Ententeich

So isses...
Gegen verdrecktes (puscheliges) Fell heisst die Devise eindecken Darauf hätte ich auch keine Lust (zumal ich auch im Winter normal trainieren möchte)

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

saubere Pferde werden überwertet, Sattel- und Gurtlage freikratzen, fertig ist das Reitpferd.
Von allen Ausreden, die man FÜR Boxenhaltung hat, ist das - ehrlich gesagt - die allerdämlichste.

Gesunde Pferde sind auch nicht steif, nur weil das Wetter mal etwas frischer ist. Das ist Vermenschlichung. Pferde sind in einem Temperaturspektrum von minus 15 bis ca plus 30 Grad ganz normal arbeitstauglich, dafür haben sie im Winter ein Winterfell und im Sommer schwitzen sie über die große Hautfläche, das hilft.

Pferde sind von Natur aus auch keine Regenhasser, meine Güte, dann wären die Pferde schon tausenden von Jahren ausgestorben. Ist aber logisch, wenn man nur dumm rumsteht wegen Platzmangel, steht es sich unter einem Dach meist gemütlicher, weil warmlaufen geht ja schlecht.

Auch in einem Offenstall kann man scheren und eindecken. Das hängt doch nicht mit der Haltungsform zusammen. Außerdem werfen die sich in 24 Stunden doch auch nicht öfters in den Dreck, als wenn sie 5 Stunden Koppelgang haben?!? Außerdem sollte in einem guten Boxenstall auch annähernd Außentemperatuen herrschen und die Pferde somit genauso viel Fell haben.

Für mich gibt es eigentlich nur ein Argument gegen Offen/Aktivställe: nämlich wenn das Pferd Stress hat weil es zu rangniedrig ist. Und wenn der Stall durchdacht ist, dann sollte das ja nicht passieren, weil es genug Rückzugsmöglichkeiten gibt.

Leider gibt es bei mir in der Umgebung noch keine richtigen Aktivställe. Die Offenställe, die ich hier kenne erfüllen viele der hier genannten Vorurteile. Die Bilder und Beschreibungen machen mich richtig neidisch.

Also, ich reite auch im Winter, trainiere normal und fahre auch zum Unterricht weg. Alle meine Pferde werden nicht eingedeckt und haben Winterfell, stehen ohne Decken im Paddock.
Die sind auch nicht dreckiger wie im Sommer und nach dem Reiten gibt´s ne Abschwitzdecke drauf und fertig ist. Wenn die wieder trocken sind wird wieder ausgedeckt. Unser Stall ist auch nicht viel wärmer als es draußen ist (ca 2-3°). Vorteil: ich kann ausreiten ohne irgendwelche Decken mitzunehmen und auch wenn ich zum reiten fahre, brauche ich in der Halle nicht mit Decke abreiten.

Selbst die Blüterin hat sich ein dickes Fell zugelegt und friert nicht mehr (so wie letztes Jahr)

Allerdings muß ich zugeben, daß ich meine Pferde am Haus habe und schnell mal hin kann um auszudecken.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Unsere Herde ist bunt gemischt. PRE, Trakehner, Quarter Horses, westfalen...manche eingedeckt, manche nicht. Zwockel ist gluecklicherweise ein reinlicher Schimmel und wird auch ganz normal in Richtung L-Dr trainiert. Nach dem reiten gibt es fuer 15min eine Abschwitzdecke drauf und gut ist es.

Er steht jetzt den zweiten Winter dort und hat Eisbaerfell entwickelt.

Ich finde es bei uns in der Gegend schwer Staelle mit Winterauslauf zu finden, vor allem wenn man mehr moechte als 1-2 Stunden.

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Gruß
lalala


Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

Ich pfeiffe ob Aktivstall auf dem Offenstall drauf steht oder nicht.
DAS macht den Stall ja noch nicht besser als andere.

Wir ahben hier beides, Boxen und Offenställe.
3 Pferde stehen Nachts in der Box, der rest in zwei gruppen draußen - sinniger weise geteilt in Shettys und Rest *g*

Und jaaa - eines der Boxenpferde ist tatsächlich einer der seltenen Fälle, die nicht Herden- oder Offenstalltauglich sind. Es geht einfach nicht, der liebe Gaul ist nicht fähig, sich dabei seine gesundheit zu erhalten. Der ist vom ersten Tag an artgerecht mit Altersgenossen in der Herdegehalten worden und war vor dem anreiten schon mit bleibenden Schäden gesegnet, die aus seiner Paddeligkeit und seinem "ich bin der Herdendepp" entstanden sind.


ich hab auch was gegen schlammverkrustete Monster, auch im Offenstall - also ab in den Laden, decke kaufen. und ich bestehe auf da skuschelige Strohbettchen fürs Pony - mag sein, dass sie auch ohne auskommt, aber sie nutzt es und damit hats seine Existenzberechtigung. Allerdings nutzt sie genauso die teils völlig verschlammten Ecken vom Auslauf zum Mittagsschlag, die ich nicht mal mit Gummistiefeln betreten will.... olles ferkel! Ich bin shcon malnchmal kurz davor, die komplett in frischhaltefolie zu verpacken - wenn man das zweite Mal in einer Woche den Schlamm von der INNENseite der deck kratzen darf Leider tauts heir grad wieder, fast schade, die war so schick sauber im Schnee

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."

