Ententeich

@Babsi
auch wenn uns viele für verrückt erklärt haben: Ich würde es wieder so machen. Wenn man seinem SB sagt "Du kannst von uns (in unserem Fall) 2000 Euro Zuschuss bekommen um Deinen Stall aufzuwerten mit einem Winterauslauf" dann denkt der schon eher drüber nach. Die 200 Euro pro Pferd war es jedem wert. Das war unser Weihnachtsgeschenk an unsere Pferde. Klar hatte der SB noch zusätzliche Kosten. Aber eben auch Geld "geschenkt". Irgendwo wird unserer SB klar gewesen sein dass der Paddock bleibt und letztlich ihr nutzen wird als Argument für ihren stall. Wir haben seither auch tatsächlich mehr Anfragen von Interessenten- sind aber nach wie vor voll. Das wir alle tatkräftig geholfen haben beim Bau ist klar. Auch die Arbeit mit den Paddocks übernehmen wir einstallern. Das ganze hat das das Klima unter uns einstallern total vebessert. 1. Weil wir gemeinsam dran gearbeitet haben, 2. weil wir nun mehr berührungspunkte haben 3. weil alle entspannter sind wenn zB die halle mal voll ist oder das Pferd krank.

Unsere SB hat eigentlich nur gewonnen 1. Sie kann sie als total Einstaller-orientiert vermarkten 2. die Halle wird weniger zum laufenlassen genutzt und ist abends spürbar leerer 3. die einstaller sind zufriedener 4. SIE kiegt das Lob von Außenstehenden 5. Soviel Geld kriegt man ja normal nicht geschenkt 6. Wir sind nun einer der wenigen Ställe hier die überhaupt über einen befestigten Gruppenauslauf verfügen

(und das nebenbei: Sie hatte sich die letzten Jahre stets vehement gegen die Möglichkeit eines Gruppenauslaufs ausgesprochen bei Einzelsgesprächen und es komplett abgetan- es ging nur in der Gruppe mit allen und mit sehr guten "Argumenten")

Die Leitlinien für Pferdehaltung werden aber von einigen Bundesländern tatsächlich als Vorgabe angesehen und genutzt. Es gibt diverse Kreise, insbesondere in Niedersachsen, wo die Veterinäre Ställe besichtigen und Umbaumaßnahmen gemäß der Leitlinien fordern und auch durchsetzen, das betraf sogar auch Landgestüte mit alten Ställen. Unser Zuchtverband hat dies auf der Jahreshauptversammlung daher auch schon zweimal thematisiert und den Haltern empfohlen, die Richtlinien ernst zu nehmen und die Ställe und Rahmenbedingungen entsprechend zu gestalten.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!

Mh bei uns KANN man die Leitlinien zT gar nicht durchsetzen. Nur ein Beispiel: Witterungssschutz: Kriegt man keine Genehmigung für. Die Pferde sollen Morastfrei stehen, aber man bekommt weder mehr Flächen noch Genehmigungen für Bodenbestigungen (bzw sehr schwer als Privatperson).


In Sachen Auslauf finde ich sie nach wie vor sehr unkonkret. Viele Sachen sind sehr schwammig. Das einzige was konkret als tierschutzwidrig benannt wird ist Anbindehaltung.