Angeführte die Kosten von 1,5 Ponys. Stehen tut da mein Pony, das meiner Freundin und unser gemeinsames = 3, sie zahlt also nochmal das gleiche wie ich an Stallmiete/Fütterung/Arbeit:
135 €/monatlich Offenstall = 810 €
50 € Heu/monatlich = 300 €
25 € fürs füttern/monatlich (ist eigentlich Selbstversorgerstall, gratis wird nur morgens gefüttert, mittags und abends zahlen wir) = 150 €
100 € misten/ monatlich (erst seit Dezember, weil ich momentan nicht darf und meine Freundin die Zeit im Dezember nicht hatte und jetzt in Urlaub fährt, ab Februar wird das wieder weniger)
Die Kosten gab es nur das halbe Jahr, insgesamt 1360 €

50 € Almsommer für die Kleine, einmalig

30 € Futter + Zusatzfutter/monatlich das ganze Jahr =
100 € Wurmkuren/jährlich
37,50 € Impfung
110 € Tierphysio/Akupunkteurin
25 € Kräuter
300 € TA
Zahn-OP in 12/2014 bei der Alten hat die Versicherung gezahlt, Nachbehandlung im Januar/Februar/März habe ich gezahlt, 300 €
etwa 200 € für Zubehörerkram


Insgesamt habe ich also im Jahr 2015 für anderthalb Hafis 2843,50 € bezahlt, mit Kleinkram, Möhren, Bananen, Äpfeln und was ich vielleicht vergessen habe also vermutlich 3000 €. Dieses Jahr wird teurer, bleibt aber insgesamt trotzdem günstig

@ cora: Das stimmt schon . Ich weiß es auch wirklich zu schätzen, dass meine Eltern alles für mich machen, aber mein Studium geht nicht mehr ewig und dann werde ich es selbst zahlen müssen...

Dann bekommst du auch mein volles Mitleid

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....

Okay

Puh, wenn ich manche Jahresrechnungen lese, frage ich mich, was ihr monatlich verdient? Mein Pferd stand zuletzt für 250 Euro / Monat im Offenstall, hatte vorne Eisen und bekam nichts besonderes an Zufutter. Trotzdem war es mit Auto, Haus, Lebenshaltungskosten nicht "mal so eben" bezahlt.

_________________
Schnuppe

Ich kann Dich gut verstehen. Obwohl ich mit den Jahren meine Kosten immer weiter runtergeschraubt hatte (Zuletzt nur noch einfacher Stall ohne Halle, kein Unterricht, kein Hänger, keine Turniere mehr, kein Zusatzfutter außer Möhrchen, Marken-Schabracken in der jeweils aktuellen Kollektion mit passenden Fliegenmützen und Bandagen habe ich noch nie gebraucht, mit den Tierarztkosten hatte ich in den letzten Jahren viel Glück gehabt, die waren nur noch die Standardimpfungen, Zahnarzt etc. fällig.), war das Geld mit ein Grund, das aktive Reiten aufzugeben.

Das Geld wäre es mir sicherlich wert gewesen, wenn ich unbedingt weiter reiten gewollt hätte, aber mein Leben kreiste immer weniger ausschließlich ums Pferd, mir wurde es immer wichtiger, auch Zeit und Geld (!!!) für andere Dinge zu haben und nicht auf vieles verzichten zu müssen für ein einziges Hobby.

Dazu kommt noch, daß die Kosten für ein eigenes Pferd mit den Jahren deutlich mehr gestiegen sind als mein Gehalt. Mein erstes Pferd hatte ich 1987 noch für 360,- DM = 180,- Euro untergebracht, damals noch Stall mit vollem Service und Reithalle. Heute bekommt man in meiner Region unter 250,- Euro gar keinen Stall mehr, mit Halle und vollem Service ist man hier kaum unter 400,- Euro dabei. Mein Gehalt hat sich in der Zeit aber nicht verdoppelt.
Bei anderen Lebenshaltungskosten (für mich, nicht fürs Pferd) verhält es sich ähnlich, so daß mit den Jahren mein finanzieller Rahmen einfach enger geworden ist.

_________________
Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?

Ja, Ago - so ist das wohl. Aktuell habe ich ja kein Pferd und bin mir auch nicht wirklich sicher, ob nochmal eins kommt. Mein Mann sagt zwar, er könne sich mich ohne Pferd nicht vorstellen, ich mir irgendwie schon. Es ist einfach auch ein bißchen beruhigend für mich, nicht ständig mit TA Kosten rechnen zu müssen. Ist ja doch schon eine Hausnummer, wenn der TA kommen muss.