Ja, stimmt- Schnee hatte auch Vorteile- Mähnen und Schweife wurden mit jedem Wälzen sauberer...

Es mag Pferde geben, die ohne Decke durchaus reitbar sind im Winter- Auch mein Reitpony hat kaum Fell.

Die beiden Hafis sehen im Winter aber aus wie Wollschafe...
Ohne scheren und eindecken kann man die schlicht nicht reiten.

"Trotzdem" wohnen sie im Offenstall. Bislang haben sie nicht bemängelt, dass sie frieren würden.

Übrigens werden die auch nicht steif bei schlechtem Wetter (auch nicht wenn sie nicht eingedeckt sind). Ich wüsste gerne mal eine wissenschaftliche Erklärung dafür, dass Reitpferde von Regen steif werden.
Bei Rentnern mit Arthrose würde ich das noch verstehen, aber nicht bei Reitpferden...

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

Wie haben wohl die Vorfahren unserer Pferde ohne Decken überlebt...?

Meine Pferde stehen übrigens auch nicht die ganze Zeit im Regen rum- Schließlich sind die viel in Bewegung (spielen, Raufe, Unterstand) und gehen auch mal in den Stall.

Fest war da noch nie eine- ohne weitere Ursache.

Naja, die Vorfahren unserer Pferde wurden ja auch nicht so gezüchtet wie jetzt und lebten an ihre Ursprungsregionen angepasst. Oder meinst du der plüschige Isi lief in Afrika rum oder der eher zarte Araber im norwegischen Gebirge? Nicht so wirklich

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Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

Ist das so oder vermutest Du das?
Wir haben das im Stall auch schon lang und breit diskutiert und kamen zu dem Schluss, dass es eigentlich egal sein müsste. Sozialkontakte haben Pferde ja immer - und wenn es nur durch Gitterstäbe durch ist. Daher vermute ich, dass das eher so ein menschliches Hygiene-Ding ist, dass wir es merkwürdig finden wenn alle aus der gleichen Schüssel fressen als dass es tatsächlich gefährlicher wäre. Aber wie gesagt, dass ist nur meine Vermutung.

Inwiefern ist die Arbeit die selbe?
Also wenn man meinen Stallbesitzer fragt, hat er jetzt noch ca. 10% der Arbeit die er früher hatte. An einem normalen Tag ist er ca. 1 Stunde beschäftigt und da ist dann auch noch fast egal wann er sich diese Stunde Zeit nimmt - so lange braucht man ja in einem Boxenstall schon nur um die Pferde raus zu lassen...

wir haben hier zwei Bottiche mit Wasser für alle, einen Salzleckstein für alle...

ich glaub da würde eine Futterstation für alle auch keinen unterschied mehr machen;)

Bevor die Jährlinge dabei waren, haben wir den Stuten im Sommer morgends und abendseinfach ohre Futtereimer in den auslauf mit rein gestellt - drei Meter Absnatd und gut, die haben sich brav entsprechend der rangordnung hinten angestellt und sind bei ihrem Eimer geblieben.
Aber auch da wurde nicht geguckt, wem welcher Eimer gehört - die sehen alle gleich aus, ausgewaschen wurde da auch nicht nach jedem Futtern.
Gewaschen wurde dann, wenn dreckig - aber die waren innen immer top sauber, ein dickes Pony lässt nichts verkommen und leckt notfalls löcher in den Eimer ;)


Was die Arbeitszeit betrifft - DIE war hier das Argument, jetzt vorm Winter noch den Ponyoffenstall zu bauen.
Der steht ja leider nur noch noch zum 31.12. nächstes Jahr, danach wird der Stall abgerissen. trotzdem hat sich das bauen für ein Jahr noch gelohnt - wenn jetzt wird täglich 1 unterstand gemistet, Alternative wären 5 Boxen. Der Auslauf fällt ja auch bei Box über Nacht an, aber allein der Strohverbrauch ist im Offenstall deutlich weniger.... da kanll ich lange nicht so viel rein wir in 5 boxen, und trocken ists da trotzdem immer drin.
Allerdings genügts hier auch, einmal am tag durch zu gehen - sind ja nur 5 Pferde, soviel Dreck machen die nicht.
Aber - hier wird jeden tag alles nasse aus den boxen geholt, hier gibts keine Mistmatte. Wenn nur schnell drübergestreut würde wie in vielen anderen Ställen üblich - dann macht der Offenstall im Vergleich schon mehr Arbeit.

Diva, für wie viele Pferde rechnet er denn die eine Stunde?
Wir sind ja SV, wenn ich da ausgehe, wie lange ich allein brauche, wenn ich zügig ohne pause durchrausche.... jetzt im Winter brauche ich da gute 2 Stunden.
Für:
3 Boxen (keine Matte, alles nasse kommt raus)
6 große Heunetze
KF Abends/morgends abfüllen
3 boxeninsassen rauswerfen und heu hinterher schmeißen, Auslauf vom Vortag absammeln
Offenstall mit 4 Shettys incl Auslauf
Offenstall mit 3 Ponys und 2 Jährlingen incl Auslauf
Wasser für die Offenställe
je nach Tageszeit Heu in die Offenställe

sind wir zu zweitz oder zu dritt gehts nicht wesentlich schneller.... da wird sich eher festgequatscht

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."