Ich bin vor fast 10 Jahren aus einer eingemeindeten Kleinstadt zwischen Ruhrgebiet und Sauerland für einen neuen Job in die badische Provinz gezogen.
Das war schon ein Kulturschock ...

der beste Kommentar war wohl seinerzeit "sag mal, ist das noch Deutschland wo Du jetzt wohnst!?" - ich muß zugeben, ich war mir manchmal nicht so sicher ...
nachdem ich hier erst in einem Spießer- äh, Musterdorf recht mittendrin in einem 6-Parteienhaus gewohnt habe und dort diverse Eigenheiten des recht nahen Zusammenlebens (inklusive Kehrwochendiskussionen) kennengelernt habe, wohne ich jetzt neben dem Ortsausgangsschild eines 2000-Einwohner-Dorfes mit wenig bis keinen Nachbarn und finde das SEHR angenehm. Ansonsten gibt es halt gewisse kulturelle Unterschiede ...

aber gut, die akzeptiere ich trotz gelegentlichen Heimwehs ...
Es hat sich halt seinerzeit so ergeben, eigentlich wollte ich damals auch in die Großstadt, aber jetzt mit Pferd lebt es sich ländlicher schon sehr gut.
Aber auch in meiner Heimatstadt habe ich relativ unbehelligt in einer kleinen Wohneinheit gewohnt (3 Wohnungen pro Hauseingang in einer Häuserreihe). Es geht nix über Nachbarn, die einen in Ruhe lassen ...
edit: ach ja, ohne Auto komme ich relativ gut nach Konstanz, aber nicht so in andere Richtungen. ansonsten fahre ich Allrad ...
und Flughäfen habe ich 3 zur Auswahl im Radius von max 1,5 h Fahrtzeit.