Außerdem haben sich nach 23 Jahren eigene Pferde meine Prios wohl doch verschoben. Ich werde wohl 2x die Woche den Wallach einer Freundin mit betreuen (reiten geht bei dem Pferd leider nicht) und das dürfte dann genug "Stallduft" sein. Dafür haben wir jetzt ja unseren Hund und unser Töchterchen.

_________________
Schnuppe

DFas finde ich auch krass. Mein erstes Pony hat für 140 DM im Offenstall gestanden, inkl. Sandplatz, Springplatz kl. Halle und Heu (ist aber 24 Jahre her)
Der Stall in dem ich vor 18 Jahren meine Lehre angefangen habe (in Mh a.d.R.) hat 650 DM gekostet und war im Vergleich zu anderen schon sehr teuer, aber inkl.alles = Halle, Platz, Longierzirkel mit tgl. 1-2 mal abgezogenem Boden, misten + Einstreu, Heu, bis zu 3 x tgl. Kraftfutter, sommers Weidegang + winters Paddock inkl. rausbringen + reinholen...
Heute kosten die 3 von der Anlage her vergleichbaren Ställe hier (am Ar*** der Welt im Süden) zwischen 360 € und 410 €. Exklusive Weidepacht, Rausbringen, ein-/ab-/umdecken und sonstigen Extras, das bringt im Monat nochmal 80 € aufwärts extra... Davon hat nur einer Paddocks vor einigen Boxen, die anderen nur Fenster (in den meinsten Boxen...), keiner hat einen extra Longierzirkel, einer hat eine - natürlich extrakostende - Führanlage die aber miesesten Boden hat (gepflastert mit vielen Unebenheiten + Löchern, kein Dach).
Ich weiß nun beruflich leider zu gut, was so eine Anlage im Unterhalt und das Personal kostet und dass man tatsächlich auch mit diesen monatlichen Preisen nicht reich wird (als Eigentümer der Anlage aber auch nicht arm bleibt), aber ich finde es trotzdem unfassbar teuer .

Ich habe gerade mal nachgeschaut.
Der 1. Stall in dem ich vor 22 Jahren war hat damals 690 DM gekostet und kostet jetzt 445 EUR, der 2. hat vor 20 Jahren 760 DM gekostet und kostet jetzt 530 EUR. Klar ist das teurer geworden und mein Gehalt kann mit dieser Teuerung auch nicht Schritt halten, aber so krass finde ich das jetzt nicht.

Meines Erachtens ist ein eigenes Pferd echt nur ein Hobby für Freaks: Man muss bereit sein sein gesamtes Geld und seine gesamt Freizeit da rein zu stecken wenn man ein normales Leben hat. Ich könnte mir kein anderes Leben vorstellen.

Man kann halt auch die Preise von vor 20 Jahren, und dann auch noch D-mark, einfach nicht mehr mit heute vergleichen. Ich finde, das gilt für keinen Bereich. Pferde sind nunmal ein teures Hobby und das muß jeder selber entscheiden, ob man sich für ein Pferd krummlegen und einschränken will. Ich möchte das nicht mehr, es gibt kaum etwas schlimmeres als Geldsorgen. Mein Pferd läuft inzwischen nebenbei mit und mit rund 500€ Kosten im Monat und seit Offenstallhaltung quasi vernachlässigbaren TA-Kosten ist das alles entspannt.

Und man darf auch nicht vergessen, Angebot und Nachfrage regeln den Markt. Im Rhein Main Gebiet werden ohne mit der Wimper zu zucken 500€ für eine Box/Monat bezahlt. Und die Ställe sind voll. Geld ist offensichtlich ausreichend vorhanden.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Der erste Stall vor 20 Jahren hat 360 DM gekostet. Heute kostet der Stall 350 Euro. Stimmt Fabelhaft, vergleichen darf / sollte man nicht.

_________________
Schnuppe

Und es hat sich nichts geändert?

Der Stall in dem ich jetzt stehe hat vor 8 Jahren 274 EUR gekostet, jetzt kostet er 400 EUR. Aber der hat halt auch eine Entwicklung durchgemacht.

Nein, da hat sich nicht viel geändert. War in einem Reitverein. Boxen mit Fenster und reichlich Weiden, dazu eine Halle und ein Außenplatz und ein Longierzirkel. That´s it.

_________________
Schnuppe